Gothic Friday – Januar: Wie bist Du in die Szene gekommen?

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Mind the Gap between the Train and the Platform!“ Wer in London eine U-Bahn betritt oder verlässt, wird diese Durchsage kennen. Auch der Einstieg in die Gothic-Szene ist nicht ohne Gefahren und obwohl er zu den individuellsten Ereignissen überhaupt gehört, sind die Reaktionen im direkten Umfeld schnell auf einen Nenner zu bringen. Zwischen Unverständnis und Ablehnung tummeln sich auch vereinzelt Zustimmung und Anerkennung, im Freundeskreis trennt sich die Spreu vom Weizen und die Eltern sind verstört bis entsetzt.

Wie bist Du in die Szene gekommen?

Manche entscheiden sich ganz bewusst für diesen Schritt, verändern Outfit, Musikgeschmack und Bekanntenkreis während bei anderen von einem schleichenden Prozess gesprochen werden kann. Zuerst findet man die Musik gut, ist es großartig wie jemand aussieht oder kommt über das Interesse für das Morbide zu einem Sinneswandel. Während früher Zeitschriften und Freundeskreis für die Initialzündung verantwortlich gemacht werden konnten, gibt es heute weit aus mehr Medien die sich damit beschäftigen. Fernsehen, Internet, Zeitungen und Magazine berichten darüber, mehr oder weniger differenziert. Nicht immer bemerkt man die eigenen Veränderung, manchmal bleibt die Szenezugehörigkeit auch unsichtbar.

Zum Start des Projekts „Gothic Friday“ gibt es wohl kein passenderes Thema als den Szeneeinstieg. Was war euer individuelles Ereignis, vielleicht ein Lied, ein guter Freund oder eine attraktive Band? War es die Art der Musik, der Inhalt der Texte oder die Wolke aus mystisch-okkultem? Schreibt eure Erfahrungen, Gedanken und Erinnerungen auf, veröffentlicht diese bis zum 21. Januar 2011 auf eurem Blog und setzt einen Link/Trackback zu diesem Artikel. Nicht-Blogger schicken ihren Text zu einem Blog der Unterstützer (sucht euch einen aus), die den Artikel dann für euch veröffentlichen.

Gothic Friday 2011 – Dezember: Subkultur in meiner Stadt

Letzte Runde Gothic Friday. Es gab ein wenig längere Zeit, weil ein Themen-Voting vorangegangen war. Deswegen jetzt im Januar meinen Dezemberbeitrag.

Tja, und eigentlich könnte ich dieses Thema mit einem Satz abhandeln. Kaum vorhanden. Ich wohne auf dem Land, in einer kleinen Stadt. Es gibt hier generell nur 1-2 Kneipen, die einen Besuch wert sind, aber auch diese sind ständig geschlossen oder es ist plötzlich ein neuer Wirt hinter dem Tresen. Fast alles läuft privat ab. Gruftschneckenfreunde habe ich hier noch ein paar. Die meisten sind in den vergangenen Jahren zum Studieren weggezogen. Teilweise nicht wirklich weit, aber man sieht sich viel weniger. Wenn wir feiern wollen, muss als Erstes jemand gefunden werden, der fährt. Dann kann diskutiert werden, wo es hingehen soll. Nach Kiel, Schleswig, Hamburg, Neumünster, Flensburg oder Elmshorn sind es ungefähr 100 km eine Tour. Eine bis anderthalb Stunden Fahrt gehören also in jeden Fall dazu. Aber in den meisten Fällen ist es dann auch die Reise wert. Im Sommer kann es schon mal sein, dass ich dreimal im Monat unterwegs bin. Im Winter wird das dann oft wegen Wetter stark reduziert. Wer schlittert schon gerne durch die Gegend, wenn es nicht sein muss.

Das klingt vielleicht etwas traurig – aber ist es nicht. Ich schätze die großen Festivals im Sommer sehr und auch der private Zusammenhalt ist um einiges größer. Man lernt sich einfach kennen, wenn man auf dem Land „anders“ ist. Über verschiedene Ecken kennt man sich. Und es ist auch einfacher, sich spontan zu treffen und ein Feuerchen im Garten zu machen. In der Großstadt undenkbar.

Auch wenn mich das gerade als ich jünger war noch sehr gestört hat, hier zu leben – ich möchte nicht lange weg. Ein paar Jahre vielleicht, aber dann würde ich es gerne wieder auf mich nehmen, 100 km weit fahren zu müssen.

Ein paar Worte vielleicht noch zum Gothic Friday: Danke, dass für die Themen! Ich habe dieses Jahr so viele neue Blogs in meinen Reader aufgenommen und gerade beim Spontis Family Treffen so wunderbare Menschen kennengelernt – das habe ich mir nie vorstellen können, als ich den ersten Eintrag schrieb. Danke!

Ratte macht die Fliege – Eiskalter Schock in London (5)

„Aufklärung in Bilder“ – unter diesem Titel führte Deutschlands größte Jugendzeitschrift, die BRAVO, 1972 die Foto-Love-Romane ein. Neben der Unterhaltung sollten die bebilderten Kurzgeschichten „neben viel Spannung auch noch klare Fakten zu Aufklärungsthemen (bringen). Sex, Flirten, Körperfragen, Verhütung und mehr – verpackt in spannende Geschichten!“ Kein Thema der Jugend wurde ausgelassen, kein Trend übersprungen und so kam es, das sich die Bravo 1987 auch den Grufties zuwendete, nachdem sie den Trend bereits in anderen Zusammenhängen für sich nutzte. Wieder mit von der Partie ist Carla, die mittlerweile 20 Jahre alt sein dürfte und bereits in Carla, die Schock-Friseuse eine Seite der Bravo füllte.

Diese Carla ist aber auch ein Münchener Wave- und Gothicstrudel und hat gleich reihenweise jungen Menschen in das düstere Verderben gezogen. Nicht nur das viele den Artikel über sie verschlungen haben und ihrem Beispiel folgten, jetzt macht sich auch noch Karriere in einem der renommiertesten Jugend-Foto-Romanen der 80er. Wir wollen in der mehrteiligen Reihe beobachten, was aus Carla und ihren Freundinnen wird und wie die BRAVO die moralische Kurve kratzt.

Eiskalter Schock in London (Teil 5)

Dagmar hat sich wegen ihres neuen Waver-Outfits total mit Timmy, ihrem Freund, zerstritten. Eigentlich tut der Krach beiden leid, aber aus Stolz und Sturheit reden sie aneinander vorbei. Schluß mit Timmy, Zoff zu Hause, weil ihre Eltern absolut gegen ihr neues Styling sind – das ist zuviel für Dagmar. Die dreht durch und haut ab. Ihre Anlaufstation ist Vero, Dagmars beste Freundin. Die ist sofort mit von der Partie, als Dagmar vorschlägt, zu türmen und Ratte in London zu besuchen. „Ratte“, die wie eine Nonne gekleidete Ober-Waverin, ist das Vorbild von Dagmar und Vero…

Ja so war das. Wenn man Krach zu Hause hatte, verdrückte man sich, am besten gleich nach London. Oder nicht? Auch wenn das in der ein oder anderen Situation dem ein oder anderen Jugendlichen in den Sinn gekommen ist, war die tatsächliche Ausführungsrate aber verschwindend gering. Ich frage mich die ganze Zeit wo die beiden die Kohle überhaupt her hatten? Gut, vielleicht war auch nur meine Jugend finanziell nicht trockengelegt.  Nichts desto trotz bleibt es der Bravo zu verdanken, das hier die jugendlichen Phantasien vorgegriffen wird. Jedes Mädchen in der gleichen Situation bekommt so zu sehen, wie es ist abzuhauen um es vielleicht davor zu bewahren es selbst zu versuchen. Vorausgesetzt, die beiden kommen überhaupt noch einmal zurück. Abgesehen davon sehen wir hier ein paar prima Viel-Schnallen Pikes zu entsprechendem Outfit – sehr Wavig.

