Das Leben ist wie eine Brille, man macht viel durch. (Heinz Erhardt)
Ich: „Tach Herr Optiker, ich gebe es nicht gerne zu, aber ich glaube ich benötige eine Lesebrille.“
Optiker: „Ja gut, in ihrem Alter ist das ganz normal.“
Na, danke habe ich jetzt auch verstanden…
Bei Hipstern und anderen neueren Modeerscheinungen sind Vintage Kassengestelle ja schwer in Mode zum passenden Pornobalken unter der Nase. Und verrückterweise oft sogar mit Fensterglas versehen. Also ein reines Modeaccessoire. Aber sowas geht und ging doch nicht in der Gruft Szene.
I wear my Sunglasses at night!
Manchmal ist es besser gar nichts zu sehen als nur unscharf.
Das einzige was geht, ist das Ray Ban Sonnebrillenmodel mit Sehstärke. Ist aber in der Nacht oder im düsteren Grufti-Dröhnschuppen dann doch eher unpraktisch, weil man überhaupt nichts mehr sieht.
Wenn ich da an die 80er zurückdenke, wenn da ein Grufti mit Brille in die Disco reinkam wurde der doch erst gar nicht beachtet. Deshalb hat mich ein guter Freund dort auch nie gegrüßt. Er hat mich einfach ohne seine Brille im Schummerlicht nie gesehen. Und für den der nicht sehen kann, ist anscheinend Tasten keine Schande. Das hat er aber auch nicht gemacht.
Einfacher haben es da Subgenres wie Steampunk oder Cybergoten. Die haben zwar nichts mit dem Ursprung von New Wave oder Gruftis zu tun, können aber zum Beispiel beim WGT Schweißerbrillen mit Sehstärke tragen. Schon ist das Problem gelöst.
Lesen mit Stil und Brille
„In welche Richtung soll es denn mit dem Model gehen?“ fragt mich der Brillensachverständige.
„Irgendwas historisches, Nickelbrille oder so.“ antworte ich unsicher.
„Am besten kommen sie mal in ihrer Alltagskleidung vorbei und dann schauen wir mal.“
Sonnenbrille geht immer, ob mit oder ohne Sehstärke.
Ich trug immerhin schon mal meine Arbeitskleidung da ist das Brillenmodel auch egal. Aber für den Alltag?
1920er Anzug mit Haaren nach hinten und strengem Scheitel, was mir bei befreundeten Menschen am Bahnhof den Titel „Ey, schwulen Hitler“ eingebracht hatte oder doch toupiert, strubbelig und 1980s Style?
Da fiel mir das Lied Heinrich von EA80 ein: „Heinrich ist ein zarter Punk mit Brille, der ließt ihr in aller Stille zarte Gedichte vor.“
Ja das wäre was, weil lesen konnte ich in den letzten zwei Jahren sowieso nichts mehr was nicht die Größe einer Plakatwand hatte. Und wenn mir dann noch von einer solchen Plakatwand Elton John erklären will, dass er mal wieder auf Tour kommt, wird mir erst recht bewusst: Brille ist voll 70er.
Außerdem wäre es ja auch mal wieder schön, wenn man im Restaurant nicht nur der Empfehlung des Kellners folgt, weil man sich nicht die Blöße geben will die Speisekarte auf drei Meter Entfernung zu entziffern. Da isst man dann doch lieber alles, was auf Empfehlung weg muss. In diesem Sinne, Gruß an die Küche, wo auch immer die sein mag. Das kann ich leider nicht so richtig erkennen.
Also nicht, dass jetzt einer glaubt ich wäre eitel, ääähm, ja eigentlich doch.
Nicht nur nicht winken, auch nichts sehen ist eine Art von Rebellion. Brillengruftis in ihrem natürlichen Lebensraum.
Wenn ich mich aber recht erinnere, war man doch gar nicht so intolerant in der Szene. Irgendwer muss ja auch damals schon auf Spekuliereisen angewiesen sein, das ist heute ja auch nicht anders. Ich kenne da unter anderen einen netten Kerl, der ein Online-Magazin für Gruftis betreibt. (Spukis , Spannti oder so ähnlich) Da fällt mir gar nicht auf, dass er manchmal eine trägt. Muss an seinem Charme liegen. Da sieht man schon mal alles durch die Rosa-Schwarze-Brille.
„Na, Brille vergessen?“
Außerdem gibt es auch berühmte Szene-Brillenträger. Robert Smith zum Beispiel ist kurzsichtig und sieht nach eigener Aussage gar nix beim Konzert vom Publikum.
Aber er trägt seine Brille trotzdem nicht. Das hat er dann wohl mit mir gemeinsam.
Andrew Fletcher von Depeche Mode war einer der Ersten, bei dem ich bemerkt habe, dass er sich dann irgendwann mit Brille auf der Bühne zeigte. Vermutlich haben sie deshalb schon Jahre vorher den Song „See You“ in weiser Voraussicht aufgenommen.
Und dann fiel mir auf, dass sehr oft Bassisten in Punkbands eine Brille, meistens mit Gummiband, um die Ohren hatten. Sei es bei den Dead Kennedys, Bad Religion oder die Boxhamsters. Scheint bei dieser sowieso schon stark gedissten Musiker-Randgruppe hip zu sein. Und der Bassist in meiner Band bildet da keine Ausnahme.
Schlimm wird es nur, wenn nichts sehen auf Vergesslichkeit trifft. Beim WGT 2016 konnte man das beim Auftritt von PIL sehen. Ein dicklicher Herr namens Johnny „Rotten“ Lydon kam mit Brille auf die Bühne um seine auf einem Notenständer vorbereitete Texte, die er wohl nicht mehr auswendig kannte, zu entziffern. Da hat sich Punk dann doch auch endgültig erledigt.
Eine Welt ohne Brillen?
Moderne LED Technik macht alles noch schöner. Da hat man in den 80ern nur von geträumt.
Ich kann mich noch erinnern, wie man einem in den 90ern in jeder Dorfdisco, im Kino, oder Varieté eine Lasershow vorgeführt hat. Ein Kumpel sagte zu mir, das ist erst der Anfang der Lasertechnik da kommt noch viel mehr. Recht hatte er, heute geht man in die Augenklinik, um sich die krumme Hornhaut auf den Augen weglasern zu lassen. Und ein paar Tage später kann man dann auf Konzerten und sonst wo die neue LED Technik bewundern, um festzustellen, dass Laser so was von out in der Unterhaltungsindustrie ist.
Laser = Loser!
Das ganze philosophieren nützt aber am Ende dann ja doch nichts. Umso mehr ich mich mit dem Thema beschäftigte und auch mit anderen Gruftis meiner Generation darüber sprach, umso mehr kamen die unterschiedlichsten Brillengestelle zu Tage. Die Eitelkeit scheint irgendwann dann doch der Vernunft zu weichen.
„So, hier ist ihre neue Brille.“
Der Optiker meines Vertrauens besitzt eine riesige historische Brillensammlung und ich habe ihm ein Plakat der optischen Zeisswerke geschenkt, als ich meine goldenen Nickelbrille im Stil von 1910 abholte.
