„Erstmals im 12. Jahrhundert in Mode gekommen, fungierten diese Schnabelschuhe bald als Statussymbol und per Kleiderordnung als festgelegtes Distinktionsmittel gesellschaftlicher Klassen. Aufgrund ihrer phallischen Form vom mittelalterlichen Klerus verdammt, erlebten sie während der Bauernkriege durch die Bundschuhbewegung eine Art regionale Wiedergeburt auf symbolischer Ebene“ 1 (Bildquelle: Karnstein)
Einzelnachweise
- Doris Schmidt, Heinz Janalik: Grufties – Jugendkultur in Schwarz, Schneider Verlag Hohengehren 2000, S.121[↩]
Wizard of Goth – sanft, diplomatisch, optimistisch! Der perfekte Moderator. Außerdem großer “Depeche Mode”-Fan und überzeugter Pikes-Träger. Beschäftigt sich eigentlich mit allen Facetten der schwarzen Szene, mögen sie auch noch so absurd erscheinen. Er interessiert sich für allen Formen von Jugend- und Subkultur. Heiße Eisen sind seine Leidenschaft und als Ideen-Finder hat er immer neue Sachen im Kopf.
Der Klerus mal wieder… Phallus? Deren Phalli möchte ich sehen!
Nein, Moment… Möchte ich nicht… :)
Lustig aber, dass uns bei genau dem Photo auch schon unterstellt wurde, es ginge den Jungs nur wieder darum, wer den längeren Zipfel hat ;)
Hihi interessant.
Und obendrein will ich jetzt erst recht Pikes haben…
von Karnstein:
Phallus? Deren Phalli möchte ich sehen!
Nein, Moment… Möchte ich nicht… :)
Also ich schon :D
Gefallen mir gut, aber bei spitzen Schuhen hab ich die Erfahrung gemacht, damit fliegt man leicht bei Treppen hin. Schnabelschuhe hab ich zuletzt in den 80ern gesehen, bzw. in Filmen, so „alt“ bin ich noch nicht.
Und ich will auch endlich Besitzerin von Pikes sein *seufz*
Wenn ich zurückblicke, kannte ich nur Einen, der gerne Pikes getragen hat; selbst als er sein FSJ in einer Nervenheinanstalt absolviert hat ^^
Grabesmond: Warum auch nicht^^ Kommt immer auf die Kombi an.
Ich glaube, ich werde einfach in den sauren Apfel beißen müssen und welche aus UK bestellen. Die Londonabschlussfahrt fällt dank unfähiger Menschen wahrscheinlich ins Wasser. *seufz*
Ich bitte an dieser Stelle um Shoplinks.
https://pennangalan.co.uk/index.php?br=Winklepickers
Schaust du da ;)
Werde mir auch mal neue besorgen müssen, wahrscheinlich die 6-schnalligen Dawnboots :)
Wie gut das es verlässliche Kommentatoren gibt, vielleicht können wir ASRianerin bald in neuen Pikes bewundern. Danke @Schatten und
Karnstein.
@Celina: Dann darfst du natürlich nie hohe Absätze trage :) „Sind die Pikes zu spitz, ist die Treppe zu klein…“
Am 23. bekomme ich meine Pikes. Sponsored by Mama und Papa zum Geburtstag. Ich finde es immer wieder krass und interessant, wie locker meine Eltern das nehmen. Ich glaube, die wenigsten würden ihrem Kind solche Schuhe kaufen.^^
Ich würde meinem Kind solche Schuhe kaufen, aber er will nicht ! ;-)
Wir werden sehen :D
Im allgemeinen wäre doch eine Diskussion interessant, inwiefern gruftige Eltern ihre Kinder mit in die Subkultur einbeziehen und ab wann man da zu weit geht.
Klar gibts ein Bild davon. :)
@ARSianerin Also ich habe es redlich versucht und konnte kurzfristig – als er so 12 war – schwarze Jeans, schwarze Rangers, Nietengürtel und Punkjacke mit Punk-Buttons in seinem Schrank platzieren. Aber nun ja… die Pubertät… Kinder rebellieren und hören nicht mehr auf die Eltern. Nun muss ich immer mit in einen Hippie-Laden, bunte Tücher und noch buntere Klamotten kaufen. :-) Sieht aber auch ganz cool aus. Ach nee… cool darf ich ja nicht sagen. Anweisung vom Sohn: „Das klingt scheiße, wenn du das sagst in deinem Alter.“ seufz…
Pöh, soll er froh sein, dass du nicht „steil“, „dufte“ oder „knorke“ sagst – DAS wär peinlich ;)
@Robert Eine gute Theorie. Aber Vater uns Sohn laufen einheitlich in knallbunten Klamotten rum und anhand diverser Aussagen und Verhaltensweisen zeichnet sich deutlich ab, dass die Strukturen der Gesellschaft bei beiden nicht unbedingt auf Gegenliebe stoßen. ;-)
Ist ja auch nur eine Theorie, die nur auf Kinder zutrifft, die überhaupt rebellieren. Das machen nicht alle Kinder, ich habe das damals auch nicht getan. Warum auch? Ich denke weiter: Rebellion ist die Folge einer Unzufriedenheit, auch in Bezug auf den Jugendlichen selbst. Ergo: Zufriedene Jugendliche rebellieren nicht.
Das stimmt. Ich hab zwar rebelliert, aber nicht gegen meine Eltern. Und zwar aus genanntem Grund: Ich war zufrieden.
Herr von Karnstein, haben Sie irgendetwas gegen das Wort „knorke“ einzuwenden? :O
;)
Würde meine Theorie tatsächlich zutreffen, wäre diese Welt ein ganzes Stück ärmer dran. „Wer sich auf die Realität einlässt, muss die beruhigende Eindeutigkeit aufgeben.“ So oder so ähnlich zitiere ich mal sinngemäß Klaus Farin. Wie recht er hat. Doch diesen Ansatz sollten wir uns für ein Tasse Kaffee und einen neuen Artikel aufsparen ;)