Ratte macht die Fliege - Eiskalter Schock in London (Teil 5)

Wie ich bereits berichtet habe, gibt es die Wren Street tatsächlich, sie liegt im heute recht malerischen Camden Town unweit eine Hotels, das ich öfter für meine Aufenthalte benutze. Vielleicht eine Idee für Location-Tourismus, Wren Street 9 aufsuchen und gucken ob da noch ein Waver wohnt. Vero und Dagmar machen derweil Nägel mit Köpfen, packen ihre Koffer und sind schon so gut wie auf dem Weg.  Jetzt wird es aber interessant, denn Ratte kommt in ihrem Outfit als anscheinend nicht wirklich an:

Sag mal, dein Outfit… ist das etwa angesagt in Germany?“ – Ratte: „Klaro. Gothics nennt man das – aber das mußt du ja wirklich kennen, der Trend kommt doch aus England!“ – „Das stimmt Ratte. Gothic – das war hier mal vor zwei Jahren angesagt!!!“ – „Das schon… aber Gothic, das ist so out hier, daß die Leute schon einen Lachkrampf kriegen, wenn sie das Wort bloß hören!!!Ratte: „Also… waaaaaaaas???????? Das soll hier out sein??? Aber „Cure“ und all die anderen Gruppen wie „Damned“ und so – die sind doch alle voll im Saft!!“ – „Na ja, weißt du, das ist mehr was für Kids. Die doch schon total vermarktet. Bei uns steht keine mehr auf Cure oder Damned

Ratte macht die Fliege - Eiskalter Schock in London (Teil 5)

Bis auf den exzessiven Gebrauch von Satzzeichen steckt hier viel Wahrheit drin. Tatsächlich wehrte sich die Szene gegen die Begrifflichkeit Gothic schon gleich nachdem die Presse Anfang der 80er Musik, Menschen und die Szene mit diesem Wort vereinnahmte. Musiker wie „The Cure“ sprachen sich schon recht früh dagegen aus, Gothic zu sein. Im Grunde aber eine Schutzreaktion auf die beginnende kommerzielle Vereinnahmung des Begriffes. „Ich kenne eine Band die du nicht kennst und wenn du sie kennst, finde ich sie blöd.“ So war das. 1987 war die Szeneaufspaltung schon in vollem Gange. Internationale Beachtung und massiver Zulauf sorgte für einen schleichenden Verfall. Und dennoch, Gothic sind trotzdem einige geblieben, die damals so reden und sind heute als Alt-Grufts auf dem WGT zu treffen.

Ratte ist ziemlich geschockt von dieser „Neuigkeit“ – nämlich daß ihr Outfit, auf das sie doch so stolz war, in London längst ein alter Hut ist. Ratte sah sich als „Gothic“, als „gotischer Mensch“, mystisch und an Magie glaubend, mit einem absonderlichen Faible für Friedhöfe, Särge und Kirchen. Wie aufgesetzt diese Maske ist, sieht man auch an diesen zwei Fotos: links Ratte in vollem Styling, perfekt geschminkt, mit undurchdringlichem Gesicht. Rechts Ratte oder besser Carla, ein Teenie wie tausend andere auch – von den rasierten Schläfen abgesehen…

Ratte macht die Fliege - Eiskalter Schock in London

Die Beginnende Relativierung der Bravo „Hinter der Fassade steckt ein ganz normaler Teenie“ soll die Jugendlichen im Foto-Love-Roman wieder auf den richtigen Weg zurückführen. Die schleichende Heroisierung von Carla aka Ratte konnte sie jedoch nicht stoppen, die war bereits jetzt in aller Munde und auf den Schulhöfen der Republik ein beliebtes Thema. Wer ist Waver, wer ist Gothic, ist XYZ Gothic?“ Fragen die einen beschäftigt haben. Ob Ratte den bevorstehenden Überraschungsbesuch von Dagmar und Vero überstehen wird? Lassen sich die beiden durch die „Zustände“ in dem Abbruchhaus endgültig wachrütteln? Wir bleiben neugierig.

Besucht auch die anderen Teile und erfahrt wie es weitergeht oder gewesen ist (die Verlinkung wird mit dem erscheinen hier im Blog ergänzt):

Projekt 2011: Gothic Friday

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Kann es denn möglich sein? Seit ich blogge nehme ich von Zeit zu Zeit und voller Begeisterung an Blogparaden und Projekten Teil, habe aber noch nie wirklich ein eigenes Projekt gestartet. Es musste erst ein Impuls von außen her, um mich endlich damit auseinanderzusetzen. Zusammen mit Shan Dark vom Schwarzen Planeten reifte so die Idee zum Gothic Friday, dessen grundsätzlicher Gedanke auf der Idee zum Webmaster-Friday beruht, im Gegensatz dazu aber monatlich stattfindet und sich thematisch um alle Facetten der schwarzen Szene dreht.

Warum heißt er Gothic Friday?

Natürlich geht es mit „Gothic“ um eine Art Wiedererkennung, einen Begriff den viele kennen und einen Tag, an dem man dem entspannten Wochenende entgegensieht. Der Begriff soll wieder mit Leben gefüllt werden, als Oberbegriff für die unterschiedlichsten Teilbereiche ist er sowieso schon etabliert und hat sich in letzter Zeit immer stärker in Oberflächlichkeit verwaschen. Egal ob Du nun Waver, Batcaver, EBMler, Gruftie, Schwarzromantiker, Endzeitromantiker, LARPer, Cyber, Mittelalter-Fan oder einfach ein Sympathisant  bist, beim Gothic Friday hast du Möglichkeit zu einem zentralen Thema einen Artikel zu schreiben und dem Wort zu neuem Inhalt zu verhelfen.

Ablauf

Am ersten Freitag jeden Monats gebe ich in einem Artikel ein Thema vor, zu dem alle Teilnehmer einen eigenen Artikel in ihrem Blog verfassen und darin auf die Seite bei spontis.de mit der Themenvorgabe verlinken. Die Art und Weise der Ausarbeitung ist jedem selbst überlassen, das Thema wird vorgegeben. Jeder hat dafür 2 Wochen Zeit, letzter Veröffentlichungstermin ist der dritte Freitag im Monat. Am vierten Freitag des Monats erscheint dann hier ein Resümee zu den veröffentlichten Artikeln der Themenvorgabe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einfach einen Artikel zum Thema verfassen, zur Themenseite verlinken und bis zum dritten Freitag im Monat veröffentlichen. Schon habt ihr teilgenommen.