Das Tolle bei meinem Optiker war, dass ich vorher keinen Vertrag unterschreiben musste. Das Kleingeduckte hätte ich sowieso nicht lesen können. Und nun weiß ich nach der Anprobe endlich auch wie er aussieht.
Nun bin ich am Bahnhof bei meinen Kumpels wenigstens ein schlauer, schwuler Hitler.
Und wenn ich nun nach dem blöden Spruch die Brille abnehme, weiß jeder was folgt.
Es gibt Tage, da macht mir der Wegfall sämtlicher Festival-Aktivitäten überhaupt nichts aus. Als alternder Misanthrop ist es zu Hause sowieso am schönsten. Heute ist aber nicht so ein Tag. Heute wünsche ich mich in die nebelgeschwängerte Atmosphäre des WERK II, in die tropfende Enge des Täubchentals und vermisse das Gefühl, mit von viel zu engen Pikes befreiten Füßen eine Dose Gemüse-Ravioli zu verputzen. Immerhin scheinen Musiker ihren Entzug vom Nachtleben genutzt zu haben und veröffentlichen in erstaunlicher Dichte frische Musik. Die ist auch schuld an dem Tag, an dem ich Menschen vermisse. Das dicke Ende kommt wohl in einer ausgedehnten Festivalsaison 2021. Hoffentlich.
Petra Flurr & 89st – Time Off
Gleich auf mehreren Hochzeiten tanzt Petra Flurr. Mit 89st, dem musikalischen Projekt von 80er Reinkarnation Carlos Grabstein, gönnt er sich eine musikalische Auszeit. Dass die ein wenig anders klingt, als die klassische Auszeit anderer Leute, dürfte klar sein. Dass die Sache dann aber gleich so in die Knochen fährt, überrascht. Positiv. Petra Flurr erinnert mich immer ein bisschen an das gleichnamige Softeis mit Y. Schmackhafte Optik und zuckersüße Zutaten um den Gefrierpunkt. Wenn du das zu schnell inhalierst, kriegst du prickelnd aufregenden Hirnfrost.
Rummelsnuff – Interkosmos
Der Oberkörper-Club des Baptisten-Sohns ist grün vor Neid. Offenbar würde man sich gerne ins All schießen lassen, um seinesgleichen für ein Stelldichein zu treffen. Da das nicht so richtig geklappt hat, produzierte Rummelsnuff diese Hommage an die Raumfahrt. Möglicherweise finden wir hier die Ursprünge vom Gurkensohn. Müsst ihr nicht kennen, das ist sowas wie filmgewordene Anti-Witz. Kennt ihr auch nicht? „Treffen sich zwei Zahlen, sagt die 0 zur 8: ‚Schöner Gürtel!‚“
Einstürzende Neubauten – Ten Grand Goldie
Die Neubauten haben sich bereits zum vierten mal an der beruhigenden Präsenz ihrer Supporter gelabt und das aktuelle Album „Alles in Allem“ wieder über Crowdfunding finanziert. Was herausgekommen ist, dürfte irgendwo zwischen Entzücken und hoch gezogenen Augenbrauen liegen. Sucht es euch aus. Das Video zu Ten Grand Goldie ist während des Lockdown entstanden, die Bilder der Band stammen von einer früheren Fotosession. Eigentlich wollten die Einstürzenden Neubauten jetzt ihr 40-Jähriges mit einer ausgedehnten Tour feiern. Daraus ist nun leider nichts geworden.
QEK Junior – Kopfkino
Ein bisschen Wohnwagenatmosphäre verströmt das Video schon, schließlich gucken wir jemandem zu, der in einem Buch blättert. So schön, so gut. Das wäre auch alles sehr beschaulich, wenn nicht das Stück „Kopfkino“ den Wohnwagen zum Beben bringen würde. So dauert es nur Sekunden, bis das Kino im Kopf, des der QEK Junior hier auf den Zentralrohrrahmen stellt, durch die Synapsen zu den Beinen vorgedrungen ist. Und so schlingere ich ungebremst über den Boden meiner Kammer. Shit, ich vermisse das WGT jetzt schon.
Die Gothic-Welt hängt in den Seilen. Niedergeschlagen durch die Tatsache, dass nahezu alle Festivals, die einen wichtigen Bestandteil des Szenelebens ausmachen, abgesagt wurden oder nicht stattfinden können. Mit dem Wave-Gotik-Treffen musste sich jüngst auch der letzte rebellische Gigant und Jahresmittelpunkt vieler Gruftis, dem Einfluss dieses fiesen kleinen Virus geschlagen geben. So wie sich das WGT aufbäumte und verhielt, musste ich unweigerlich an die Szenen denken, in denen GoTHzilla in schlecht animierten japanischen Filmen zur Strecke gebracht wurde.
Bereits seit den ersten Tagen der Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Reisewarnungen und Grenzschließungen gibt es das Bestreben, die Szene über Live-Streams zu verbinden und Künstlern eine Möglichkeit zu geben, ihr Publikum zu erreichen. Jetzt, wo GoTHzilla, also das Wave-Gotik-Treffen, nicht stattfinden kann, gibt es eine große Leere, die viele engagierte Menschen aus der Szene füllen möchten. Zu Pfingsten sind bisher zwei recht groß angelegte Events geplant, mit denen sich sehnsüchtige Fans virtuelle Nikotin-Pflaster auf die Haut kleben können. Wir haben versucht, möglichst viele Informationen zum DarkStream-Festival und zum Gothic Pogo Livestream zusammenzutragen.
Bereits Mitte April schloss sich eine Gruppe von Künstlern zusammen, um trotz des Ausfalls wichtiger Festivals eine eigene Bühne zu betreten. „Dieses Online-Event war von Beginn an so konzipiert, dass es sowohl Musik der Gothic/ EBM und Metal-Szene umfassen sollte, wie Literatur und Kunstacts. Schnell war ein passender Name gefunden: DarkStream-Festival.“
Rund 60 Bands, Autoren und Künstler sollen das DarkStream Festival zu einem besonderen Event machen. Die Moritzbastei in Leipzig wird Zentrum der Live-Übertragungen werden, aus der 4 Moderatoren im Wechsel versuchen, die Zuschauer durch die vielfältigen Programmpunkte zu führen. Gestreamt werden soll über YouTube, aber auch innerhalb Facebook soll eine Übertragung ermöglicht werden.
Szenegrößen wie Letzte Instanz, Clan of Xymox, Illuminate, Dorsetshire, nTTx und Oberer Totpunkt stellen dem DarkStream-Festival exklusives Videomaterial zur Verfügung. Daneben gibt es, ähnlich wie auf dem Wave-Gotik-Treffen, auch zahlreiche Lesungen und Vorträge, für die man Lydia Benecke, Kai Meyer, Bernhard Hennen oder Luci van Org gewinnen konnte, werden Teil dieses Festivals sein. Wie ich von Klaus Märkert erfahren habe habe, wird auch eine Video der Reihe „Schementhemen“ zu sehen sein, die er gemeinsam mit Myk Jung vor einiger Zeit aufgenommen hatte.
