Es gibt wohl unzählige Untertitel für diesen Film, jeder Betrachter sucht andere Worte, hegt andere Gedanken. Doch die meisten sind sich einig. Eroberung und Befreiung sind manchmal die Erfindung derer, die erobern und befreien wollen, den eroberten und befreiten schenken die wenigsten ihr Gehör. Basierend auf einem Comic von Tom Gauld hat der Animationskünstler Matt Abbiss den kurzen Film „Invasion“ kreiert, der auf so charmante und eindringliche Weise die Sinnhaftigkeit so mancher Befreiung spiegelt. Doch aufgepasst. Auch wenn die Botschaft klar und deutlich erscheint, ist nicht immer alles schwarz und weiß, so wie es dieser Film suggeriert. Eine Befreiung ist nicht immer eine Befreiung. Ein Hoch auf den König!
Video: Die Invasion und Befreiung eines Schäfers
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Starkes Video! Das baue ich gleich in den nächsten Wochen in mein Seminar ein :-) Ich liebe solche Visualisierungen!
Passt auch gut zu den jüngsten Gedanken von Wolf Lotter:
„Wer Freiräume fordert, ist in kollektivistischen Systemen immer auch Egoist, Ellenbogentyp, Außenseiter. Wo kämen wir hin, wenn sich jeder jenseits des „stahlharten Gehäuses der Hörigkeit“, wie Max Weber die Bürokratie nennt, ein wenig die Beine verträte? Man muss eben zusammenrücken, um nicht unterzugehen. Ausbruch – das heißt: Strafverlängerung.
Und so kommt es, dass so viele lieber in Hörigkeit, also in Abhängigkeit leben, und nicht dort, wo uns die Aufklärung nach Erledigung der dringendsten materiellen Nöte gern gehabt hätte: in Freiheit. In Selbstverantwortung.
Nobody’s Fool.
Unter diesen Umständen klingt die Forderung nach mehr kreativen Freiräumen in Systemen, die von Freiheit nichts wissen wollen, wie die Bitte von Strafgefangenen, doch die Haftbedingungen ein wenig zu erleichtern.
Das ist nun aber zu Beginn des 21. Jahrhunderts schlicht zu wenig.“
(aus http://web.archive.org/web/20111026022016/http://www.brandeins.de:80/archiv/magazin/freiraeume/artikel/grenzbereiche.html
Ein sehr interessanter Link, Tobi! Und ein wahrer Gedanke: Ausbruch — das heißt: Strafverlängerung
„Statt dass der Mensch eine durchstrahlende Wesenheit, ein sonnenhaftes und funkelndes Dasein anstrebt, anstatt für sich selbst zu leben – nicht im Sinne von Selbstsucht, sondern von innerem Wachstum -, ist er zum sündigen und impotenten Knecht von draußen verfallen.“ – Emil Cioran
Wieder einmal faszinierend, wie sich die Grundintention in euren Köpfen fortpflanzt. Ich bin und bleibe entzückt. Auch ich bedanke mich für den Link und habe aufmerksam gelesen, das verstehen folgt im Laufe der Reflexion ;)