Themen und Ziel

Ziel ist es, zu einem Thema einen Querschnitt über die verschiedenen Sichtweisen, Erfahrungen und Favoriten innerhalb der schwarzen Szenen zu bilden. Szeneeinstieg, Top10, der Gothic-Alltag, Tipps & Do-it-Yourself-Ideen – alles ist möglich! Themenvorschläge werden jederzeit gern angenommen und nach Möglichkeit berücksichtigt. Vielleicht wird am Ende des Jahres eine Art Zeitschrift, mit Euren Beiträgen – über die Szene, aus der Szene und vor allem für die Szene.

Ich habe keinen Blog und möchte trotzdem mitmachen!

Kein Problem. Ihr schreibt euren Artikel einfach mit einem entsprechenden Programm (Word, OpenOffice, Texteditor) auf und setzt dich mit einem Blogger deiner Wahl in Verbindung, der deinen Artikel dann auf seinem Blog veröffentlicht. Vergesst bitte nicht euren Namen oder Pseudonym, sowie eine gültige Antwortadresse als Absender eurer Nachricht, sollte ihr spezielle Wünsche haben, werden die nach Möglichkeit berücksichtigt.

Gothic-Friday-Gewinnspiel

Halbjährlich verlosen wir unter allen Teilnehmern, die einen Artikel schreiben,  zwei  “schwarze Gewinnpakete”. Jeder Teilnehmer, der einen Artikel mit Trackback zum Gothic Friday veröffentlicht erhält 1 Los. Veröffentlicht ein Teilnehmer bis zur Halbzeit 6 Artikel, so hat er 6 Lose = 6 Chancen auf den Gewinn. So hat jeder die Möglichkeit zu gewinnen und fleißige Teilnehmer werden mit besseren Chancen entsprechend honoriert. Der Gewinner wird ausgelost – ganz klassisch mit je einem Zettel pro Los und einer Glücksfee, lasst euch überraschen.

Die Gewinnpakete bestehen aus:

  • 1x CD mit dem Debütalbum der O.Children – O.Children und 1x Buch „Le petit mort – Die Geschichte eines Grufties“ von Jörn Ranisch
  • 2x CD mit Gruselkabinett-Hörbuch „Die obere Koje“ und „Der fliegende Holländer“ sowie 1x Buch „Le petit mort – Die Geschichte eines Grufties“ von Jörn Ranisch

Mitmachen lohnt sich!

Unterstützer

Du findest die Idee großartig und willst nicht „nur“ Artikel schreiben? Dann kannst Du mit deinem Blog Unterstützer des Gothic Friday werden. Dazu wäre es toll, wenn du einen permanenten Link zu diesem Artikel https://www.spontis.de/schwarze-szene/gothic-friday/projekt-2011-gothic-friday/ in der Seitenleiste, Blogroll oder sonst wo in deinem Blog platzierst. Einen grafischen Banner zum Projekt kannst du diesem Artikel entnehmen.

Als Unterstützer stellst du deinen Blog auch zur Veröffentlichung von Artikeln von Nicht-Bloggern zur Verfügung. Sie sind deutlich im veröffentlichen Blog mit Namen oder Pseudonym des Urhebers zu kennzeichnen. Wenn ihr darüber hinaus noch einen Sachpreis für das Gewinnspiel spenden wollt, wäre das großartig – ist aber kein Muss. Wenn Du also Unterstützer werden möchtest, schreibe mir bitte eine Nachricht, damit ich Dich als Unterstützer und Host von Gastartikeln hier einreihen kann.

Regeln

Ohne Regeln geht es nicht. Das Löschen von Trackbacks und Links zu Artikeln mit sinnlosen oder rassistischen, sexistischen, beleidigenden oder in sonst einer Form unpassendem Inhalt behalte ich mir ausdrücklich vor. Aus selbigen Gründen können auch die Unterstützer das Veröffentlichen von Gastartikeln verweigern. Einen Anspruch auf einen Gewinn gibt es nicht. Artikel von Nicht-Bloggern werden bei der Auslosung selbstverständlich gleichberechtigt behandelt.

Bis neulich: Lost Sounds am 08.01.2011 in Bochum

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Lost Sounds im Zwischenfall BochumDas man das Zwischenfall in Bochum als legendär bezeichnet, liegt auf der Hand. 1984 gegründet mutierte es nach der Schließung des ebenso legendären Memphis 1986 zur Hochburg der schwarzen Szene des Ruhrgebiets und erarbeitete sich in den folgenden Jahren einen Kult-Status der bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Eine gewisse Beständigkeit in der Auswahl von Musik und Programm sorgte immer wieder für Höhen und Tiefen in der Mittlerweile 26-jährigen Geschichte der Discothek. Auch mich packt es immer wieder die rund eine Stunde dauernde Fahrt auf mich zu nehmen und mit der Partyreihe Lost Sounds wieder Perlen aus der Vergangenheit zu hören, die man kennt, oder auch nicht kennt.

Faszinierend. Auch nach mittlerweile Jahren intensiver Musikforschung meines Geschmacks, schafft es „Lost Sounds“ im Zwischenfall immer wieder mich auf die Tanzfläche zu locken, ohne das ich auch nur ein Stück kenne zu dem ich dann tanze. Und obwohl das Publikum dort sogar aus den Niederlanden anreist, ist der Kreis der Besucher klein und überschaubar – der Altersdurchschnitt entsprechend hoch.

Hier ist drin, was draufsteht. Kein vermeintlicher Industrial, kein technoides Gestampfe zu Texten die keiner hören möchte. Auszug aus der Playlist? Bitteschön: „…Grauzone – Träume mit mir, Southern death cult – Moya, Play dead – The tenant, Die Fantastischen Vier – Krieger, Einstürzende Neubauten – Haus der Lüge, Alien Sex Fiend – I Walk the line, Der Fluch – Werwolf, Gun Club – Sex beat, Joy Division – Disorder, Ostara – Bavaria, Dead can dance – mesmerism, Fields of the Nephilim – Psychonaut, New Model Army – The change, Bauhaus – 3rd uncle…

Am 08.01.2011 möchte ich das Jahr entsprechend begrüßen und werde wieder in Bochum vorbeischauen, reinhören und mittanzen. Interessierte Leser, Kommentatoren dürfen mich gerne anschreiben, kontaktieren oder anschließen und das neue Jahr mit einem alternative Musikprogramm beginnen, ich würde mich freuen.

Jeden 2. Samstag im Monat – „Lost Sounds“ im Zwischenfall, Alte Bahnhofstrasse 214, 44892 Bochum.