Weitere Acts nach heutigem Stand: Sandow, Herbst in Peking, Bird eats Baby, Beyond Obsession, Kelpy, Tommy Krappweis und Christian von Aster. Das Organisationsteam des DarkStream-Festivals wird Euch auf dem Laufenden halten.
Das Organisationsteam, bestehend aus M. Kruppe, Christian Schäfer und David Gray hat im Vorfeld bereits ein Interview zu Verfügung gestellt, in dem man auf die wichtigsten Fragen eingeht.
Interview mit den Machern des DarkStream Festivals
Wie kam es zum DarkStream-Festival?
Bereits Ende März war ja abzusehen, dass in diesem Jahr wegen des Corona-Virus die großen und kleineren Sommerfestivals abgesagt würden. Natürlich waren nicht nur Fans auf der ganzen Welt enttäuscht. Sondern auch all die Bands und Künstler, die ihre Auftritte bei diesen Festivals teilweise seit Wochen und Monaten vorbereitet hatten.
Etwa zwanzig Künstler fanden sich spontan zusammen, um irgendwie im Netz Ersatz für die abgesagten Festivals zu schaffen. All diese Leute verband ihre Nähe zur Gothic, Metal oder Punk und Postpunkszene. Aus diesem Keim entwickelte sich das Konzept des DarkStream-Festival. Das übrigens beinah Cosa-Nostra-Festival gehießen hätte. Aber Dave konnte sich damit nicht durchsetzen. (Christian Schäfer und M.Kruppe gleichzeitig: Zum Glück! )
Was unterscheidet das DarkStream-Festival von anderen Streaming-Events im Netz?
Zunächst einmal ist das DarkStream von Anfang an als Event von Künstlern für Künstler und vor allem deren Fans konzipiert worden. Wobei sich wieder einmal eindrucksvoll die Solidarität der Szene bewies. Denn keiner im Orga-Team oder von den beteiligten Künstlern bekommt Honorar. Unsere einzige Einnahmequelle werden einige Merchandise-Artikel zum DarkStream-Festival sein und Spenden, die die Fans ihren Bands und Lieblingsautoren zukommen lassen können.
Ihr kanntet euch also alle schon?
Nein, während Kruppe und David von Anfang an in die Planung involviert waren, stieß Christian mit seinem „Wir Kellerkinder“-Projekt erst etwas später dazu, weil er witzigerweise eine ähnliche Sache plante und wir gleichzeitig einige Bands anfragten, die dann meinten, da gibt’s doch noch ein Projekt. So nahmen wir untereinander Kontakt auf und beschlossen ziemlich schnell, dass wir „fusionieren“ sollten. Christian brachte so einige Größen ins Lineup, die Kruppe und David noch gar nicht angefragt hatten.
Wie soll man sich den Ablauf des DarkStream-Festivals vorstellen?
Inzwischen streamt ja gefühlt absolut jeder Club am Wochenende mindestens eine DJ-Setlist in die Welt hinaus. Das ist auch völlig in Ordnung und cool so. Doch nur von den Künstlern und Bands Videclips einzusammeln, die zusammen zu schneiden und dann kommentarlos zu versenden war uns zu wenig. Unser Vorbild waren schließlich die Offline-Festivals, wie wir sie alle lieben und vermissen.
Deswegen wollten wir ganz klar von einer Bühne aus eine Livemoderation bieten, die die einzelnen Clips ankündigt, die Zuschauer unterhält und halt soweit es möglich ist für das Feeling eines Offline-Festivals sorgen soll. Dass wir dazu die Moritzbastei als Partner gewinnen konnten hat uns ganz besonders gefreut. Die ist für Pfingsten in Leipzig eine absolute Größe und spielt auch international als Club weit vorn mit.
Aber wir haben auch den Fokus von Anfang an weit gehalten. Daher wird es auch Lesungen von in der Schwarzen Szene bekannten Autor*innen, wie Kai Meyer, Bernhard Hennen und Luci van Org geben. Isa Theobald beschwört in ihrer Lesung Satan persönlich und Raquel Erdtmann, die charmante Gerichtsreporterin der FAZ, hat für uns skurrile Fälle aus dem Gerichtsalltag eingelesen.
Und nach ein Uhr nachts gibt’s dann in jeder Festivalnacht Sets von international bekannten DJ. Auch das ist ja bewährte Leipziger Pfingsttradition.
So eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen geht ja nicht über Nacht und das kostet auch Geld. Wie finanziert ihr euch und eure Arbeit fürs DarkStream-Festival?
Gute Frage. Die teilnehmenden Künstler werden unter ihrem Stream einen Spendenbutton haben, über den die Fans ihren Lieblingsacts einen kleinen Obulus zukommen lassen oder Merchandise kaufen können. Man darf nicht unterschätzen, dass es echt Arbeit macht Videomaterial zu rendern, zu schneiden, einzuspielen, das ist teilweise deutlich höherer Aufwand als für ein Livekonzert. Obwohl wir überall große Solidarität erlebt haben, die von der Moritzbastei und deren Technikhelden bis zur Tankcompany reicht, die den Moderatoren die etwas stärkeren Getränke für den fortgeschrittenen Abend zur Verfügung stellt oder dem Flowerpower Club in Leipzig, der uns seine Bandunterkünfte für einen ganz kleinen Taler öffnet, fallen ja trotzdem Kosten an. Die wir mithilfe des Verkaufs von Merchandise zu deckeln versuchen. Es wird also Festival-T-Shirts geben, mit Lineups und dem DarkStream- Logo wie in Wacken oder bei Rock am Ring.
Auch das Organisationsteam der Gothic-Pogo Party, das bereits vor einer Weile ein Festival in Leipzig ausgeschlossen haben, möchten zu Pfingsten im Internet präsent sein und vielleicht ein Stückchen des Festival-Gefühls auf die heimischen Bildschirme bringen.
„Wir als Gothic Pogo Crew machen 3 Tage Stream, Freitag bis Sonntag. Beginn ist um 20 Uhr und geplantes Ende um 1 Uhr, vielleicht aber auch noch die ganze Nacht. Wir profitieren da natürlich von der ganzen Zeit, die Polina und die Unter Null Crew bereits Erfahrung sammeln können und sind sehr happy, dass sie uns unter die virtuellen Arme greifen.“
Man ist im Augenblick noch intensiv dabei, ein veritables Programm auf die Beine zu stellen, das neben vielen bekannten DJ*s und Crews auch vorproduzierte Konzertanteile mitbringen soll. „Viele DJ*s und Crews sind aus unserem Netzwerk, es wird vom Festival „altbekannte“ und neue Gesichter geben, wir versuchen so viele wie Möglich Beiträge aus der ganzen Welt in die Wohnzimmer bringen.“
Streamen möchte man auf möglichst vielen Plattformen, um so auch eine gewissen Interaktivität zu ermöglichen. So soll der Stream nicht nur auf YouTube, Facebook und Twitch zu sehen sein, sondern auch über die Webseiten der beteiligten Crews. Die Gothic Pogo Crew möchte nicht nur Musik durch den Äther schicken , sondern auch versuchen eine Art Treffpunkt zu sein, in dem sich die Leute austauschen können und Teil von etwas werden, was sie alle verbindet. Wir sind gespannt.
