Ich bin der Horror für jede Kuratorin – um mal direkt mit dem richtigen Bild in den Text zu fallen. Ich kann mich im öffentlichen Raum nicht gut auf Kunst oder Kultur konzentrieren, bin ungeduldig, nehme hastig Atmosphäre auf, schnappe mir „Augenblicke“, um sie dann in meine Höhle zu tragen und genauer zu betrachten.
Oder um es weniger malerisch auszudrücken: Bei der Vernissage waren viele Leute anwesend, man hat uns gefilmt, ich fühlte mich beobachtet und getrieben. Deshalb bin ich sehr froh, dass es ein dickes und ziemlich großartiges Buch zur Ausstellung „Tod und Teufel“ im Düsseldorfer Kunstpalast gibt, zu deren Eröffnung wir eingeladen waren, weil Robert mitgewirkt hat. Er hat für den Bereich „Goth“ ein Interview gegeben. Wer sich dafür interessiert, was der Wizard of Goth zum Besten gegeben hat, darf sich aufs diesjährige Spontis-Magazin freuen, das gegen Ende des Jahres erscheinen wird. Darin ist das Interview in ungekürzter Form abgedruckt. Warum sich darüber hinaus der Kauf des Begleitbuchs zur Ausstellung lohnt, lest Ihr weiter unten.
Tod und Teufel – Der erste Eindruck

Vorm Kunstpalast in Düsseldorf – einem beeindruckenden Bau – ist eine Geisterbahn aufgebaut. Das Wasser im Brunnen vorm Haus schimmert rot. Bei mir schleicht sich dieses unangenehme Kommerz-Kirmes-Gefühl ein, das ich auch beim WGT oft spüre. Erwartet mich hier Oberflächlichkeit statt Tiefe?
Im Eingangsbereich der Ausstellung verstärkt sich der Eindruck, denn im Museumsshop wird Gothic- und Gruselkitsch angeboten, den ich schon tausendfach auf Märkten oder im Internet gesehen habe. Das Angebot reicht von Sarg-Seife über Totenkopfschmuck bis zu einer Mode-Kollektion des Sponsors, die mit „gruseligen“ Motiven spielt.
„Killstar wäre authentischer gewesen“, geht es mir durch den Kopf, aber ich sage mir, dass ich mich als Grufti in einer Mainstream-Umgebung bewege. Die Sicht auf „Tod und Teufel“ fällt da wahrscheinlich zwangsläufig anders aus. Noch fühle ich mich der ganzen Sache inhaltlich überlegen. Gönnt mir die paar Stunden Überheblichkeit. Sie werden bald schon großem Respekt weichen…
Tod und Teufel – Die Ausstellung
Nach einer kleinen Rede zur Begrüßung geht es in die „düsteren Hallen“, so denke ich jedenfalls. Ich hätte die Ausstellung adäquat im Keller erwartet – Underground, Abgründe, Tiefe, Schmutz – aber es geht die Treppe hoch. Ich erwarte ein schauriges Ambiente, denn ich glaube aus irgendeinem Grund, dass das passend wäre… Kälte, akustische Effekte, Einsamkeit, Angst, irgendwas, das die Besucher in „Horror-Tod-Teufel“-Stimmung versetzt. Aber es hängen und stehen nur Ausstellungsstücke in den Räumen. Teils beeindruckend groß und toll inszeniert, aber eben nicht „gruselig“ oder „düster“.
Auch die Exponate selbst schockieren mich nicht. Die Hälfte sieht aus wie unsere Deko zuhause, die andere Hälfte ist auch eher unspektakulär. Plakate von Filmen wie Wednesday, Dracula, The Rocky Horror Picture Show oder The Crow. Schallplatten-Cover von Bands wie Megadeth, Warlock oder Billie Eilish.

In einem Raum hängen überdimensional große Bilder von Gruftis an der Wand. Für uns natürlich kein ungewöhnlicher Anblick. Ich frage mich, warum man nicht wenigstens Personen genommen hat, die „tödlicher“ aussehen. Die neue deutsche Todeskunst hat ja diverse Anhänger mit entsprechendem Outfit hervorgebracht. Und selbst die Waver der ersten Stunde sahen düsterer aus.