Ein persönlicher Jahresrückblick: First and Last and Always

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Heute geht das Jahr zu Ende und kaum jemandem scheint aufgefallen zu sein, das wir ein neues Jahrzehnt einläuten. Was waren das noch für Zeiten als die 70er endeten und die 80er begannen. Atomkraft, Abrüstung und die Umwelt – aus der Studentenbewegung wächst eine Partei, die Grünen gründen sich. Nachdem Punk Ende der 70er die Welt der Musik auf den Kopf stellte, ist die Bewegung 1980 fast überall angekommen und formt während der Zeit des Dekadenwechsels unzählige neue Musikrichtungen. Auch der Kommerz ist auf den Zug aufgesprungen und macht aus der NDW ein Zugpferd für deutschsprachige Musik. New Romantics, Grufties, Waver, alle werden zu dieser Zeit geboren. Auch der Homecomputer ist auf dem Siegeszug, ein C64 steht in vielen Kinderzimmern – BTX beginnt mit der Vernetzung der Gesellschaft, die Welt wird immer schneller. An Zauberwürfeln rätselt die Welt, Tschernobyl explodiert während Mutter Beimer in der Lindenstraße die heile Welt spielt.

10 Jahre später enden die 80er in mit einem spektakulären und großartigen Abschluss: Die Mauer fällt und steht nicht wieder auf. Was zusammengehört kommt zusammen, was nie passte, passt immer noch nicht. Die Gesellschaft verliert zunächst ihre Konsistenz, Neonazis gewinnen neue Mitglieder. Ausländerfeindlichkeit, Rassismus Rechtsextremismus beherrschen die Schlagzeilen während die Musik in der Belanglosigkeit zu ersticken droht. Die Loveparade suggeriert Liebe und Frieden während begeisterte Raver ihren Spaß haben. Doch auch die Kreativität explodiert, der ehemalige Osten holt nach, die Gothic-Szene, die eigentlich schon am Boden lag, wird defibrilliert. Die Welt scheint kleiner, die brennenden Ölquelle des Golfkrieges rauchen auf jedem Bildschirm, als Jugoslawien zerfällt, ist der Krieg nebenan. Die D-Mark bekommt ein neues Gesicht, Prinzessin Diana stirbt und Monika Lewinsky saugt unter dem Tisch des Präsidenten.

Als sich auch diese Dekade dem Ende neigt, ist alles lauter und gewaltiger als jemals zuvor, doch die Angst vor der Millenium-Bug scheint zu verpuffen wie die Feiern die das Jahrhundert beenden. Man fühlt sich erhaben und privilegiert das neue Jahrtausend zu begrüßen, doch am nächsten Morgen fragt man sich, was passiert ist. Das Internet gewinnt rasant an Bedeutung, die Welt vernetzt sich und schrumpft. Als das World Trade Center zum Ground Zero wird bekommt Terror wieder eine neue Bedeutung, auch das Klima spielt scheinbar verrückt als ein Tsunami Thailands Küste niederwalzt. Ein Deutscher wird Papst, ein schwarzer Präsident und die D-Mark ist Geschichte. Musik? Urheberrechte, MP3 und Napster in aller Munde – keine Zeit mehr für klangliche Revolutionen. Retrowellen überall, das, was man kennt, wird neu gemischt und schon wieder angezogen.

Und jetzt?

Ende 2008 eröffne ich Spontis und erkenne, das es noch Menschen gibt, die das interessiert was ich zunächst sporadisch und später regelmäßig zum Besten gebe. Einige die 2010 aus dem Schatten des Lesers heraustraten um zu kommentieren haben mich beeindruckt, andere verstört, begeistert oder beglückt. Ich bedanke mich bei Euch für ein tolles Jahr. Eure Kommentare, Eure Besuche und Eure Bereitschaft mitzugestalten hat diesen Blog so spannend gemacht.

Auch im neuen Jahrzehnt, das mit 2011 beginnt, möchte ich weiter meiner Passion folgen und über das schreiben, was mir durch den Kopf geht. In den letzten zwei Jahren haben sich über diesen Blog hinaus einige Bekanntschaften etabliert, die ich weiter festigen möchte. 2011 möchte ich mein erstes Projekt ins Leben rufen, zu dem mich eine sehr liebe Mitbloggerin inspiriert und animiert hat. Ich werde wieder zum WGT nach Leipzig fahren und auch öfter mal wieder nach Berlin, in das gerettete Archiv der Jugendkulturen. Auch Künstler, die 2011 die Bühne betreten, dürfen mit meiner Anwesenheit rechnen. Ich würde mich freuen, einige von Euch 2011 persönlich kennenzulernen, einige grobe Ideen dazu müssen noch zusammengebaut werden.

Die Sonne ist bereits untergegangen, doch morgen geht sie wieder auf. Ich wünsche euch einen guten Rutsch in das neue Jahrzehnt und das Jahr 2011!

Historische Friedhöfe: Der Abney Park Cemetery in London (1840)

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Verheißungsvoll sammeln sich finstere Wolken über Abney Park am Himmel und kündigen ein bevorstehendes Unwetter an, doch noch ist das Auge weit entfernt und nur ein leises Grollen stemmt sich gegen den Lärm der Großstadt. Nur ein kurzes Stück Mauer auf der Stoke Newington Church Street verweist auf das dahinter liegende Paradies der Gräber. Noch eine Treppe, nur noch eine Tür und ich lasse die bedrohlich wirkenden Mauern hinter mir, um für einen kurzen Augenblick innezuhalten und die Atmosphäre dieses grünen Refugiums in mich aufzunehmen.

Ich spüre wie das Gefühl von Ehrfurcht, Bewunderung und Muse über die Spitzen der Pikes in meine Hosenbeine wandert und mich wie ein Nebel in seinen Bann zieht. Gleich zu Beginn fällt mir auf, das es sich weniger um einen rechtwinklig angelegten Gottesacker, sondern mehr um einen der Natur überlassenen Platz viktorianisch bis ägyptische geprägter Ruhestätten handelt, der Ästhetik ganz neu zu definieren weiß.

Der Abney Park Cemetery ist ein Teil von Londons Magnificent Seven, der sieben großen Friedhöfe um London herum die man anlegte, um der immer größer werdenden Bevölkerung Londons Rechnung zu tragen. Benannt wurde der Friedhof nach Lady Mary Abney (1676 – 1750) , die im frühen 18. Jahrhundert das Schloss von Stoke Newington erbte und maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung des Parks nahm, der Dr. Isaac Watts zu seinen Gedichten und Hymnen inspirierte. 1840 wurde der Park zum Friedhof und Arboretum, einer Sammlung exotischen Bäume und Pflanzen nach ägyptischem Vorbild.

Abney Park Cemetery (1840)

1974 fanden die letzten offiziellen Beerdigungen statt, in den folgende Jahren fanden wurden immer wieder Menschen dort beerdigt, teils durch private Initiativen, teils auch in „wilden“ Beerdigungen die man auf dem schlecht einsehbaren und riesigen Gelände nicht kontrollieren konnte. Die Faszination für diesen Friedhof setzt sich aus den unterschiedlichen architektonischen Einflüssen zusammen, die dieser Platz vereinigt.  Neben der klassischen viktorianisch geprägten und eher gotischen Architektur der Gräber und Denkmäler, findet sich auch ein stark ägyptischer Einschlag, der den Gedanken und der Dekadenz der viktorianisch geprägten Beerdigungen des frühen 19. Jahrhunderts Rechnung trägt. Zu Beginn dieser Bewegung löste das neue Design einige Kontroversen bei der christlichen Gemeinde aus, die sich jedoch letztendlich den Wünschen der besser gestellten Interessenvertreter beugten.

