WGT-Tagebuch: Sonntags mit Tanzfledermaus, ein Tag an dem alles gleichzeitig passierte

Im Vorfeld des Wave-Gotik-Treffens 2025 haben sich auf Initiative von Maren einige Autoren dazu entschlossen, ihre Sichtweise auf das WGT in Artikeln festzuhalten. Herausgekommen ist das WGT-Tagebuch, das euch nun mitnimmt und das Treffen aus der Sicht von Tanzfledermaus erleben lässt.

Für mich war der Pfingst-Sonntag der musikalisch spannendste Tag, aber auch der anstrengendste. Alle anderen Tage hatten nur wenige Acts im Programm, die mir wichtig waren – dafür war der Sonntag leider geradezu überfrachtet und ich hatte wirklich die Qual der Wahl, wo ich mich hinbegeben sollte. Fast alle Favoriten meines WGT-Besuchs sollten an diesem Tag auftreten, dazu noch in verschiedenen Locations. Auch alle drei von mir im Vorfeld bei Spontis empfohlenen Bands waren darunter (Soror Dolorosa, Darkways und Hallowed Hearts). Es stand zwar schnell fest, dass ich mit den Postpunk-Konzerten im Volkspalast beginnen würde, aber das „Danach“ bereitete mir Kopfzerbrechen: Parkschloss oder Moritzbastei – oder sogar beides noch versuchen zu kombinieren? Letzteres wäre kaum zu schaffen gewesen, zumindest nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber immerhin hätte ich dann vielleicht noch einen Teil eines Konzerts erleben können.

Ein kleines Spontis-Treffen im Volkspalast

Der Tag begann mit kühlem, zum Teil nassen, grauen und stürmischen Wetter, und das sollte sich auch nicht mehr ändern. Nach einem gemütlichen Frühstück mit meiner Mitbewohnerin in der gemieteten Unterkunft zögerte ich das Rausgehen trotzdem möglichst lange heraus. Eigentlich hatte ich vorgehabt, mal was vom Rahmenprogram mitzunehmen, ein Museumsbesuch wäre ja gut möglich gewesen. Aber dann verquatschten wir uns und es lohnte nach dem Aufbrezeln kaum noch, was dazwischen zu packen.

So fuhr ich dann mit etwas Zeitpuffer zum Volkspalast, weil ich befürchtete, dass es mal wieder sehr voll werden könnte. Ich sollte Recht behalten, die Schlange am Einlass wurde später enorm lang – aber ich war noch früh genug, es hatte sich noch keine Schlange formiert, nur ein paar einzelne Leute und kleine Grüppchen standen und saßen herum. Auf einmal hörte ich meinen Namen, konnte jedoch die Ruferin zunächst nicht einordnen, die sich dann aber als graveyardqueen zu erkennen gab. Wir hatten schon in den Spontis-Kommentaren miteinander kommuniziert und voneinander gelesen, daher hatten wir auch gleich ein paar Gesprächsthemen. Und wir hatten das unglaubliche Glück, vor der richtigen Tür zu warten, so dass wir sogar als erste in die Halle wuseln konnten und einen prima Platz mit Tisch und freiem Blick auf die Bühne ergatterten.

Wir blieben nicht lange allein, natürlich nicht nur weil die Halle sich rasch füllte, sondern auch weil bekannte Gesichter auftauchten. So kam zunächst Mirjam dazu und später entdeckten wir Graphiel (dank seiner Spontis-Tasche) im Raum, den holten wir einfach noch dazu. Auch Pfingstgeflüster-Herausgeber Markus Rietzsch mit Mitbewohnerin Jule und Katharina und Parm vom Schemenkabinett und der Gruftfrosch mit Partner stießen zu uns, auch Sophie und Konrad waren in der Nähe. Also quasi ein erstes kleines Spontis-Vortreffen.