Man sieht Vitrinen mit Mode, die „schaurig“ inspiriert ist. Teilweise sind wirklich schöne Stücke dabei, mit denen man – zumindest auf dem Viktorianischen Picknick – als Grufti durchgehen könnte. Wahrer Horror wäre es wohl, auf den ausgestellten Schuhen laufen zu müssen. In einem anderen Raum werden alte Gruselfilme wie Nosferatu oder Frankenstein gezeigt. Kennt man ja von Grufti-Partys, denn da laufen die alten Schinken auch ständig im Hintergrund.
Wirklich fasziniert bin ich von den Ölgemälden in der Ausstellung, aber mit dieser Art von Kunst bekommt man mich immer. Ölgemälde mit romantisch-düsterer Ausstrahlung streicheln meine Seele und rufen bei mir große Bewunderung hervor. Alle anderen Ölgemälde eigentlich auch.
Der „Tote“, der in einem anderen Raum auf dem Boden liegt, lässt mich innerlich zusammenzucken. An der Wand steht „Somebody“ – geschrieben mit der Asche eines Toten. Ja, das ist der Tod – nicht romantisiert! Ein guter Ausstellungsraum, der Unbehagen weckt, wie ich finde.
Es gibt noch einige Exponate mehr, auf die ich aber nur kurze Blicke werfe. Bilder von Speisen, abgehängte Fleischteile, ein verwüsteter Wohnraum, ein überdimensionaler Songtext, … ich bin enttäuscht. Das ist jetzt das, was der Mainstream unter Horror, Tod und Teufel versteht? Ist davon irgendwer schockiert? Ganz schön oberflächlich!
Wie sich herausstellen sollte, war nur ich es, die oberflächlich war…
Ich habe der Ausstellung keine Zeit gegeben! Ich habe keine Begleittexte gelesen und nur flüchtige Blicke auf die Exponate geworfen. Für Leute wie mich ist das Buch zur Ausstellung superwichtig. Ich brauche mein Zimmer und meine Ruhe, um Kunst wirklich an mich heranzulassen. Bitte seht diese Erklärung als Entschuldigung für meine anfängliche Enttäuschung. Ich beschreibe sie deshalb, weil es anderen vielleicht auch so geht und weil die Ausstellung einen zweiten und einen dritten Blick verdient hat. Meiner Meinung nach funktioniert „einfach wirken lassen“ hier nicht.
Tod und Teufel – Das Buch zur Ausstellung
Der Kunstpalast in Düsseldorf ist ein bekanntes und renommiertes Haus. Kuratorin Westrey Page ist nicht nur sehr, sehr, sehr sympathisch, sie hat auch zwei Jahre lang an der Ausstellung gearbeitet. Warum ist dabei etwas herausgekommen, das so oberflächlich auf mich wirkt? Tod, Teufel, Horror, Schauer – es war von allem etwas zu sehen, aber nichts davon war wirklich überraschend oder gar besonders künstlerisch (bis auf die Gemälde!). Kann es sein, dass da ein Mainstream-Mensch seine Vorliebe fürs Düstere entdeckt hat und wie ein Anfänger durchs Dunkle getappt ist? Das war die Frage, die mich mit dem Buch zur Ausstellung aufs Sofa trieb.
Es dauerte keine zehn Seiten und ich war mir sicher: Westrey Page hat weit mehr zusammengetragen als ein paar oberflächliche Exponate. Das Buch zur Ausstellung ist das beste Buch, dass ich je über die Schwarze Szene gelesen habe, obwohl es gar nicht explizit um diese geht. Der Kern der Gothic-Subkultur – abseits der Musik – und all das, mit dem wir uns so gerne beschäftigen, ist hier erfasst und auf den Punkt gebracht worden.