Doch der Stream soll nicht nur den Fans ein wenig Unterhaltung bringen, sondern dient auch einem guten Zweck: „Wir werden beim Stream Spenden für Mission Lifline sammeln. Dadurch dass es derzeit so wenig Solikonzerte in alternativen Zentren gibt, bricht eine ganz wichtige Quelle für Spenden weg und wir versuchen, dort vielleicht eine kleine Lücke füllen zu können.“
Etwas andere und alternativere Musik gibt es beim Online Musik Festival, das vom 29. Mai bis zum 01. Juni stattfindet. Delva, Eisfabrik, Eklipse, Fiddler’s Green, Letzte Instanz, Lord of the Lost, Subway to Sally oder auch Versengold versammeln sich für Euch online. Anders als bei den bereits vorgestellten Festival, muss man sich hier ein Ticket besorgen, um in den Genuss des Livestreams zu kommen. Allerdings ist die Höhe des „Eintritts“ freiwillig und kommt laut den Veranstaltern, zu 100% den Bands zu Gute.
Manche sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, andere hören das Gras wachsen und noch andere haben uns keinen Rosengarten versprochen. In diesem Sinne: Ab ins Beet! CORONA, die Sonne brennt und endlich hat man mal Zeit für das, was man immer vernachlässigt hat: Der eigene Garten am Haus. Da ist man, egal ob mit oder ohne staatlicher verordneter Kontaktsperre, immer allein. Da hilft nun wirklich keiner gerne!
So schrappt man selbst als alter Grufti ab und zu an der realen Welt vorbei.
Was ja auch nicht weiter schlimm ist, da diese mich ja zu dem gemacht hat was ich bin.
Und trotz fehlender Toleranz den Mitmenschen gegenüber versucht man, sich ja auch mal seinem Umfeld anzupassen oder den Notwendigkeiten, wenn man keine meckernden Nachbarn und in absehbarer Zeit einen Unkraut-Wald im Garten haben möchte. Hauptsache es bleibt schwarz.
So sollte es dann ungefähr aussehen wenn alles fertig ist mit dem Garten, tut es aber nicht.
„Wage nicht mich zu berühren im Garten des Nichts kann dich niemand hören“ säuselt Sopor Aeternus durch meinen Kopf.
„Na widder anne Gartenmaloche?“, brüllt es mich an.
Hier kann mich wohl doch jemand hören. Unsanft werde ich aus meiner Fegemeditation gerissen.
„Jo Frau Meier, immer wat zu tun.“, brüll ich quer über meinen Vorgartenzaun der alten Dame in Wohlfühlschlappen und Kampfdackel an der Leine zu.
„Da hasse aber auch noch wat zu tun mit die ganze Hecke und dat Unkraut.“
„Ne Frau Meier, dat bleibt so wegen Bienen, Vögel, Umweltschutz.“
„Ach so, machste so ein auf naturbelassen, ja dat is auch schön. Dat passt ja auch zu dich als Punker.“
„Jau Frau Meier, naturbelassen wegen keine Zeit und keine Lust. Aber sie könne ja gerne helfen, wenn sie schon auf Garteninspektion bei den Nachbarn sind.“
„Ne lass ma` Jung. Ich geh mit dem Hund.“
„Jo, und ich bin den ganzen Tag am arbeiten und wenn ich nach Hause komme geht es weiter.“
Frau Meier zieht lachend von dannen. Dabei meinte ich das gar nicht lustig. Tja, die Leiden eines nicht mehr ganz so jungen Gruftis.
The Hanging Garden
Gothic-Kitsch geht im Garten eigentlich immer.
Ein Haus ist ja schon eine tolle Sache. Man kann sich die Bude von viktorianisch, über Barock bis hin zu ultra Goth-Kitsch einrichten. Stück für Stück, je nach Zeit und Kontostand. Beim Garten wäre es ähnlich, wenn es nicht so aufwendig und schweißtreibend wäre.
Gruftis und Garten ist ja so eine Sache für sich. Man geht gerne über alte Friedhöfe, spaziert durch Parkanlagen von wunderschönen Herrenhäusern und wünscht sich insgeheim auch so was Schönes als Lebensmittelpunkt. Im Video zum The Cure Hit „The Hanging Garden“ sieht man einen verwunschenen Garten mit tollen Statuen. So was wäre doch super. Also flott aus alten Steinen eine Mauer im Ruinenflair gebaut, eine Drachenstatue aufgestellt und Sitzgelegenheiten im Parkstil besorgt.
Ein bisschen Schloss- und ein bisschen Friedhofsflair für daheim. Quasi eine rundum Grufti-Wohlfühoase. Da ist man zu Halloween dann auch bei den Nachbarskindern ganz weit vorne mit dabei. Aber die glauben sowieso bei uns ist das ganze Jahr Halloween. Die Addams Family lässt grüßen.
Warum nicht mal ein bisschen Friedhofsflair zur Freude der Nachbarn.
Agent Orange – I`m on Fire
Kaum fertig mit der Gartengestaltung muss man immer alles schön pflegen, mähen, zupfen. Und nur weil man tolle Frisuren auf dem eigenen Kopf hinbekommt, heißt es ja noch lange nicht, dass man die Hecke auch spitzenmäßig gestutzt kriegt. Edward mit den Scherenhänden war gerade auch nicht verfügbar, sondern nur ich; als Johnny-Heckenschneider-Depp. Und dem entsprechend sieht es dann hinterher wie nach einem Kahlschlag aus. Das wäre natürlich auch eine Lösung, alles umpflügen, und an Endzeitfans vermieten. Da werden die Nachbarn aber bestimmt begeistert sein.
Aber nützt ja alles nichts, ran an die Schüppe! Erst lässt man sich von der Sonne in der schwarzen Arbeitskleidung gar brutzeln, um kurz darauf erbarmungslos von einem Regenschauer heimgesucht zu werden. Dornen bohren sich in die Haut, giftiges Unkraut verätzt einem die Hände und als krönende Comedyeinlage tritt man noch auf die Gartenhacke. Aus Verzweiflung wird Wut und das wird dann anscheinend bei einigen Musiker die wohl auch Landbesitzer sind in Kreativität umgesetzt.
Ich selber halte es da eher mit Relatives Menschsein: „Das Feuer meiner Wut soll dein Fleisch verzehren, Ich wünsche dir den Flammentod, Ich hasse dich.“ Abrennen des Gartens ist ja auch immer eine Option.
Was kann man denn so in einem Gothic Garten anpflanzen? Rhododendron, das Friedhofsgewächs Nummer eins, Buchsbaum, Konyphären und Trauerweiden, (das dauert aber dann etwas länger) und natürlich Rosen! Es gibt ja mittlerweile auch allerhand andere Gewächse mit schwarzen Blüten und sehr dunklen Blättern.