Die einzigartige Mischung aus verfallenem Friedhof, Sammlung exotischer Pflanzen und den kuriosesten Grabstätten macht den Friedhof zum bislang eindrucksvollsten meiner London-Reisen. Die unzähligen verwinkelten Wege und Pfade, die immer wieder neue Dinge offenbaren, machen den Friedhof zum Erlebnis. Spielend kann man hier einen ganzen Tag verbringen und völlig das Gefühl für Zeit vergessen. Wenn die Zeit in London begrenzt ist und man sich zwischen den Friedhöfen entscheiden muss, so ist dieser besser für ein Selbsterkundung geeignet, während Highgate Cemetery beispielsweise eher für eine interessante Führung taugt.

Abney Park Cemetery (1840)

Abney Park war immer wieder Inspiration für Künstler und Musiker, bis heute. Die Steampunk Band Abney Park ist beispielsweise nach dem Friedhof benannt, während Amy Winehouse den Friedhof 2007 in ihrem Video zu Back to Black zum Bestandteil macht, ist der Friedhof auch im Lied Celestica der Crystal Castles zu sehen. Wer einmal dort gewesen ist, kann die Faszination sicherlich nachvollziehen. In Elizabeth Georges letztem Roman „Wer dem Tode geweiht“ spielt der Friedhof ebenso eine entscheidende Rolle wie auch in der TV-Serie Waking the Dead.

Abney Park Cemetery war ein Friedhof für Dissenter und viele einflussreiche Londoner Presbyterianer, Quäker und Baptisten liegen hier begraben. William Booth, der Gründer der Heilsarmee, der als Denkmal die Besucher begrüsst, die den Friedhof von der Church Street aus betreten, wird wohl mit dessen Vereinnahmung durch die Menschen um ihn herum nicht immer einverstanden gewesen sein. Als Treffpunkt für Obdachlose und Drogensüchtige erschreckt sich der geneigte Besucher ein um das andere mal über die Gestalten die sich auf ihm herumtreiben, doch bis auf ein paar derbe Sprüche bleibt nicht viel zu erwarten. Hunde die bellen, beißen nicht. Schon in der frühen 80er nutzen Londoner Goths den Friedhof ebenfalls für halbwegs konspirative Treffen und Feiern.

Den Mittelpunkt des Parks bildet die Abney Park Chapel, die zwischen Verfall und eingezäunter Leere ein stilles Monument bildet, das seine gotischen und neoklassischen Türme wie knochige Finger in den Himmel streckt. Nicht nur der Zahn der Zeit nagt an der ersten nicht-konfessionsgebundenen Kirche Englands, sondern auch Zerstörung und Vandalismus verwandeln den Bau zu einer Mischung aus Mysterium, Festung und Kunstobjekt. Um die Kapelle herum, breiten sich einzelne Arme weiter aus, um sich in der dichten Bepflanzung immer wieder zu verzweigen um letztendlich mit unzähligen Trampelpfaden ein schier undurchdringbares Dickicht aus Gräbern bildet. „Hier möchte man niemandem im Dunkeln begegnen!“ Liegt im Auge des Betrachters, ohne Taschenlampen ist man aufgeschmissen und die Haupteingänge sind verschlossen – doch die sind nur Makulatur, denn die Mauern und Zäune sind so lückenhaft wie die Grablandschaft selbst

Abney Park Cemetery (1840)

Ein viktorianischer Besucher schrieb 1852: „There is a beautiful cemetery in Stoke Newington, and it was given to the inhabitants by Lady Abney, who was a sincere friend to Dr. Watts. There is in it a pretty little church, where funeral services are performed by all denominations of Christians. Lady Abney was very liberal in her religious views, and the cemetery is, with its church, open to all alike, and though its grounds were never consecrated, yet many rigid churchmen have been buried in it. There is no quieter burial spot within a dozen miles of London in any direction, and there are cedars of Lebanon in it, wide lawns, and beautiful flowers. There is an old clergyman in the church, who is always ready to officiate for a small fee on funeral occasions. He is over eighty years old, his hair is like the snow, and he is a fit companion to such a solemn place.

Wegbeschreibung

Die nächste U-Bahn Station ist „Manor House“, die man mit der Picadilly Line (Dunkelblau) erreicht. Von dort aus sind es noch etwa 2km Fußweg durch einen wirklich natürlichen Stadtteil Londons, der Fernab von Touristenströmen auch durchweg günstigere Preise für Speisen und Getränke vorzuweisen hat. Direkt gegenüber des südlichen Ausgangs zur Stoke Newington Church Street finden sich wirklich gute Cafés in denen man wirklich günstig und gut Essen und trinken kann.

Verlässt man also die U-Bahn Station „Manor House“ und geht die Hauptstrasse Seven Sister Road Richtung Osten, weg vom Finsbury Park, der im nun im Rücken liegen sollte. An der Lordship Road biegt man rechts ab und folgt der Straße so lange, bis sie auf die Stoke Newington Church Street stößt, an der man links abbiegt. Nach weiteren 250m liegt der kleine Südeingang des Friedhofs auf der linken Seite.

Die Adresse für euer Navigationssystem lautet Abney Park, Stoke Newington High Street, London N16 0LH – dabei handelt es sich jedoch um den Haupteingang. Weiterführende Informationen findet ihr direkt auf der Seite des Friedhofs abneypark – Viele weitere Bilder findet ihr in unserer Galerie. Das Video von den Crystal Castles, gibt es nochmal als Appetithäppchen dazu:

Blogstatistik: Jahresrückblick 2010

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Die Zeit am Ende des laufenden Jahres nutze ich dazu, einmal Zahlen, Daten und Fakten an mir vorbeirauschen zu lassen um daraus möglichst schlaue Schlüsse zu ziehen. Dazu benutze ich die Statistiken, die mir das Plugin WordPress.com Stats und eine selbst gehostete Version von Piwik (IP-anonymisiert) eine Speicherung der Logs durch den Hoster all-inkl.com ist deaktiviert. So möchte ich maximale Transparenz bei gleichzeitigem Nutzen gewährleisten. Was sagt diese Statistik nun aus?

Eigentlich nicht viel, effektiv wird es erst, wenn man was daraus macht. Anhand von Zugriffstatistiken lassen sich die viel gelesenen von den wenig gelesenen unterscheiden und lassen so Schlüsse auf die Interessen der Leser zu, in Verbindung mit den Suchbegriffen ergibt sich vielleicht ein Kursrichtung für zukünftige Artikel die man nicht nur selbst gut findet, sondern die auch seinen Lesern das „gewünschte“ offenbaren. Da mir das aber zu theoretisch ist habe ich vor einer Weile damit begonnen über ein Kontaktformular zur Mitarbeit aufzurufen. Das hat sich als sehr fruchtbar erwiesen, obwohl „erst“ 15 Nachrichten eingegangen sind, denn nur so lässt sich das Bild wirklich vervollständigen.