Schon in der Einführung wird die SatanCon in Boston vorgestellt, die „religiösen Fanatismus und Heuchelei in der Gesetzgebung“ anprangert. Denn die hochgelobte Religionsfreiheit bevorzugt in den Vereinigten Staaten – und vermutlich nicht nur da – eindeutig das Christentum. Der Horror wird geschichtlich betrachtet und schließlich zum „Gegensatz der Schönheit“, zum Gegenspieler des Angenehmen. Es wird John Miltons Gedicht „Das verlorene Paradies“ ebenso erwähnt wie „The Castle of Otranto“ von Horace Walpole. Der Basler Totentanz wird vorgestellt, genau wie der „Memento Mori“-Gedanke . Die Romantisierung des Todes wird beschrieben, genau wie die Angst der Gesellschaft vor dem Tod. Das Morbide wird zur rebellischen Ausdrucksform. Vom Make-up über Musik und Ästhetik arbeitet sich der Text bis in unsere Zeit vor. Es ist nicht möglich, die Inhalte des Buchs in Gänze in dieser Rezension wiederzugeben, deshalb sollen die paar Stichworte genügen. Und ich lege noch ein paar Überschriften drauf, die im Buch durch die Ausstellung führen:
- Zur Vorgeschichte des Horrors in den Bildmedien
- Horror in der zeitgenössischen Kultur
- Interview mit Sam Dunn zum Thema „Musik“
- Interview mit Robert Eggers zum Thema „Film“
- Interview mit Robert Forst zum Thema „Goth“
- Interview mit Gareth Pugh zum Thema „Mode“
- Interview mit Via Lewandowsky zum Thema „Kunst“
- Interview mit King Cobra zum Thema „Kunst“
Tod und Teufel – Ein zweiter Blick
Nach dem Genuss der Informationen zur Ausstellung und zum Thema, betrachte ich die Ausstellungsstücke noch einmal – diesmal als Fotos im Buch. Ich entdecke Details, die mir vor Ort nicht aufgefallen sind. Ich kannte die Geschichte hinter der ausgestellten Totenmaske nicht. Ich hatte nie auch nur fünf Minuten über das Video zu „Born This Way“ von Lady Gaga nachgedacht. Der Film „The Babadook“ war mir gar nicht bekannt. Auch wusste ich nicht, dass der Babadook heute eine queere Ikone ist, oder dass das Monster in Frankenstein als queeres Motiv diente. Dass Königin Victoria nach dem Tod ihres Mannes 40 Jahre lang Trauer trug, war mir bekannt. Das Trauerkleid von 1884 in der Ausstellung habe ich nur aus dem Augenwinkel gesehen. Die Bilder der Speisen, die an der Wand hingen, zeigten übrigens Henkersmahlzeiten. Und und und…
Tipp: Ach ja.. die Geisterbahn. Sie ist auch für Kirmes-Muffel eine Fahrt wert. Sie spielt mit Exponaten der Ausstellung:
Tod und Teufel – Fazit
Die Ausstellung ist großartig, wenn man sie richtig betrachtet. Sie ist keine spektakuläre Horror-Tod-Teufel-Show und – sorry – für unsereins sicher auch nicht schaurig, aber hinter jedem Exponat steckt Geschichte und stecken Geschichten. Wer die entdecken will, ist hier genau richtig.
Gönnt euch mehr Zeit, als wir es getan haben. Am besten nehmt ihr an einer Führung teil. Die finden jeden Donnerstag um 14 Uhr und jeden Sonntag um 12 Uhr statt. Außerdem gibt es einen Talk zur Ausstellung mit Kuratorin Westrey Page am 9. Oktober. Zur Ausstellung ist außerdem ein Podcast erschienen. Das komplette Programm findet Ihr auf der Webseite von „Tod und Teufel“. Und das Buch ist ein absolutes Must-have! Viel Spaß beim Entdecken!
Die Ausstellung „Tod und Teufel“ im Düsseldorfer Kunstpalast läuft noch bis zum 21. Januar 2024. Der Kunstpalast kann dienstags bis sonntags zwischen 11:00 und 18:00 besucht werden, donnerstags sogar bis 21:00. Der Eintritt kostet 12 €, ermäßigt 9 € und Minderjährige zahlen keinen Eintritt. (Ausweis mitbringen!)
Sehr interessant. Das werde ich mir anschauen. Allerdings sind das wieder Öffnungszeiten in der Woche wo kein arbeitender Mensch kann. Und am Wochenende ist vermutlich die Bude so voll, dass man keine Ruhe im Museum hat. Wer denkt da eigentlich mal mit was so was angeht? Führung um 14:00 Uhr in der Woche. Manchmal habe ich das Gefühl, Kulturschaffende und Ehrenamtler leben in einer anderen Welt. :-)
Es gibt auch öffentliche Führungen am 21.9.2023 um 18:00, eine Taschenlampenführung am Freitag, dem 22.9.2023 um 18:30 und viele weitere Termine, die man noch buchen kann.
Einfach mal hier stöbern.
Am Donnerstag ist auch „langer Donnerstag“ bis 21:00 Ausstellung ;)
Liebe Orphi,
es ist wirklich schön, wieder einen Bericht und Deine Sicht über die Ausstellung zu lesen. Die Faszination für das Thema begann schon in der Kindheit bei mir und auch heute habe ich dafür immer noch ein offenes Ohr und Augen. Egal ob durch Filme, Bücher, Games, Kunst oder andere Mittel. Da kommt die Ausstellung gerade richtig und allein durch diesen Artikel, ist eine Reise nach Düsseldorf vielleicht wert.
