Ein WGT ist stets eine neue Herausforderung, konstante Rituale stellen sich selten ein, gewohnte Abläufe werden stets durchbrochen und ausgiebige Planungen werden nur gemacht, um sie im Strudel des Moments über den Haufen zu werfen. Der Pfingst-Montag ist allerdings ein besonderer Tag. Hier wird pünktlich aufgestanden, zügig geduscht und hastig gefrühstückt und das bereits zum elften mal. Das Spontis-Treffen dürfte der wohl wichtigste Grund für mich sein, nach Leipzig zu fahren – neben den unbezahlbaren Rand-Begegnungen mit Menschen aus aller Welt und dem unvergleichlichen „IST-Zustand“ der schwarzen Szene, der sich zu Pfingsten in Leipzig abbildet.
Diesmal sind wir mit einem total spießigen Rollkoffer und der Tram zu Spontis-Treffen gekommen, in dieser Konstellation eine Premiere. Den Wagen haben wir in der Nähe des Connewitzer Kreuzes stehen lassen, da der Parkplatz hinter dem Willhelm-Leuschner-Platz einer Baustelle zum Opfer gefallen war. Der Koffer war beladen mit Magazinen, Taschen und Buttons, die wir unter den Anwesenden und Neugierigen kostenlos verteilen wollten. Weisheit des Tages: Rollkoffer funktionieren auf Kopfsteinpflaster und Wiesen nur eingeschränkt.
Was ebenfalls eine Premiere war, ist die Tatsachen, dass Orphi und meine Wenigkeit die ersten auf der Wiese hinter der Moritzbastei gewesen sind. Das ist wohlmöglich einem pünktlichen Personennahverkehr zu verdanken, den wir einfach nicht mehr gewohnt sind. Es dauert aber nicht lange, da näherte sich mit wehender Mähne ein alter Bekannter: Waldemar!
Dann ging alles ganz schnell, denn Pünktlichkeit wird in Grufti-Kreisen offensichtlich großgeschrieben. Von allen Seiten strömten Besucher und Leser heran und vertieften sich alsbald in Begrüßungsritualen. Mein Lieblingsbogenschütze brachte neben Ulli eine ganze Entourage an Begleitern mit, die ich alle noch nicht kannte. Eine Namensflut, die ich höchstwahrscheinlich nicht mehr auf die Reihe kriege. Gruftfrosch und Tanzfledermaus marschierten fast schon fröhlich auf uns zu (könnte auch an der Sonneneinstrahlung gelegen haben) und auch Bibi Blue hatte ein süffisantes Lächeln aufgelegt.
Katharina und Parm vom Schemenkabinett brachten nicht nur Vincent van Grave mit, sondern auch ihre Geschichte von einem Fernsehauftritt, über den ich natürlich an anderer Stelle noch berichten werde. Und wo wir gerade Links setzen, Jule und Marcus vom Pfingstgeflüster haben uns mit ihrer Anwesenheit beglückt, leider hat es nur für ein Besuchsversprechen und einen kurzen Austausch über die kommende Ausgabe gereicht, da erforderten auch schon andere Besucher meine Aufmerksamkeit.
Ich beglückwünschte Ramona, die auch schon zu den Stammgästen gehört, dass es mit ihrem kleinen Kosmetik-Business so gut läuft und fand auch den Besuch von Grevina Patrizia und Thor sten (den ich zunächst gar nicht erkannt hatte) sehr erfreulich und auch über Marco Berg und Gattin Vega Eorann Ardala haben mit ihren Outfits einen bleiben Eindruck hinterlassen (toller Hut!) wie auch Romana und Tobias, die alle zusammen gekommen sind.
Ich begrüßte auch „Darkmar“ und Bernd, über die ich mich immer sehr freue, denn seit unserem gemeinsamen Nachmittag in London kenne ich die Beiden ja etwas näher, ich wünschte, das könnte man mit allen Besuchern des Spontis-Treffens machen. Stichwort Bernd: Der entschuldigte sich für seinen Bruder Roland, der es leider nicht geschafft hat und wir haben uns seine Abwesenheit zunutze gemacht, nicht über ihn zu lästern, sondern zu betonen, wie lange die Beiden schon „dabei“ sind.
Johann van Staal stand diesmal im Schatten seiner Partnerin Katharina, die es jetzt als Keyboarderin bei „Days of Sorrow“ fast zu Weltruhm gebracht hat, war sie doch kurz zuvor noch auf der Bühne der „Dark Affair“, die ganz in der Nähe stattfand, aufgetreten.
Neben Alina Webb, jüngst mit ihrer Familie von Australien (!) in die Nähe von Siegen gezogen ist, hat Froya MacLeod (alias Black Friday) aus Neuseeland den Preis für die weiteste Anreise gewonnen. Mit ihr konnte ich mich auch kurz über ihre geplante Dokumentation austauschen, für die sie auch auf dem Spontis-Treffen einige Bilder gemacht hat.
Besonders gefreut habe ich mich auch über Maren, für die das nicht nur das erste Spontis-Treffen war, sondern auch das erste Wave-Gotik-Treffen im Allgemeinen, über ihre Eindrücke hat sie auch gleich einen ganzen Artikel verfasst. Auch Mondlichtkobold, der sich jüngst durch einige sehr spannenden Kommentare in mein Bewusstsein gedrängt hatte, beglückte uns durch seine Anwesenheit. Erschrocken hat mich Manu, den ich bisher überhaupt noch nicht visuell vor Augen hatte, ziert sein Profilbild doch eine Gitarre. Auch wenn ich zunächst völlig perplex war, mein Gegenüber kaum einordnen konnte, löste Manu das Rätsel umgehend auf. Leider war ich immer noch so überrascht, dass mir seine letzten Kommentare nicht mehr einfielen.