Das Jahr 2010 war auch statistisch sehr aufregend, so zeigt die Kurve für Spontis weiterhin nach oben, so verdoppelte sich die Anzahl der „echten“ Besucher von 92.195 im Jahre 2009 auf nunmehr 180,779 (bis heute). Es kommt zwar immer wieder zu Saisonbedingten Hoch- und Tiefs, aber im Sommer ist man eben mehr an der frischen Luft, während man sich im Winter die Zeit intensiver mit Spontis vertreibt. Das freut mich. Sehr sogar! Pro Tag kommen im Schnitt 500 Menschen vorbei die im besten Falle lesen und kommentieren, so konnte ich 2010 einige Kommentatoren begrüßen, die mir immer noch treu sind – das schönste Weihnachtsgeschenk sozusagen. Am 25. November 2010 war hier am meisten los, 1.103 Besucher gaben sich die virtuelle Klinke in die Hand, ob das an Theda Bara gelegen hat? Jedenfalls nicht nachweisbar. Hier ein paar Fakten zum Jahr 2010 und meine Gedanken dazu, einen Ausblick auf geplantes 2010 werde ich noch geben. Das Balkendiagramm zeigt den Besucherverlauf für 2010 während die zusätzliche Linie zum Vergleich die Zahlen aus dem Jahr 2009 einblendet.
Spontis Statistik Besucherzahlen 2010

Die beliebtesten externen Links 2010

In meinen Artikel versuche ich immer alle möglichen Quellen und interessanten Querverweise zu verlinken und Sorge dafür zu tragen das auch Links in alten Artikel weiterhin aktuell bleiben. Denn für mich persönlich ist nichts enttäuschender über einen interessanten Artikel eines anderen Bloggers zu stolpern, der aber auf Quellen und weiterführendes verweist, die es gar nicht mehr gibt. Mir hilft dabei übrigens das Plugin Broken Link Checker, das meinen Blog ständig nach toten Links durchsucht und mich im Dashboard darüber informiert.

  1. fieggen.com – Die Schnürsenkelseite des Australiers Ian Fieggen wurde insgesamt 1050 mal aufgerufen. Inbesondere die Pentagrammschnürung ist besonders beliebt. (Zum Artikel)
  2. otranto-archive.de – Besonders freut es mich das Karnstein mit seinem Blog auf dem 3. Platz gelandet ist, den er sich durch informative und abwechslungsreiche Artikel 634 mal verdient hat.
  3. rosa-chalybeia.de – Auch Bloggerin und Schwarzromantikerin Rosa ist sehr beliebt, was mich 588 mal nicht nur wegen ihres Blogs und der tollen Fotos freut, sondern auch wegen ihrer tollen selbstgemachten Bekleidung.
  4. fantasyshoe.com – Die Seite des englischen Schuherstellers wurde insgesamt 491 mal besucht, eben weil man dort noch schöne Pikes bekommt.
  5. prettyvacant.de – Der Club, den ich unter Dunkeltanz verlinkt habe, wurde 401 mal aufgerufen um sich über die nächst dunkle Party zu informieren.

Die populärsten Arikel 2010

Bei einigen Blogstatistiken und Plugins heißt es hier: aufgepasst! Denn auch wenn man sich die Top Beiträge für 2010 anzeigen lässt, werden Artikel aus vergangenen Jahre weiter mit in die Zählung einbezogen und sollte ausgeklammert werden. Hier die fünf beliebtesten Artikel 2010:

  1. Kunst am Schuh: Schnürsenkel einfädeln – Dieser Artikel entstand aus der eigenen Suche nach alternative Methoden seine Schnürsenkel einzufädeln. Eigentlich ein banales Thema und denn extrem beliebt und am ehesten durch „Was ich schon immer wissen wollte.“ zu erklären. (6.902 Aufrufe)
  2. Farbe der Schnürsenkel = Politische Gesinnung? – Passend zum Schnürsenkelthema, dafür diesmal weniger banal ist dieser Artikel, der sich mit den möglichen Bedeutungen der Schnürsenkelfarbe in Stiefeln beschäftigt. (1.680 Aufrufe)
  3. Umstrittene Riefenstahl Ästhetik auf der WGT Karte 2010? – Wie ein Stein im Wasser. Lange schlugen die Wellen dieses Artikels gegen die Brandung zahlreichen Foren und sorgten für intensive Gesprächsstoff. (1.351 Aufrufe)
  4. Nur noch Haut und Knochen, von Ana, Mia und Xiu Xiu – Dieser Artikel über Ess- und Verhaltensstörungen junger Mädchen hat mich besonders bewegt, denn das Internet formt irre Interessengemeinschaften die sich in ihrer Sucht bestärken und so bis zum Tod abnehmen. (1.105 Aufrufe)
  5. Leichtfertiger Umgang mit Symbolen rechter Ideologien – Noch bevor es mit dem WGT 2010 wirklich losging, erinnerte ich in diesem Artikel nochmals an die Problematik, die schon 2009 für reichlich Zündstoff gesorgt hatte. (1.007 Aufrufe)

Sag mal wo kommt ihr denn her?

Eine wichtigsten Fragen für den ambitionierten Webmaster bleibt aber: Woher kommen die Besucher?  Der Trend aus dem letzten Jahr führt sich fort. Neben Google, bei dem auch vor allem die Bildersuche immer wieder bei mir landet, bleiben Facebook und Twitter die häufigsten Besucherquellen. Erstaunlicherweise zeigen einige Ausreißer das aber auch die Verlinkung in anderen Blogs eine große Rolle spielt, so kamen 323 Besucher von Guldhan’s Blog, 161 besuchten mich von Lilly Dornröschen aus. In meinem Artikel Nutzen von Blogverzeichnissen und Blogdiensten berichtete ich, das diese Dienste auch weiterhin an Relevanz verlieren würden. Dieser Vermutung hat sich bestätigt, denn obwohl ich deutlich mehr Besucher verzeichnen konnte ist der Anteil der Blogdienste gering. bloggeramt.de brachte 31 Besucher, die bloggerei.de 30 und die blogscene.de 41 Besucher.

Ich halte Facebook und Twitter zwar für gute Besucherlieferanten, doch interessiertere Besucher kommen in der Regel über die Verlinkung in anderen Blogs. Blogs haben den Rang der Linkverteiler an die schnelleren Dienste Facebook und Twitter verloren, behalten aber als Lieferanten qualitativer Vernetzung die Nase ungeschlagen vorn. So ist die Absprungrate über die Verlinkung in anderen Blogs am geringsten (8 Minuten Besuchslänge im Schnitt), während sie bei Besuchern die über Google kommen, am höchsten ist (1 Minute); Facebook und Twitter liegen im Mittelfeld (4 Minuten).

Einfach so

Das Plugin WP Word Count, das ich einfach mal zum Spaß installiert habe, offenbart erstaunliches: Insgesamt habe ich 315.159 Worte geschrieben und 414 Worte im Durchschnitt für jeden Beitrag verwendet. Rund 48.646 Wort schlummern ungesprochen in den Entwürfen. Spontis (fast) ultimativer Bandcheck zum WGT 2010 ist mit 4.281 Worten zwar der Wortreichste aber wegen vieler Links unrepräsentativ erscheint, während mein Beitrag 30 Jahre 4AD – Ein Rückblick mit 1.740 Worten ziemlich viel Lesestoff bietet. Was es bringt? Nichts. Aber wenn der Basic schon drüber bloggt, dann muss es wohl was können – klare Sache das ich das mal ausprobiere:

Wörterstatistik Spontis 2010

Outtakes

Aus Fehlern lernt man, sagt jedenfalls der Volksmund. Das dem nicht so ist, zeigt mir funkygog, der mich wieder daran erinnern musste das ich schon wieder vergessen habe die Uhr im Blog von Sommer- auf Winterzeit zu stellen. Zu allem Überfluss habe ich auch noch durch ein zu späte Veröffentlichung meines Adventskalenderbeitrages den Unmut einiger Teilnehmer heraufbeschworen.