Plastique Noire aus Brasilien und Darkways aus Barcelona

Zunächst verfolgten wir den Auftritt von Plastique Noire aus Brasilien, die im Rahmen einer Tour zu ihrem 20-jährgen Bandjubiläum zum ersten Mal in Europa auftraten. Sie spielten sehr energiegeladen und der Sänger konnte auch stimmlich überzeugen, es war ein gelungener Auftritt. Bleib Modern im Anschluss schenkten sich einige von uns und blieben einfach in der Kuppelhalle sitzen, weil unser Platz so prima war und sich drüben vor der Kantine bereits die Massen drängten. Außerdem ergaben sich nette Gespräche, da passte eine Musikpause ganz gut.

Darkways aus Barcelona, die anschließend auftraten, konnten unsere Aufmerksamkeit aber wieder fesseln, weil sie wie erwartet ordentlich den Saal rocken. Tanzbar sind ihre Songs sowieso, aber die Energie kam auch von der Bühne gut herüber, so dass auch die sitzenden Zuhörer ins Herumzappeln kamen. Ich hatte passend zur Heimat der Band meinen kürzlich in Barcelona gekauften Fächer dabei, den ich aber leider recht schnell kaputt fächelte.

Nach Darkways zerstreute sich unser Grüppchen wieder etwas. Mir bot sich unerwarteterweise doch noch die Option, zum Parkschloss zu Soror Dolorosa zu fahren, indem ich mir mit Gruftfrosch und Freund ein Taxi teilte. Das setzte uns zwar an falscher Stelle ab und wir mussten ein gutes Stück durch den Park stapfen (es wusste ja anfangs auch keiner, wo ein Durchkommen möglich wäre), aber wir kamen noch rechtzeitig an.

Soror Dolorasa im Parkschlößchen

Es war zwar nicht mehr rechtzeitig, um in Ruhe noch etwas zu essen – die Schlange am Imbiss war auch recht lang und wir bekamen erst 5 Minuten vor Konzertbeginn unser Essen – aber wir schafften es zum ersten Song zu Soror Dolorasa in die Halle zu schlüpfen. Natürlich standen wir dann am hintersten Rand und sahen wenig, aber das Konzert war trotzdem beeindruckend.

Parkschloesschen in der Aussenansicht

Mein persönliches WGT-Highlight: Andy Julia hat eine erstaunliche Stimme und eine beeindruckende Bühnenpräsenz, geht völlig in seinen Songs auf. Leider spielten sie keines ihrer intensiven, melancholischen Stücke wie Apollo oder Low End, was aber vermutlich der kurzen Spielzeit geschuldet war. Da passen 10-Minuten-Songs schlecht ins Set. Der Bogenschütze Andreas und Katharina Noire waren auch zugegen, also schon wieder ein paar Spontis-Leser auf einem Haufen. Wir übten fleißig für den Montag!

Nach einer kurzen Pause begaben wir uns ins obere Geschoss zum anderen Saal, wo Saigon Blue Rain spielen sollten. Nach anfänglichem Fremdeln wusste die Band ebenfalls zu überzeugen, die Sängerin hat eine sehr kräftige, einnehmende Stimme und ihre Bühnenpräsenz war ebenfalls mitreißend. Dazu gab es eine schöne Lichtshow. Sie spielten tanzbaren Dark Elektro mit mal melodischen, mal treibenden Gitarreneinlagen, es gab auch ein gelungenes Cover von Depeche Modes „Behind the Wheel“.

 

Im unteren Saal traten anschließend Escape with Romeo auf, von denen ich aber nur zwei Songs mitnahm, weil mich meine WGT-Mitbewohnerin überredete, mit ihr die agra-Dancefloors unsicher zu machen. Eigentlich wollte ich ja noch den Dunkelromantischen Tanz im Parkschloss mitnehmen, aber der Parkettboden dort war so glatt, dass ich mit meinen sehr glatt besohlten Stiefeln Sorge hatte, mich ständig auf die Nase zu legen. Tanzen wollte ich aber auf jeden Fall und da es hieß, dass letztens die agra-Parties ganz gut gewesen sein sollen, begab ich mich dorthin.

