Nur alle 150 Jahre: Der Super-Blaue-Blut-Mond am 31. Januar 2018! Werden wir überleben?

Er kommt, der Super-Blaue-Blut-Mond! Mich wundert es ernsthaft, dass noch niemand vor dem bevorstehenden Weltuntergang gewarnt hat. Bestimmt öffnet sich aber irgendwo ein geheimer Tempel der Maya oder das durch einen Kristall fallende Mondlicht öffnet morgen in Ägypten eine verschollene Grabkammer. Der Grund sind drei äußerst seltene Himmelsereignisse, die am 31. Januar 2018 – also Morgen – aufeinanderfallen. Ein Supermond, ein Blauer Mond und eine Blutmondfinsternis. Ein solches Ereignis hat es zuletzt vor 150 Jahren gegeben. Leider ist dieses Ereignis in unseren Breiten nur bedingt zu sehen, hauptsächlich wird man das Phänomen in Ostasien, Neuseeland, Australien und im Westen Nordamerikas sehen können. Mondsüchtige Gruftis sollten also schnell noch eine Reise buchen.

Was passiert?

Von einem Supermond spricht man, wenn der Mond der Erde besonders nahe steht, also die Entfernung zwischen der Erde und seinem umkreisenden Trabanten besonders gering ist und er dadurch deutlich größer erscheint. Von einem Blauen Mond (der dann aber nicht blau aussieht) spricht man, wenn es innerhalb eines Kalendermonats ZWEI Vollmonde gibt und ein Blutmond wird während einer Mondfinsternis sichtbar, wenn der Mond vollständig im Kernschatten der Erde verschwindet und durch die Lichtbrechung in der Erdatmosphäre der schwach sichtbare Mond rot zu sein scheint. Eine vollständige und genauere Erklärung findet ihr bei der NASA.

Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. (Joel 3,4)

Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, was das Ereignis, das regelmäßig, aber selten auftritt, in der Vergangenheit für Spekulationen ausgelöst hat. Einer der größten Mythenspender sind natürlich Religionen aller Art, christliche Interpretationskünstler verschwurbeln das ganz sogar so, dass es sich auch 2018 anfühlt, als hätte die Bibel alles gewusst. Wahlweise spekuliert man auf den Weltuntergang oder auf die Wiederkehr von Jesus Christus. Da aber auch die Bibel keinen genauen Termin nennt, will ich hoffen, dass ihn jemand abholt. Rund 2000 Jahre nach seinem Tod ist hier einiges passiert.

Werden wir überleben?

Trotz aller Ironie und Mythologie bleibt jedoch das Gefühl zurück, nicht alles zu verstehen, was außerhalb unseres Planeten geschieht. Dass der Mond einen unmittelbaren Einfluss auf die Erde hat, ist weitestgehend bekannt. Welche anderen Phänomene jedoch noch einen Einfluss haben, oder haben könnten, steht sprichwörtlich in den Sternen.

Vielleicht wieder mal ein Tag, sich klein und unwichtig zu fühlen. In unserem Universum sind wir schließlich nicht mehr als eine Spezies auf einem der unendlichen vielen Planeten, die mit einem zukünftigen Ereignis zum Aussterben verdonnert werden könnte. Und natürlich, liebe Gruftis, werden wir das morgige Ereignis überleben. Manchmal ist es aber einfach mal hilfreich sich sterblich zu fühlen, um das tägliche Leben zu schätzen.

Photo by Hoàng Duy Lê on Unsplash

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Wiener Blut
Wiener Blut (@guest_56723)
Vor 6 Jahre

Jahr XYZ, nachdem in einem Sonnensytem irgendwo am A….rm des Universums, sich aus Gesteinsklumpen ein für höheres Leben geeigneter Planet gebildet hat. Schließlich haben die meisten Sonnnsysteme nur rund ein bis zwei riesen und mörderische Planeten zusammengebacken. Und mit mal Menschen als dominante Lebensform. Wird dieser „bio“ Planet dieses schreckliche Schicksal, das zum Glück wohl einmalig ist im Universum , überleben? Ich denke nicht. Oder sollte dieser Planet, und seine immer weniger werdende Artenvielfalt, diese Humanoiden mehr wertschätzen? Bis der Rote Riese sie einst allesamt verdampft, inklusive den Mond dazu, als wäre nichts gewesen…. Tja, das Universum….

Öko-Theosoph
Öko-Theosoph (@guest_56729)
Vor 6 Jahre

Der Blutmond kann in der Tat ein Symbol sein. Interessanterweise befinden wir uns 2000 Jahre nach Jesus. Jesus lebte von ca. 4 vor Christus bis ca. 30 nach Christus. Die Kirche verliert an Bedeutung. Geistheiler- und Mystiker-Organisationen gewinnen an Bedeutung. Zudem wird eine öko-konservative Politik etabliert. Immer mehr Menschen arbeiten in Teilzeit. Es sollte lange Sabattzeiten anstatt Rentenzeiten geben (denn es gibt kein biologisches Altern). Nicht-Berufstätige sollten in relativ kleinen Orten (insbesondere in Dörfern) wohnen. Berufstätige eher in relativ großen Orten. So können fast alle Privatfahrzeuge abgeschafft werden, wenn die Menschen dort wohnen, wo sie arbeiten.

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