Im Oktober machte mich dann Kommentator volodya auf ein paar Ungereimtheiten in meinem Artikel zu Xmal Deutschland aufmerksam, die ich leider erst nach einer zweite Rüge des Kommentators im November hoffentlich ausräumen konnte. vicus von poison-door.net konnte ebenfalls ein paar konstruktive Hinweise geben.

Großkotzig prahlte ich mit der Serien „Ratte macht die Fliege“ und veröffentlichte Teile die ich überhaupt nicht richtig zugeordnet habe und bei denen die Hälfte fehlte. Ich musste eine neue Serie dazu starten.

Die Diskussion um den Artikel „Umstrittene Riefenstahl Ästhetik auf der WGT Karte 2010“ sorgte für viel Zündstoff, der die sachliche Diskussion immer wieder an den Rand der Verbal-Entgleisung führte und mir aufzeigte, das man es einfach nicht jedem recht machen kann. Ich musste sogar fast meinem Grundsatz „Nicht zensieren“ untreu werden.  Ich habe jedoch viel gelernt und das nicht nur über das Thema.

(Bildquelle: CC-Lizenz by Danielle Scott@flickr.com)

Ratte macht die Fliege – Ratte packt den Sargkoffer (4)

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„Aufklärung in Bilder“ – unter diesem Titel führte Deutschlands größte Jugendzeitschrift, die BRAVO, 1972 die Foto-Love-Romane ein. Neben der Unterhaltung sollten die bebilderten Kurzgeschichten „neben viel Spannung auch noch klare Fakten zu Aufklärungsthemen (bringen). Sex, Flirten, Körperfragen, Verhütung und mehr – verpackt in spannende Geschichten!“ Kein Thema der Jugend wurde ausgelassen, kein Trend übersprungen und so kam es, das sich die Bravo 1987 auch den Grufties zuwendete, nachdem sie den Trend bereits in anderen Zusammenhängen für sich nutzte. Wieder mit von der Partie ist Carla, die mittlerweile 20 Jahre alt sein dürfte und bereits in Carla, die Schock-Friseuse eine Seite der Bravo füllte.

Diese Carla ist aber auch ein Münchener Wave- und Gothicstrudel und hat gleich reihenweise jungen Menschen in das düstere Verderben gezogen. Nicht nur das viele den Artikel über sie verschlungen haben und ihrem Beispiel folgten, jetzt macht sich auch noch Karriere in einem der renommiertesten Jugend-Foto-Romanen der 80er. Wir wollen in der mehrteiligen Reihe beobachten, was aus Carla und ihren Freundinnen wird und wie die BRAVO die moralische Kurve kratzt.

Ratte packt den Sargkoffer (Teil 4)

„Dagmar hat sich von Vero, ihrer Freundin, eine ziemlich gewagte Waver-Frisur schneiden lassen und wird nun deshalb in ihrer Klasse und auch von ihrem Freund Timmy veräppelt. Sie ist sehr sauer auf ihn und knutscht als „Racheakt“ mit einem tollen Typen rum, den sie in einer Waver-Discothek kennenlernt. In diese Insider-Disco ist Dagmar zusammen mit Vero von „Ratte“ eingeladen worden. Ratte trägt Nonnen-Look und ist die teils bewunderte, teils müde belächelte „Waver-Queen“ von München. Der Abend wird ein voller Erfolg – beide kommen ganz toll an. Timmy tut sein Verhalten inzwischen ziemlich leid – aber zu spät…

Logisch das es Ratte nicht mehr länger in München hält. Die erste Seite des zweiten Teils schreibt daher passend: „Ratte fühlt sich zu Höherem berufen und will endlich nach London, in die angebliche Hochburg aller Waver und Grufties. Endlich bietet sich ihr dazu die Gelegenheit: Ihre Freundin Marion lebt seit ein paar Monaten in London und hat sie eingeladen.“ Ob die Hochburg wirklich eine Hochburg war, lassen wir einmal dahingestellt. Tatsache war, das London mit seinen zahlreichen Märkten und Clubs Anziehungsmagnet für alle schwarzen Gestalten war, Hochburgen schwarzer und alternativen Lebenskultur fanden sich aber, wenn man von seinen Mitgliedern ausgeht, eher in anderen Städten wie beispielsweise Leeds oder auch Manchester. Darüber hinaus halte ich „Waver“ als Jugendkultur als deutsches Phänomen, das rein musikalisch gegründet auch in Sache Styling den Ursprung weiterentwickelten. Aber ich schweife ab:

Ratte macht die Fliege - Ratte packt den Sargkoffer (Teil 4)

Sargkoffer? Ganz an dieses Modell habe ich es nicht geschafft, aber Gitarrenspielern sind diese Koffer ein Begriff – ob das Teil aber tatsächlich ein praktischer Reisekoffer sein könnte, bleibt das Geheimnis von Ratte. Immerhin zeigt der junge Mann in der Mitte des Bildes, das Haare unter den Achseln durchaus zum chic gehören können zumal man ihn heute mit seinem Outfit wohl eher aufziehen würde als „seine“ Dagmar. Jetzt geht es aber endlich los: „Ratte, die richtig Carla heißt, wird von ihrer Mutter zum Bahnhof gebracht. Die machte gute Miene zum bösen Spiel und tut so, als wäre ihre Tochter ein ganz normaler spleeniger Teenie. Das kann man bei Ratte allerdings nicht mehr behaupten – der „Sarg“, die schwarzen Gewönder, das Kreuz das sie bei sich hat – all das ist schon ziemlich geschmacklos. Aber Ratte findet es toll. Ihre Mutter glaubt, die Grufti-Phase sei eine vorübergehende Marotte ihrer Tochter und erledige sich bald von selbst, irgendwann muß Carla ja wieder normal werden. Und vielleicht bringt London – so denkt sie – ihr den heilsamen Schock.