Passenderweise hatte meine Liebste zum Geburtstag einen schwarzen Rosenstock
Geschenkt bekommen und wir wollte einmal alles richtig machen. Rosenerde, Standortsuche, Bestimmung der Pflanzlochtiefe. Und der Dank war uns gewiss. Es wuchs und gedieh; also alles was so um die Rose drum herum war. Die Rose selbst ist eingegangen.
ingehen ist das Stichwort, bevor ich hier gleich eingehe, schnappe ich mir wieder meinen Besen und fege die Garageneinfahrt mit dem Meditationslied „Zurück zum Beton“ im Kopf weiter. Dabei wächst die Vorfreude auf ein „Gartenbier“. Denn das schönste bei der Gartenarbeit ist ja bekanntlich das „Gießen“.
Winter ist eine feine Sache. Bei Schneefall sieht man die ganzen Baustellen nicht mehr.
The Honkong Garden
Und dann kommt mir doch noch die absolut krönende Idee: Im Fernsehen gibt es zig Sendungen über die Gartengestaltung. Da kommen Teams zu einem, gestalten deinen Acker zum japanischen Zen Zentrum mit Koi Karpfen, zur Wohlfühloase für nervige Blagen oder sonst was um. Warum bin ich nicht eher darauf gekommen und habe mich da beworben?!
Einen viktorianischen Friedhof haben die bestimmt auch noch nicht gestaltet. Aber mal ehrlich: wer will schon ein gelangweiltes, auf den Grimmepreis hoffendes Kamerateam im Garten haben die tagelang ein paar mitgebrachte Möchtegern-Gartenbau-Brüllaffen filmen. Gratis gibt es dann lustige Sprüche über deine Subkultur, die den Privatfernsehnzuschauer in Entzückung versetzt. Geschweige denn, dass die jemals was von viktorianisch gehört haben.
„Vik-tori-anisch Frau Meier, nicht ve-ge-tarisch!“
„Jau, Jung und Hongkong liegt nicht in Japan!„
Frau Meier ist von ihrem Kontrollgang zurückgekehrt überprüft noch mal meine Fortschritte und stapft dann zurück in ihr kleines Häuschen. Denn gleich kommt der Gärtner, der sich um alles bei ihr kümmert. Hoffentlich ist in diesem Fall der Gärtner mal kein Mörder wie in jedem guten viktorianischen Krimi.
Da machte sich fast schon ein bisschen Erleichterung breit, als die Meldung auf der offiziellen Facebook-Seite des Festivals erschien. Die Durchführung des Wave-Gotik-Treffens ist, so die Veranstalter, unmöglich geworden: „Nach den Verlautbarungen des Freistaates Sachsen vom 30. 04. 2020, den sogenannten Allgemeinverfügungen, sowie den Einlassungen des Bundes und der Länder vom 06. 05. 2020 ist es unmöglich gemacht und somit faktisch verboten worden, das WGT 2020 in einer adäquaten Weise umzusetzen.“
Endlich können wir loslassen von der Utopie, dass das Wave-Gotik-Treffen doch stattfinden würde und unserer Trauer endlich den Platz einräumen, den sie verdient hat. Den meisten Besuchern war klar, das ein WGT nicht hätte stattfinden können und dennoch war die Glut der Hoffnung bei vielen noch nicht ganz erloschen. In unserer Umfrage wurde deutlich, das die meisten Besucher auch nicht bereit gewesen wären, zum Treffen zu fahren. 63% wären sowieso zu Hause geblieben. Umso erleichterter ist man, wenn seine Entscheidung nun durch die offizielle Mitteilung untermauert wird.
Auch die Stadt Leipzig, vertreten durch Oberbürgermeister Burkhardt Jung, hatte sich bereits gestern in einer Fragerunde erneut zum WGT geäußert. Dabei kam allerdings auch nichts Handfestes heraus, denn Jung redete zwar viel über das Event, machte aber eine Bogen um konkrete Verbote oder Aussagen. „Meine persönliche Meinung ist: Es wird keine Wave-Gotik-Treffen in der Form, in der sie es gewohnt sind, geben. Wenn dem Veranstalter ein Konzept gelingt, das kleine Begegnungen oder virtuelle Konzerte ermöglicht […] will ich das nicht ausschließen.“
Ob das angekündigte Gespräch mit dem Ordnungsamt den Ausschlag für die Entscheidung gegeben hat, bleibt im Statement des WGT offen. Man verweist eindeutig darauf, dass die bestehenden Gegebenheiten ein Treffen „faktisch“ verbieten. Eine Absage ist das zwar nicht, aber das offizielle Ende der Planungen für 2020. Man konzentriert sich, so der Veranstalter, nun auf das nächste Jahr.
Warum das Festival nicht viel früher durch den Veranstalter abgesagt wurde, kann nur spekuliert werden. Sicherlich wird man seine Gründe gehabt haben, so viele Besucher auf die Folter zu spannen. Meiner Ansicht nach sollten wir aber nicht spekulieren. Wir sollten uns einfach darauf freuen, dass das WGT 2021 uns für unseren Verlust in diesem Jahr entschädigt. Wenn es denn stattfindet…
Achtung, dieser Beitrag enthält Spuren von Satire und kann bei empfindlichen Menschen zu allergischen Reaktionen führen. In Zeiten, in denen die Veranstalter des Wave-Gotik-Treffens ankündigen, sie wollen morgen etwas ankündigen, ist es wichtig, Realität und Satire klar voneinander zu trennen. Auch die Stadt Leipzig hat in ihrer jüngsten Kappensitzung mit Oberbürgermeister Jung zwar viel geredet, aber nichts gesagt. Soll doch erst mal das Ordnungsamt mit dem Veranstalter in Kontakt treten. Gut, dass man so vorausschauend agiert. Vielleicht habe die ja ein zauberhaftes, märchengleiches und dennoch geniales Konzept für eine Durchführung in der Tasche! Ich wollte nur warnen, bevor es nachher wieder einen desinfizierten Shitstorm regnet. Eigentlich, lieber Leser, kann ich auch gar nicht zum WGT fahren. Folgende Gründe sprechen dagegen:
1 – Der Körper ist in einem völlig desolaten Zustand!
Gruftis stehen ratlos vor dem Spiegel. Ich stehe ratlos vor Spiegel. Die Beule am Bauch war letztes Jahr doch noch nicht da! Und warum hängen die Arme wie luftleere Ballons am Körper herunter? Immerhin stelle ich fest, die Leichenblässe stimmt, seit Wochen habe ich kaum die vier Wände verlassen, um mich zu schützen. Nach einem selbst motivierenden „Ach komm, so schlimm wird es schon nicht sein!“ versuche ich einige meiner heißen Gothic-Outfits aus dem Kleiderschrank. Ich komme zu dem Schluss, dass Kleidung, die nicht verwendet wird, schrumpft. Vermutlich lagerungsbedingt. Das figurbetonte Oberteil enthüllt schamlos, dass ich seit Wochen nicht mehr ins Fitnessstudio kann, um heimlich zu Mainstream-Mukke meine traurigen Knochen zu bewegen. Ich klammere mich verzweifelt an den letzten Strohhalm: Immerhin bin ich nicht so braun gebrannt wie die, die unbedingt draußen fit bleiben wollten. Ha! Selber schuld ihr Sonnenbank-Gothics!