Tanzeinlagen auf der AGRA

Zum Glück ließ man mich ohne Probleme auch ohne Obsorge-Bändchen über den Zeltplatz abkürzen. Es war schon seltsam, zum ersten Mal seit über 25 Jahren mal wieder den Zeltplatz zu betreten. Ich hatte nach einem WGT im Wohnmobil zum einen nicht mehr Lust, zu zelten und zum anderen sehr lange pausiert, so dass ich erst 2017 überhaupt wieder zum WGT fuhr, seitdem aber nur noch mit Übernachtung in einer Ferienwohnug. Der Zeltplatz lag sehr ruhig und friedlich da, ein paar zum Teil bunte LED-Ketten oder Lichteffekte verzierten manches Zelt.

Ich fand meine Mitbewohnerin und wir erkundeten die spätabendliche AGRA. Den vorderen, vollen Tanzraum ließen wir schnell hinter uns, weil da für uns unerträglicher Krach lief. Der hintere Raum war im Gegensatz dazu sehr leer, was aber auch an seiner gigantischen Größe lag, es gab jedenfalls reichlich Platz zum Tanzen. Es lief vorrangig leicht technoider Elektro mit ein paar EBM-Einsprengseln, zumindest in der ca. halbstündigen Zeit, die wir dort waren. Okay, war jetzt zum Teil nicht so ganz unser Ding, aber immerhin haben wir zu ein paar Songs getanzt, bevor wir mangels musikalischer Abwechslung keine Lust mehr hatten.

Ich hatte eigentlich noch großen Bedarf zu tanzen und wäre gerne zur Shockwave Party im Rahmen des Gothic Pogo Festivals im Werk 2 gefahren, aber da hörte man von einer wahnsinnig langen Schlange am Einlass. Es war immer noch sehr windig und inzwischen auch arg kalt, daher verwarf ich den Gedanken und entschied mich, den Weg zur Unterkunft anzutreten. Leider war gerade der Auftritt von Silke Bischoff zu Ende und es strömten wahre Massen zur Tram-Haltestelle. Kurz vor dem Eintreffen der Tram begann es zu regnen und alle drängten wie verrückt in das Gefährt, teilweise sogar mit Gewalt. Es hätte mindestens 3 Trams gebraucht, um alle zu befördern. Entsprechend voll war es und es kam auch nur ein kleiner Teil mit.

Ich hatte Glück und bekam einen halben Sitzplatz. Dafür keinen Anschluss im Zentrum mehr, weil sämtliche Anschlüsse innerhalb der nächsten Stunde mit „fällt aus“ markiert waren. Blieb also nur ein Taxi… Zum Glück fand ich eins und kam einigermaßen trocken zurück in die Wohnung.

Gerne wäre ich noch in die Moritzbastei zu Hallowed Hearts und Psyche gefahren, aber erstere hätte ich zeitlich nicht geschafft und letztere haben vermutlich die Kapazitäten des Raums gesprengt.

Aber ich war glücklich, dass ich es zu Soror Dolorosa geschafft hatte! Und es war ein ausgefüllter und abwechslungsreicher Tag voller schöner Konzerte und netter Gespräche.

Grufti seit 1989. Umkreist in unregelmäßigen Bahnen das Berliner Szeneleben - inzwischen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Tauscht sich gerne über das Gestern und Heute aus. Stromert liebend gern mit ihrer Kamera in und um Berlin herum und hält fest, was ihrem Gefühl von Ästhetik am Nächsten kommt.

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Graphiel
Graphiel(@graphiel)
Vor 13 Tagen

Auch an dich ein herzliches Danke für den tollen Bericht 🙂

Ich hatte eigentlich noch großen Bedarf zu tanzen und wäre gerne zur Shockwave Party im Rahmen des Gothic Pogo Festivals im Werk 2 gefahren, aber da hörte man von einer wahnsinnig langen Schlange am Einlass.