Das Du aufgrund der vielen Besucher, die Ausstellung nicht richtig genießen konntest, kann ich super nachvollziehen. Wenn ich eine Ausstellung besuche, dann lieber mit wenig Andrang von Menschen. Nur so lässt sich das ganze nach meiner persönlichen Meinung besser genießen und nimmt sich auch die nötige Zeit. Jedenfalls sollte ich vor Ort sein, werde ich mir das genannte Buch auch besorgen.
Ob mich diese Ausstellung schockieren würde, glaube ich auch eher weniger. Dafür habe ich mich schon zu sehr mit diesem Thema auseinandergesetzt und entsprechend viel gesehen. Für Menschen die sich weniger mit Tod und Horror beschäftigen, mag das sicherlich anders sein.
Der Film The Babadook ist meiner Meinung nach wirklich sehenswert. Ich mag diese bedrückende Stimmung und die doch recht deprimierende, düstere Story in diesem Film. Auch das gleichnamige Monster ist wirklich eine tolle Filmfigur.
Jedenfalls freue ich mich auf das neue Magazin mit dem Interview und vielleicht habe ich bis dahin den Besuch schon hinter mir.
In diesem Sinne, vielen Dank für diesen sehr beeindruckenden Beitrag.
Ich bin da ganz bei dem Gedanken von Gruftwurm, dass man als Dunkle Seele, die sich anders und regelmäßiger mit Themen wie Tod, Horror, Verfall ect. befasst, eine derartige Ausstellung anders wahrnimmt und vll. auch enttäuscht ist, als jemand der eher weniger Berührung damit hat.
Spontan muss ich da an die Körperwelten-Ausstellungen denken, die auch nicht jedermann Sache sind, während unsereins fasziniert vor den Ausstellungsstücken steht.
Es klingt tatsächlich nach einer interessanten Sache, die leider nur zu weit weg ist. Und auch der Eintritt liest sich sehr human, wenn man bedenkt, was für Arbeit darin steckt.
Die Körperwelten-Ausstellung muss ich mir auch noch antun. Bis jetzt leider noch nicht gesehen.
Ich persönlich kann sie sehr empfehlen! Für mich steht fest, dass ich die Ausstellung in Berlin mir irgendwann auch noch anschauen werde, wenn ich mal vor Ort bin . Es soll wohl Unterschiede innerhalb der Ausstellungen geben. Nicht nur dass es feste Orte wie Berlin gibt, es gibt die Körperwelten auch als Wanderausstellung, welche ich letztes Jahr z.B. besuchte. Hinzu kommt, dass wohl nicht jede Ausstellung auch die Tiere führt, zumindest mein Wissensstand vom letzten Jahr. Ich hatte damals Glück gehabt, dass sie dabei waren. Allein die Tatsache, dass die Zunge einer Giraffe 50 cm lang sein soll, fand ich spannend 😁.
Und auch wenn man bedenkt, wieviel Zeit und Vorgänge es benötigt, um ein Ausstellungsstück anzufertigen.
Der Hauptsitz der Körperwelten, das Plastinarium,
ist ja in Forst in der Lausitz, vermutlich ist die Ausstellung dort am umfangreichsten?
Handelt es sich um das Plastinarium in 03172 Guben?
https://www.plastinarium.de/
Stimmt, es war in Guben, nicht in Forst. Hab ich vorhin verwechselt…
Damit könntest du Recht haben, dass diese dort umfangreicher ist, aber wissen tu ich es nicht.
Die Austellung in Berlin ist meine Wahl, da ich schneller mal in Berlin bin, als an einen der anderen festen Standorte.
Vergleichen kann ich es leider nicht, da ich noch gar keine dieser Ausstellungen besucht habe. Ich hatte es mal überlegt. Wäre vielleicht mal ne Idee für ein Mini-Spontis-Treffen? Ebenso bietet sich ja auch die Ausstellung dieses Threads dazu an.
Also ich muss sagen, ein Spontis-Treffen in dieser Ausstellung zum zusammen bestaunen und diskutieren ist eine tolle Idee!! Bis Januar läuft das ganze noch. Ich wäre gern dabei.
Gruftfrosch
Durante
Norma Normal @Graphiel ?