2 – Ohne Beauty-Behandlung gehe ich sicher auf keinen AGRA-Laufsteg!
Das mit dem „Haare stellen“ kann ich sowieso vergessen. Völlig chaotisch wachsen mittlerweile die Haare aus meinem Kopf, jedenfalls die wenigen, die ich noch habe. Okay, von Zeit zu Zeit haben wir ein bisschen Farbe reingeschmiert und den Sidecut erneuert, aber der Rest? Noch ein paar Tage ohne Dienstleistung an meinem Haupt und ich gucke mir als Wikinger mit kreisrundem Haarausfall diese Serie auf Netflix an, jedenfalls fühle ich mich da unter Gleichgesinnten. Von meinen Augenbrauen, die ohne Behandlung in ihre ursprüngliche Form als Flickenteppich zurückfallen, ganz zu schweigen. Von meinen Nägeln an Händen und Füßen fange ich gar nicht erst an! Und kommt mir jetzt nicht mit Selbermachen! Die neue Sehschwäche, die mich seit einigen Monaten gezielt daran hindert, meine Zehen ohne Lesebrille zu erkennen, konnte ich nicht durch eine entsprechende Sehhilfe korrigieren. Immerhin, meine Haarstylistin hat die Telefonleitung wieder geöffnet. Leider meldet die Stimme des Anrufbeantworters am anderen Ende, dass der Speicher voll ist. Na toll.
3 – Ich habe nicht an neuen Kostümen für das Wave-Gotik-Treffen gearbeitet!
Die Entwicklung neuer und gewagter Outfits, die zwar maximal viel zeigen und dabei trotzdem opulent und facettenreich wirken, ist vollkommen ins Stocken geraten. Sämtliche Schneider*innen produzieren jetzt diese komischen Masken anstatt von Kleidung, ich kann weder bei H&M eine Shopping-Haul machen noch liefert die Post verlässlich die neusten Trends aus Übersee. Was für eine Katastrophe. Wenn ich dieselben Outfits wie letztes Jahr präsentiere, kann ich mich gleich einsargen lassen. Darüber hinaus ist die WGT-Gruppe bei Facebook auch viel zu sehr damit beschäftigt, über das merkwürdige Verhalten des Veranstalters oder der Stadt Leipzig oder der anderen zu diskutieren, anstatt meine neuesten Outfit-Ideen zu bewerten. Schließlich hatte ich aus der Not heraus eine gewagte Kombination aus weitem Oberteil mit Schulterpolstern zu schwarzer Hotpants mit haarigen Beinen und Ranger-Stiefeln präsentiert. Nur 12 mal „Gefällt mir“ und auch bei Instagram gab es nur 2 Herzen. Immer diese Egoisten!
4 – Reifröcke und Gasmasken stehen mir einfach nicht.
Da das offensichtlich stattfindende WGT sich auch an die Regeln, die uns dieses kleine und hinterhältige Virus beschert hat, halten muss, habe ich mir kurz überlegt, auf Reifröcke umzusteigen. Mit einem bodennahen Durchmesser von 3 Meter kann ich spielend zu allen Seiten den Mindestabstand von 1,5 m garantieren und mit der feschen Kombination aus Latex-Haube mit Gasmasken und oberarmlangen Gummi-Handschuhen bin ich auf der völlig sicheren Seite. Leider sehe ich in dem Outfit aus wie ein Heißluft-Ballon in Elefantenform, dem vorne ein Rüssel runterhängt. Kannste bei aller Fetisch-Experience nicht bringen. Und vor allem: Wie ist das eigentlich mit dem Posen?
Steampunks machen die richtige Bekleidung vor: So gehts 2020!
5 – Ein Wave-Gotik-Treffen ohne Highlights? Was soll ich dann da?
Der Belantis-Freizeitpark bleibt vermutlich geschlossen, Rammstein spielen als einzig gute Gothic-Band auch nicht mehr zu Pfingsten in Leipzig und auch das Bach-Fest ist den Bach runtergegangen. Auch ist mir völlig unklar, ob die Kirchen weiter geschlossen bleiben, denn ein WGT ohne Gothic-Messe würde sich dann irgendwie leer anfühlen. Jetzt mal ernsthaft, liebe Veranstalter des WGT, mit welchen Highlights und Attraktionen wollt ihr denn den verwöhnten Grufti von heute noch nach Leipzig locken?
Okay, ein paar geile Sachen gibt es dann ja doch noch. Meine Vision: „Das viktorianische Picknick findet vermutlich unter freiem Himmel statt. Der Veranstalter wird ientsprechende Claims im Clara Zetkin Park abstecken. Paare erhalten einen 3 qm großen, mit Flatterband markierten Bereich und Familien ab 4 Personen eine 5 qm großen Family-Claim. Aus Platzgründen stehen allerdings nur rund 100 Bereiche zur Verfügung. Daher hat man sich entschlossen, die Picknick-Zeit auf 15 Minuten zu beschränken. Wartezeit an den Zugängen zum Picknick beträgt rund 2 Stunden. Ein Kinderspiel, solange habe ich bei IKEA neulich auch gewartet. Da ich aber kein Reifrock-Kostüm habe (siehe oben), falle ich rein optisch raus. Normal gehe ich da sicher nicht hin.
Auch die AGRA soll geöffnet werden. Der Veranstalter wird sich wahrscheinlich etwa 5.500 Einkaufswagen besorgen, gibt kostenlos schwarze Masken und Latex-Handschuhe aus und bietet den Gothics ihre gewohnte Kaufrausch-Arena! Das wird für fast alle Händler und Besucher eine Herausforderung, außer für obligatorischen Stand des VAWS, da halten alle den Abstand freiwillig ein.“ Aber das reicht mir nicht. Für 130 € Eintritt verlange ich einfach mehr Brot und Spiele!!!111elf
In meinem dritten Beitrag zur Reihe „Grufti-TV“ nehme ich mir meine eigene Ehefrau zur Brust. Nichts einfacher als das, habe ich gedacht, schnell rübergelaufen und ein paar dumme Fragen gestellt, oder? So leicht war es dann allerdings nicht, im Gegenteil, das war sogar eins der schwierigsten Interviews überhaupt. Schließlich sitzt die Holde nur 2 Türen weiter und kann mir verbal und vorab die Fragen, die ich gestellt habe, um die Ohren hauen. Hat sie dann auch getan. Nach Diskussionen über YouTube, das Aussehen und letztendlich auch das Alter haben dann einige Fragen die geheiratete Zensur überlebt :) Freut Euch auf ein Interview mit Orphi Eulenforst vom Kanal, der genauso heißt wie die Protagonistin.