Ratte mach die Fliege - Ratte packt den Sargkoffer (Teil 4)

Geschmacklos? Finde ich im übrigen gar nicht. Bis auf den Koffer, der ist wirklich ein bisschen unpraktisch und zu Klischeehaft für eine Reise. Interessant finde ich auf die Wortwahl, die vor man heute nicht mehr so finden würde „spleeniger“ habe ich beispielsweise die letzten 10 Jahre nicht mehr gehört. Das sich die beiden liebenden in der Story nun endgültig verkracht haben spielt nur eine Nebenrolle. Viel interessanter ist da schon die Ankunft in London. „Marion lebt seit einigen Monaten in einem Abbruch-Haus in London, zusammen mit drei anderen Deutschen und einer Südamerikanerin. Das Haus – in miesem Zustand innen – steht in der Wren Street und wird von der Wohn-Gemeinschaft bewohnt, ohne daß sich die Polizei oder die Besitzer einmischen. In Deutschland wäre das unvorstellbar – aber in England ist vieles anders. Marion, arbeitslos, lebt von Sozialhilfe und kleinen Jobs nebenbei. Nun stellt sie Ratte den anderen Hausbewohnern vor…

Ratte macht die Fliege - Ratte packt den Sargkoffer (Teil 4)

Die erste Frage: Ja, die Wren Street gibt es tatsächlich und wäre auch in einem passenden Stadtteil. Ob es sich dabei tatsächlich um ein Abbruch-Haus handelt lassen wir erneut dahingestellt. Das es sich dabei um ein englischen Phänomen handelt stimmt jedoch meiner Ansicht nach nicht ganz. Besetzte Abbruch-Häuser gibt es zu dieser Zeit auch in Berlin und Hamburg – aber ich gebe zu, die Polizei verhält sich dort nicht so friedlich. Was wird Ratte noch so alles erleben? Wird das angekündigte Wunder tatsächlich blau? Wir blei­ben gespannt und lesen auch nächste Woche wie­der wenn es heißt: Ratte macht die Fliege.

Besucht auch die anderen Teile und erfahrt wie es weitergeht oder gewesen ist (die Verlinkung wird mit dem erscheinen hier im Blog ergänzt):

Ratte macht die Fliege – Dagmar zieht ’ne Show ab! (3)

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„Aufklärung in Bilder“ – unter diesem Titel führte Deutschlands größte Jugendzeitschrift, die BRAVO, 1972 die Foto-Love-Romane ein. Neben der Unterhaltung sollten die bebilderten Kurzgeschichten „neben viel Spannung auch noch klare Fakten zu Aufklärungsthemen (bringen). Sex, Flirten, Körperfragen, Verhütung und mehr – verpackt in spannende Geschichten!“ Kein Thema der Jugend wurde ausgelassen, kein Trend übersprungen und so kam es, das sich die Bravo 1987 auch den Grufties zuwendete, nachdem sie den Trend bereits in anderen Zusammenhängen für sich nutzte. Wieder mit von der Partie ist Carla, die mittlerweile 20 Jahre alt sein dürfte und bereits in Carla, die Schock-Friseuse eine Seite der Bravo füllte.

Diese Carla ist aber auch ein Münchener Wave- und Gothicstrudel und hat gleich reihenweise jungen Menschen in das düstere Verderben gezogen. Nicht nur das viele den Artikel über sie verschlungen haben und ihrem Beispiel folgten, jetzt macht sich auch noch Karriere in einem der renommiertesten Jugend-Foto-Romanen der 80er. Wir wollen in der mehrteiligen Reihe beobachten, was aus Carla und ihren Freundinnen wird und wie die BRAVO die moralische Kurve kratzt.

Dagmar zieht ’ne Show ab! (Teil 3)

Dagmar und Vero sind von „Ratte“, der Waver-Queen aus München, in eine Insider-Disco eingeladen worden. Ratte erwartet ein paar Landpomeranzen und ist natürlich total erstaunt, als zwei wirklich durfte Waverinnen auftauchen. Vero, die schon seit längerem auf diese Richtung steht, hat ihre Freundin Dagmar gestylt; die beiden Mädchen machen nun echt Furore in Münchens Waver-Kreisen. Endlich mal neue Gesichter – und noch dazu sehr hübsche… Kein Wunder, daß Dagmar und Vero gleich mehrere Verehrer haben. Ratte, diesmal im Gotik-Styling mit schwarzem Gewand und einer Blech-Krone aus dem Opern-Fundus, hält hof im Kreis ihrer ausgeflippten Fans…

Ratte macht die Fliege - Dagmar zieht 'ne Show ab! (Teil 3)

„Geile Tante, das Mieder ist ja dufte!“ – Ich glaube das ist harmlos ausgedrückt wenn man in die Köpfe der Männer schauen könnte. Und geil war in der Tat zu dieser Zeit ein beliebter Begriff, der zu jedem Wortschatz gehören durfte. Ganz zum Unmut der meisten Eltern, die „Geil“ oder auch „Ätzend“ nicht begrüßen wollten. Neben den Dialogen bitte ich auch höflichst, die sonoren Erzählkästchen zu lesen: „Es wird nur Waver-Musik gespielt und zwar in einer irren Lautstärke. Getanzt wird nicht als Paar, sondern jeder für sich, oder wie man eben will. Vero und Dagmar produzieren sich ziemlich forsch…“ Normalerweise spielt man die Musik in Discotheken halb so laut, denn hier soll ja eigentlich gequatscht und nicht getanzt werden. Paartanz findet sich übrigens auch in den 80er höchsten im Tanzstudio oder in Tanztempeln mit eindeutig höherem Alterdurchschnitt, man tanzt sich an, tanzt zusammen oder gemeinsam. Paartanz wird nur noch selten ausgeübt.

Ratte macht die Fliege - Dagmar zieht 'ne Show ab! (Teil 3)

Carla ärgert sich ein bisschen über die Landpomeranzen, die mit ihrem Outfit vielen die Show stehlen. Auch ihre Freunde zeigen sich entsetzt und wittern Konkurrenz von den neuen in ihren Kreisen. Probleme mit der Mutter führen aber bei Carla zu einer deutlichen Abwertung: „Das sind ja richtige Quietschies…“ – Hat man so gesagt, echt jetzt.

Das Finale der erste Folge lauert. „Gitti, die Super-Konkurrentin von Ratte ist ziemlich sauer auf Dagmar und Vero. Bisher war nur Ratte diejenige, die ihr die Schau stahl – und nun kommen da plötzlich zwei attraktive Neue, hinter denen die Jungs ganz schön her sind.“ Und jetzt schnappen sich die Neuankömmlinge auch noch die Jungs: „Dagmar findet Dirk sehr süß und knutscht ungeniert mit ihm herum. Das ist ihre Art, sich an Timmy zu rächen. Vero ist nach diesem Abend noch mehr auf Wave eingeschossen als bisher und bemalt ihr Zimmer in den heißesten Farben – endlich fühlt sie sich akzeptiert von Gleichgesinnten.

Ratte macht die Fliege - Dagmar zieht 'ne Show ab! (Teil 3)

„Return of the Living Dead“ ist übrigens kein Wunsch, sondern der Titel eines gleichnamigen Films. Während Vero sich nun ihrem Idol Robert Smith hingibt und sich mit viel Eingebung und Phantasie einen Altar baut, verbringt Ratte den letzten Abend zu Hause, denn sich will nach London zu ihrer Freundin Marion, die dort in einem besetzten Haus wohnt. Die Carla lässt aber auch wirklich nichts anbrennen! Nach London in das englische Herz der Gruftiebewegung? In das Mekka der keimenden Modebewegung Gothic? Wir bleiben gespannt und lesen auch nächste Woche wieder wenn es heißt: Ratte macht die Fliege.

Besucht auch die anderen Teile und erfahrt wie es weitergeht oder gewesen ist (die Verlinkung wird mit dem erscheinen hier im Blog ergänzt):