Es gab darüber hinaus noch ein paar wichtige Versprechen, die wir einlösen müssen. Jen und Holger haben wir versprochen, sie auch außerhalb des WGT einmal in Leipzig zu besuchen und Scarlet und Konrad, die uns dieses wundervolle Poesiealbum (?) geschenkt haben, versprachen wir eine Audienz in unserem Zentrum der Macht. Erfüllte Versprechen werden ausreichend dokumentiert, versprochen.
Ich habe mich auch sehr über den Besuch von Tigrib Wurbel und Lippi Cudm gefreut, die wieder einmal vorbeigekommen sind, ebenso wie über die Familie Klammer, obwohl ich diesmal nur Augen für Karls freiliegende Nippelgates hatte. Es ist mir stets eine Freude, dich wohlauf und rehabilitiert zu sehen und es wird mir stets eine sein.
Fast hatte ich die beiden schon vermisst, aber glücklicherweise erschienen Dana und Thilo auch zum Treffen, denn wie ich bereits erwähnt hatte, ist ein Spontis-Treffen ohne Thilo kaum noch möglich. Mit Katharina Noire habe ich im Übrigen vereinbart, dass sie einen Button für das Spontis-Magazin 2024 machen sollte – ich bin gespannt, was daraus wird. Birte und Torsten von Dtorn konnte ich auch kurz begrüßen, mit Birte konnte ich mich glücklicherweise bereits am Donnerstag vor Pfingsten austauschen, was mir sehr gut gefallen hat. Das Artikel-Angebot habe ich übrigens nicht vergessen :) Meiner Lieblings-Archäologin Regin Leif konnte ich noch an Ort und Stelle einen weiteren – und bestimmt spannenden – Artikel aus den Rippen leiern.
Ich fand es auch toll, das Vanessa und Sascha vorbeigekommen sind, habe mich über den grün eingefärbten Martin gefreut, hoffe das Marc G. nicht vergessen hat, was wir ausgemacht haben, konnte ganz kurz Andreas und Matthias begrüßen und fand es auch toll, dass Lusi und Roy meiner kurzfristigen Einladung gefolgt sind. Kathrin und Detlev sind das sympathisch-unzertrennliche Paar von Batcave-Design, sind ebenso erschienen, genauso wie Franziska und mein rasender Leipzig-Reporter Reinhard.
Elizabeth und Oliver sind ein tolles Paar geworden und ergänzen sich augenscheinlich perfekt, dasselbe Gefühl habe ich Daniel und Carina von Young&Cold, mit denen ich in Zukunft ein bisschen enger zusammenarbeiten will. Es möge mich dringend jemand daran erinnern, einmal in Linz vorbeizuschauen, um mich im Laden „Chay – Die Welt des Tees“ von Christine und ihrem Mann für den jahrelangen Support zu bedanken. Ich glaube, ich solle mal eine Story über „Tee“ machen!
Tausend Dank auch an Annett und Frank, Cassandra und ihren Mann, Birgit und Peter, Karlsson vom Dach uns seine Frau, die alle wieder einmal vorbeigeschaut haben, um mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Danke auch an Stefan Wasmund für dieses kurze Video:
Meine persönliche Lieblings-Hexe „Linn Noire Goldmarie“ hat mich auch wieder mit ihrer Anwesenheit verzaubert, Christine aus Österreich hat ihr neues Tattoo am Hals präsentiert und Dismas musste sich für seinen neuen Arbeitgeber leider von ein paar seiner Haare trennen.
Eine ganze besondere Überraschung war dann der Besuch von Gatto und Steve vom Podcast „Schwarzgesagt„, die mit ein paar von ihren Fans nach ihrem eigenen Treffen im Park hinter der Moritzbastei, vorbeigekommen sind. Wir haben kurz Zeit gefunden uns auszutauschen und auch mal abzustimmen, dass man sich doch mal gegenseitig unterstützen sollte, was in Zukunft mal in Angriff nehmen werden. Bis dahin habe ich mir erlaubt, ein Bild von Instagram zu mopsen und neidisch auf das Banner zu blicken. Sowas sollten wir unbedingt auch mal machen:
Ich danke natürlich auch dem Wettergott, Ra, Ehecatl und Tlaloc, Iskur, Hadad, Taru oder auch einfach nur Petrus für das perfekte Wetter! Ich danke auch meiner Götter-Gattin Orphi Eulenforst für ihren unermüdlichen Support, obwohl ich langsam das Gefühl habe, dass sie mir den Rang abläuft ;-)
Ich bedanke mich bei allen Besuchern unseres kleinen Treffens und die Gelegenheit einigen von euch zum ersten Mal ins echte Gesicht zu schauen und so vielen lieb gewonnenen Wegbegleiter wieder einmal in Natura zu treffen. Einige von euch werde ich in meinem Bericht sicher nicht erwähnt haben, was meiner durchaus überforder Wahrnehmung geschuldet ist. Bitte fühlt euch frei, in den Kommentare auf euch hinzuweisen, euch bei Facebook mit einer Freundschaftsanfrage in mein Sichtfeld zu drängen oder sonstwie auf euch aufmerksam zu machen. Ich würde mich freuen!