The Mumbles – Spielen die Murmler Gothic orientierten Piano Rock?

Seit Robert Cowlin und James Ward die Band im November 2005 gegründeten, verging eine frustrierende Zeit ohne Beachtung. Ihr Wunsch die Einflüsse des Gothic Rock auf ihre Art zu verarbeiten verhallte ungehört. So entschlossen sie sich, ihre EP Antoher Shade/Slice of Black auf dem eigenen Label Mumbling Release zu veröffentlichen. Nach weiteren Enttäuschungen und einer längeren Ruhepause entschlossen sie sich im Januar 2008 dem Label Black Heat Records anzuschliessen, auf dem sich auch ihre EP The Wire veröffentlichte.  Mick Mercer zeigte sich 2008 entsetzt darüber, wie wenig man sich für die Band interessierte und schrieb einen Artikel in einer seiner Dezember-Ausgabe einen Artikel.

Doch zur Sache. Wie würde man eine Band einordnen wollen, die ohne Gitarren versucht Gothic Rock zu interpretieren?  In ihrer Biografie beschreiben sie ihren Stil als „Gothic Orientierten Piano Rock“, der ähnlich wie bei den Sisters of Mercy von einem Drumcomputer begleitet wird. Wo wir schon einmal bei den alt ehrwürdigen Sisters sind, ein bisschen klingen sie auch so und können diesen Einfluss nicht leugnen. Aber die Sisters sind schon vor einer Weile gestorben, lassen wir den Toten ihren Frieden und widmen uns dem, was frische und junge Bands daraus für sich entwickeln.

Das Stück Night Train, das schon als Single-Auskopplung ihres Albums The Dust left Behind herhalten musste, eröffnet gleich neue Dimensionen und verleiht dem Synthie-Piano ein klangliches Kleid, das sich wie schwarzer Samt an die nackte Haut schmiegt und begleitet vom treibenden Beat des Drumcomputers begleitet wird. Die disharmonie im Refrain des Liedes wirkt und sorgt für den unnachahmlichen Charakter, der einen den ganzen Song entlang in seinen Klauen hält. Und ob man möchte oder nicht, der Refrain bohrt sich in den Schädel und findet seine Abrundung im Duett mit Gastsängerin Emily Cox. „Tickets please, you need to pay your fare, then I saw the night train… night train wasn’t there.

Die Stimmung der Auskopplung täuscht nicht, auch die restlichen Songs fügen sich harmonisch in die geweckte Erwartungen. Fire Danse klingt ähnlich schattig wir sein Vorgänger und bereitet lyrische Momente, die vielfältig eingesetzte Synthesizer lässt Gitarren nicht wirklich vermissen, obwohl ich davon überzeugt wäre, das zusätzliche Gitarre weitere Tiefe verleihen könnten. Control kommt etwas kantiger, aber nicht weniger uninteressanter daher obwohl sein Grundtenor deutlich erfrischender zu klingen Vermag. Doch zunehmende Dauer färbt die weiße Leinwand blutrot und beschert ein Famoses Finale. The Fall erinnert mich an The Capricorns, wirkt aber deutlich atmosphärischer und bringt die Robert’s Stimme noch einmal schön zur Geltung und runden das Gesamtbild sowie die Neugier auf das ganze Album ab.

Listening to The Mumbles is a bit like having a filthy secret when all your mates are into louder, spikier, snarling things. If it makes things any easier you can hide the record under your bed.“ 1 Diesem Satz aus Mick Mercer’s Rezension ist nicht mehr hinzuzufügen. Außer vielleicht die Links zur den vielen Gesichtern der Band, die sie im Netz hinterlassen: Facebook, Twitter

Einzelnachweise

  1. Aus Mick Mercer’s Rezension über Dust Left Behind, The Mick #52[]
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stoffel
stoffel(@stoffel)
Vor 14 Jahre

Wieso hab ich Deinen ersten Klecks eigentlich überlesen? Ich Doof ;)
Ich werd mir die erste sowie diese Version in Ruhe zu Gemüte führen, denn schon beim „überfliegen“ hört es sich sehr interessant an.

Als Vorschläge fallen mir spontan: Deine Lakaien und Mono Inc. ein, wenn Du magst :)

Orphi
Orphi(@orphi)
Editor
Vor 14 Jahre

Dann mach ich mal zwei Vorschläge:

The Merry Thoughts

http://www.youtube.com/watch?v=IsqbqVVtfbw

Rosetta Stone

http://www.youtube.com/watch?v=9CtDErVTsoA

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