Ich habe beim Streit zwischen YouTuber MontanaBlack, Olli Schulz und Jan Böhmermann einen Kommentar gelesen, in dem MontanaBlack-Fans schrieben: „Wenn man Rentnern einen Internetzugang gibt und die von Sachen reden, die sie nicht verstehen…“. Gemeint waren die beiden Satiriker, die sich über MontanaBlacks Community ausgelassen hatten. Böhmermann ist allerdings zehn Jahre jünger als du, Olli Schulz ist zwei Jahre jünger als du. Hat die YouTube-Fraktion recht? Hast du auf YouTube nichts zu suchen, weil du viel zu alt bist?
Kann schon sein, dass jüngere Leute das so sehen. Aber mal ganz ehrlich: Wir haben die ganze Entwicklung des Internets miterlebt und wir hatten die ersten Computer und Spielkonsolen in unseren Kinderzimmern stehen. Wir haben uns damals mit lautem Plingpling übers Modem ins Internet eingewählt und stundenlang an Konfigurationen rumgefummelt, bis die Spiele endlich liefen. Das hat manchmal mehrere Stunden gedauert und man musste sich bis in die Tiefen der Programmierung vorarbeiten. Wir haben uns in den ersten Foren ausgetauscht, die ersten Suchmaschinen – weit vor Google – benutzt und viele Plattformen online wachsen und sterben sehen. Und wir haben die komplette digitale Entwicklung bis heute bei vollem Bewusstsein mitbekommen.
Es ist also Blödsinn, zu sagen, dass ältere Menschen keine Ahnung vom Internet haben. Wir sehen zwar nicht mehr so toll aus, haben aber unter Umständen mehr zu erzählen. Mal abgesehen davon haben Böhmermann und Schulz ein solches Echo verdient. Die Beleidigungen in Richtung MontanaBlack und seiner Community waren totaler Schwachsinn.
Was hast du denn zu erzählen auf deinem Kanal?
Am Anfang – vor vier Monaten – habe ich ziemlich rumgeeiert und wusste nicht, in welche Richtung es gehen soll. Ich habe extra versucht, kein Konzept zu entwickeln. Konzepte sind was für die Arbeit. YouTube sollte Freizeit sein. Ich habe also von Let’s Plays über Reaction Videos und Vlogs irgendwie alles ausprobiert. Auch die Themen hatten keine einheitliche Richtung. Nun hat sich alles auf Szene-Themen eingependelt und auf 80er-Jahre-Themen. Ich mag Vlogs besonders gerne. Im Prinzip geht es um das ganz normale Gothic-Leben und um Rückblicke in die 80er.
Was hast du an Themen geplant für dieses Jahr?
Auch bei mir hat Corona da Einiges durcheinander gewürfelt. Ich wollte meine Abonnenten eigentlich mit auf Veranstaltungen, Festivals und mit nach London nehmen. Das hat sich dann wohl weitgehend erledigt. Corona ist aktuell ein Thema. Wir haben Fledermaus-Masken ausprobiert und ich mache Videos zum Support von Gothic-Händlern. Die können ja nun nirgendwo mehr verkaufen.
https://youtu.be/aH-eRlh-p0o
In diesen Zeiten scheint die Nostalgie im Trend zu liegen. Leute erinnern sich an früher, posten alte Bilder und Songs aus ihrer Kindheit. Ich habe mir da was überlegt und werde meine Abonnenten zwei Wochen lang mit in meine Vergangenheit nehmen – in die 80er Jahre. Ich habe da mal was vorbereitet. Geht bald los.
Hand aufs Herz: Fällt es dir leicht, dich bei YouTube zu präsentieren?
Nein, das sieht man mir vielleicht auch gelegentlich an. :) In den sozialen Medien und auch auf YouTube sind alle immer jung, schön, makellos und erstrahlen im besten Licht. Ich bin nicht jung und schön und makellos schon gar nicht. Deshalb versuche ich das auch gar nicht erst. Das wäre albern. Ich bin gelernte Hörfunk-Redakteurin, deshalb fällt mir der öffentliche Auftritt eigentlich nicht schwer, aber beim Radio gibt es kein Bild. Bei YouTube schon. Das ist ungewohnt und ich erschrecke mich manchmal selbst, wenn ich mich sehe. Geht wohl jedem so, der das äußere Verfallsdatum überschritten hat.
Warum hast du einen eigenen YouTube-Kanal gestartet? Was treibt dich an?
Das waren mehrere Motoren. Ich bin ja ein Nerd und habe irgendwann festgestellt, dass ich diese ganze YouTube-Geschichte gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte. Ich habe zwar Musikvideos geschaut oder mal ein Tutorial, aber die Influencer und auch die ganze Twitch-Geschichte lief so nebenher. Als mir das bewusst wurde, wollte ich es ändern. Außerdem wollte ich unbedingt endlich lernen, Videos zu schneiden.
Und ich fand das doof, dass in Sachen „Gothic“ beim deutschsprachigen YouTube fast nur Schminkkram und Erklär-Bär-Videos zu finden sind. Und wer nach Leuten über 40 Ausschau hält, lernt allenfalls, wie man sich seine Schlupflider wegschminkt. Das ganz normale „ältere“ Gothic-Leben habe ich bei YouTube nicht gefunden.
https://youtu.be/CB0aZUYsZKs
Persönlich treibt mich außerdem an, eine Community aufzubauen, mit der ich mich austauschen kann. Vielleicht wollen ja einige Jüngere Geschichten von früher hören und einige Ältere mögen mit in Erinnerungen schwelgen. Das fände ich gut. Außerdem möchte ich YouTube als eine Art Tagebuch nutzen und in ein paar Jahren über die alten Videos lachen.
Obwohl in diesem Jahr das Spontis-Treffen einem kleinen widerlichen Virus zum Opfer gefallen ist, bringen wir trotzdem eine neue Ausgabe des Magazins heraus, das für alle Fans, Unterstützer und Interessierten wieder kostenlos verfügbar sein wird. Vielleicht als winzige Entschädigung für alle die, die genauso traurig sind wie wir, nicht zum Wave-Gotik-Treffen fahren zu können. Ich möchte dazu einige Fragen klären und auch gleich ein Update zur Nachlizenzierung geben, die noch vor wenigen Tagen wie ein Damokles-Schwert über diesem Blog schwebte. Doch eins nach dem anderen.
Kein Spontis-Treffen 2020!
Auch wir haben es uns nicht leicht gemacht, zu entscheiden, nicht nach Leipzig zu fahren. Vorfreude auf den wichtigsten Jahresurlaub, Unsicherheit was in den nächsten Wochen passieren würde und vermeintliche Strohhalme gaben uns eine Weile Anlass, zu hoffen. Dennoch war sich der Verstand sicher: Das Spontis-Treffen 2020 kann nicht stattfinden, weil auch das WGT vermutlich nicht stattfinden wird und weil klar ist, dass es auch im Falle einer Durchführung total dumm wäre, die Ereignisse um uns herum zu ignorieren und trotzdem zu fahren. Es gibt also kein Spontis-Treffen am Pfingstmontag hinter der Moritzbastei. Mir war jedoch von Anfang an klar, dass ich das Magazin trotzdem machen wollte. Glücklicherweise haben sich auch meine beiden Sabrinas bereit erklärt, wieder mit von der Partie zu sein. Allerdings grätschte die fiese Nachlizenzierung, bei der man 1400 € von mir verlangte, ganz unvorbereitet in meine Motivation und bescherte mir nun einen ganzen Monat Bauchschmerzen.