Ich hätte nix dagegen, hab tatsächlich auch schon überlegt mir die Austellung anzugucken : )
Ps: ich habe keine E-Mail Benachrichtigung bekommen das du mich erwähnt hast. Hab’s nur zufällig gesehen. Also nicht wundern wenn die Anderen das nicht mitbekommen…
Ich hab leider keine Urlaubstage mehr übrig… außer zwischen Weihnachten und Neujahr ginge es in diesem Jahr bei mir nicht.
Nur für einen Tag hinfahren wäre dann doch etwas weit…
Zumal die Bahn ja gerne mal für Überraschungen gut ist.
Gar keine so dumme Idee. Nachdem ich das mit dem digitalen Ticket irgendwie verkackt habe…(Ich bin zu blöde für diese Seite *seufz*). Vielleicht geht es sich im Januar tatsächlich aus.
Ich bin zwar jetzt nicht der übergroße Ausstellungsbesucher, aber da mich diese hier thematisch auch anspricht, wäre ich definitiv dabei. :)
Die Geisterbahn stand übrigens zig Jahre auf der Frohnleichnam-Kirmes in Oberhausen. Das gruseligste war immer der Typ der am Ende die Bügel hochklappte. :-D
Das war eine schöne Ausstellung, die Orphi hier ganz ausgezeichnet zusammengefasst hat. Es ist tatsächlich so, dass diese Ausstellung mit der Erwartungshaltung bricht, besonders krasses, spektakuläres oder schockierendes zu präsentieren, vielmehr fasst die Ausstellung zusammen, wie Popkultur und Kunst mit dem Thema Tod und Teufel ästhetisch umgehen. Auch kann so eine visuell starke Ausstellung auch wenig von der Tiefe rüberbringen, die viele Einzelaspekte dieser Ausstellung zu bieten hätten.
Das umfangreiche, äußerst hochwertig Buch ist da eine echte Bereicherung, wie Orphi bereits erwähnt hat. Und das sage ich nicht nur, weil ich darin interviewt wurde.
Für alle Besucher, die noch hingehen möchten: Am 23. September tritt „Lordi“ vor dem Museum auf ;-)
Ach und noch was: Tod, Teufel und Horror funktionieren in jedem Kopf, der die Ausstellung besucht, anders. Erwartet nicht, dass ich Euch gruselt oder schreiend aus der Ausstellung lauft, lasst euch lieber so ein bisschen darauf ein, wie Tod und Teufel so künstlerisch „verarbeitet“ wird. Ich habe schon zu Orphi gesagt, dass man eigentlich das Buch zuerst lesen sollte, bevor man die Ausstellung besucht.
Und noch ein letzter Hinweis für alle die, denen der Weg zu weit ist. Es gibt auch eine „digitale Führung“ durch die Ausstellung, die man buchen kann. Ist das vielleicht etwas für Euch?
Irgendwo ist es auch logisch, das es bei der Ausstellung um keine Geisterbahn handelt, wo man am Ende voller Schreck im Gesicht den Ausgang verlässt. Wie Du bereits erwähnst, wird das Thema Tod und Teufel eben künstlerisch dargestellt.
Was die digitale Führung betrifft, so bin ich sehr daran interessiert. Ich bin heute aus Prag zurück und konnte mich vom DB Chaos hautnah überzeugen. Da ziehe ich momentan eine digitale Führung eher vor, als den weiten Weg mit der Bahn zu nehmen. :)
Oh Prag ist eine herrliche Stadt!…schon allein die vorhandene Architektur und die ganzen Ausstellungen und Sehenswürdigkeiten ☺️.
Aber leider alles nicht mit einem Besuch zu schaffen 🙈.
Definitiv eine wunderschöne Stadt und traumhafte Friedhöfe. Drei Tage waren leider wirklich zu wenig, aber es hat sich trotzdem gelohnt und ein Besuch wird definitiv wiederholt.
Vielen Dank für den Hinweis mit der digitalen Führung, da werde ich mich die Tage mal näher mit befassen. 🙂
Es werden KEINE digitalen Führungen zur Aufstellung angeboten, wurde mir eben per Mail geschrieben.
Danke für den Hinweis!
Oh, tatsächlich! Mein Fehler, da habe ich was missverstanden :-(
Nach dem Lesen des Artikels und einiger Links bin ich jetzt regelrecht angefixt. Ich denke, dass ich im Oktober mal 2 Tage frei und die 2x500km Bahn auf mich nehme. Vielen Dank für den Beitrag!