Nachlizenzierung vom Tisch, dank Euch, den Spontis-Lesern!
Wie Ihr Euch sicherlich erinnern dürftet, drohte eine Nachlizensierung, diesem Blog die Grundlage zu entziehen, weiterzuexistieren. Ich wurde für einen 40 Jahre alten Schnappschuss zur Kasse gebeten, den ich vor rund 10 Jahren zu einem Artikel hochgeladen hatte. Ich war am Boden zerstört und völlig desillusioniert. Glücklicherweise habe ich viele Leser, denen dieser Blog dann doch wichtiger ist als ich das für möglich gehalten hatte. Nach meinem Artikel und dem Spendenaufruf gab es eine unfassbare finanzielle und moralische Resonanz. Unzählige Schenkungen und liebe Worte brauchten im Grunde genommen nur ein paar Tage, um die Flamme in mir, die drohte zu ersticken, wieder aufflammen zu lassen.
Ich holte mir den Rat einiger Anwälte ein, setzte mich mit dem Nachlizenzierer auseinander und wägte die vielen Möglichkeiten ab. Ich bekam zwar aus „Kulanz“ einen Rabatt eingeräumt, finde die Vorgehensweise und die Höhe der Forderung aber immer noch so richtig beschissen. Sicherlich hätte man den juristischen Weg beschreiten können, aber auf Anwaltsseite war man sich sicher, dass ich inklusive der dann anfallenden Anwaltskosten unter dem Strich nicht viel günstiger wegkommen würde, zumal die Gefahr drohte, die Sache unnötig zu eskalieren. Dank Eurer Schenkungen habe ich die Nachforderung von rund 1150 € nun bezahlen können. Weitere Details dazu und zum neu eingerichteten „Spontis-Fond“ findet Ihr demnächst im ursprünglichen Artikel.
Kein Crowdfunding mehr notwendig!
Eure Schenkungen waren sogar so zahlreich, dass noch etwas übrig geblieben ist. Ich habe mir überlegt, den überschüssigen Betrag als Startkapital für das Spontis-Magazin und den Spontis-Button zu verwenden und fehlende Beträge durch meine eigene Kohle aufzustocken. Natürlich könnt Ihr auch weiterhin spenden (schenken), was sich dann maßgeblich im Umfang des Magazins niederschlagen wird. Im Augenblick hat das Heft theoretische 20 Seiten in einer Auflage von 200 Stück. Jeder, der möchte, erhält wie gewohnt ein Magazin kostenlos.
Bis das Magazin fertig ist, wird es allerdings noch ein bisschen dauern. Die Sache mit der Nachlizenzierung und die Corona-Pandemie haben die Vorbereitungen ein wenig verzögert. Ich konnte allerdings jetzt schon einige spannende Themen an Land ziehen und bin gespannt, was dabei herauskommt.
Ihr könnt Euch allerdings jetzt schon als Vorbesteller eintragen lassen und erhaltet die Möglichkeit Euch an den Unkosten für Magazin, Buttons oder Porto zu beteiligen. Es ist aber keine Pflicht sich zu beteiligen. JEDER, der möchte, erhält ein Magazin kostenlos und frei Haus. Das bin ich meinen Lesern einfach schuldig. Ausgenommen sind Empfänger außerhalb von Deutschland, die nutzen bitte die Möglichkeit der Beteiligung, um die Portokosten innerhalb Europas (5 €) oder Weltweit (9 €) zu decken. Vielen Dank!
Seit Tagen beobachten Fledermaus und Werwolf bereits die Grableuchte, die auf dem Fenstersims steht und bastelt. Die beiden haben keine Ahnung, was sie mit dem alten Knopf will. Knöpfe liegen ja überall herum, weil immer, wenn der Werwolf sich verwandelt, ballert er einen dieser Hosenhalter durch die Bude. Zuerst dachte der Werwolf, die Grableuchte wolle seine Hosen wieder flicken, als sie zum Wollfaden griff, aber jetzt ist er sich nicht mehr ganz so sicher. Alana Abendroth meint ja, die Leuchte wolle sich ein Jojo bauen. Die spinnt, denkt sich die Fledermaus, wie soll das denn gehen? „Die Grableuchte ist nicht die Hellste auf dem Fenstersims„, denkt sie sich. Die Fledermaus muss kichern. Die eigenen Witze sind eben die besten.
Nachdem Mick Mercer mit seiner Radiosendung für über ein Jahr Sendepause hatte, ist er seit ein paar Wochen wieder zurück und möchte seine regelmäßigen Internet-Sendungen fortführen. Er schrieb mir auf Nachfrage: „It’s just back in its usual Sunday night spot. Hopefully for a long, long time.“ Sein Radioprogramm konzentriert sich auch Neuvorstellungen bekannter und vor allem unbekannter Bands, die er auch gerne mit Klassikern des Gothic-Rock würzt und News aus dem musikalischen Bereich einstreut. Ihr könnt ihn Euch so ein bisschen vorstellen wie den jüngeren Bruder von John Peel, auch wenn er mit Anfang 60 nicht mehr ganz taufrisch ist. Vielleicht auch so ein bisschen wie die englische Version von Ecki Stieg, der mit seinen Grenzwellen auf Sendung ist.
Das Buchcover von Mick Mercers „Music to Die for“
Mercer, der in den späten 70er nach London fuhr, um Comics zu kaufen und dabei den Punk entdeckte, betätigte sich jahrelang als Fotograf und schrieb auch für zahlreiche Musikmagazine, brachte sein eigenes Fanzine heraus und schrieb letztendlich einen Haufen Bücher. Unter anderem die „Hex Files: The Goth Bible“ oder auch „Music to Die For„. Einige davon könnt ihr auf seiner Internetseite immer noch bestellen. Er hat auch zahlreiche Sammelbände seiner Punk- und Gothic-Bilder veröffentlicht, die einzigartige Aufnahmen aus den frühen 80er Jahren enthalten. Ein Enthusiast für die musikalische Gothic- und Post-Punk-Szene, der nicht müde zu werden scheint, den Menschen gute Musik näherzubringen. Wenn ihr Lust habt, euch einen langweiligen Sonntag-Abend musikalisch aufzubessern, dem ist dieser Stream an das schwarze Herz gelegt.
Seine Live-Sendung könnt ihr dann Sonntags immer hier anhören: http://server2.luschaudio.com:9160/index.html Den Live-Chat dazu findet ihr dann bei Facebook. Bereits 1-2 Tage später lädt Mercer seine Sendungen dann bei Mixcloud hoch, wo man sie dann noch mal ganz in Ruhe nachhören kann:
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