Das kann ich leider bestätigen. Ich war ja an dem Abend mit Mirjam, graveyardqueen und später dann auch mit Gruftfrosch bei der Gothic Pogo. Mit meinem Bändchen war das alles keine große Sache. Etwa 15 Minuten gewartet, danach ging es fix, da die Schlange am Bändcheneingang um ein vielfaches kürzer war. Drinnen habe ich dann noch etwa eine 3/4 Stunde auf Mirjam und graveyardqueen gewartet, weil die Security ihren Job dieses mal besonders ernst zu nehmen schien und die Leute in der Warteschlange komplett auf den Kopf stellte. Das nicht noch der Gummihandschuh gezückt wurde ist eigentlich schon ein kleines Wunder 😂

Letzte Bearbeitung Vor 13 Tagen von Graphiel
Graphiel
Graphiel(@graphiel)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 13 Tagen

Vielleicht. Allerdings gäbe es auch eine alternative Erklärung:

Das Werk 2, bzw. die Veranstalter des Gothic Pogos sahen sich ein paar Wochen zuvor gezwungen ein Statement auf ihrer Homepage abzugeben. Darin ging es nicht um queere Menschen, sondern den Israel-/Palästinerkonflikt. Offenbar befanden einige Vollpfosten den Veranstalter für „nicht links genug“ oder sowas, weil dieser sich gegen Antisemitismus aussprach. Hier mal aus dem Statement zitiert:

Unsere Positionierung gegen Antisemitismus wurde darauf hin zur Projektionsfläche für haltlose Unterstellungen und Hassangriffe, was uns dazu veranlasst hat, ein umfangreicheres Statement zu verfassen. Diesem Statement ging ein interner Prozess voraus, der an dieser Stelle Erwähnung bedarf, da auch wir als ein festes Team von Freund*innen unterschiedliche Ansichten vertreten.

Hier das komplette Statement:

https://www.gothicpogo.com/statementde

Vollidioten findet man inzwischen halt leider nicht nur in der rechten/queerfeindlichen Ecke 🤮

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Graphiel
Vor 13 Tagen

„Das nicht noch der Gummihandschuh gezückt wurde ist eigentlich schon ein kleines Wunder 😂“

Darüber bin ich sehr froh!!! Reicht schon, dass der Typ mit seiner Pfote in meinem Kulturbeutel, zwischen meinen O.b.’s, Kosmetika und Ersatzschlüppi, rum gekramt hat 🙄😅.

Gurkensalat
Gurkensalat (@guest_66978)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 13 Tagen

So gut ich Awareness zum Thema „Drugging/Needle Spiking“ auch finde, waren die Kontrollen am Werk 2 dieses Jahr doch fast ein bisschen grotesk.
Es schien mehr um das „wir kontrollieren“ statt um die tatsächliche Sicherheit potentieller Opfer zu gehen.

Ich, als Frau Ende 30, die aufgrund ihrer Outfits keine Hosentaschen o.Ä. für Mitbringsel zur Verfügung hatte, trug an den 4 von 5 Abenden, an denen ich (mit Bändchen) dort war, mein angebrochenes Augentropfenfläschchen in der Handtasche mit, die natürlich gefilzt wurde.
Also tropfte ich mir brav und zum Glück routiniert (natürlich ohne Spiegel! Augen-make-up freut sich …) am Einlass Kochsalzlösung in die Augen, was wohl beweisen sollte, dass das nicht irgendwelche rape-drugs sind (Validität!?).
Am letzten Tag packte ich das Fläschchen einfach in eine andere Reissverschlusstasche der Handtasche und konnte unbehelligt/unentdeckt passieren.

So weit so gut, aber der Witz ist halt, dass keiner meiner cis-männlichen Bekannten auch nur ähnlich intensiv kontrolliert wurde. In Beutel wurde zwar auch reingeschaut, aber wenn das Problem die kleinen Behälter mit Flüssigkeiten sind, DIE hätten auch in jede Hosen- und Sakkotasche gepasst, die zumindest in meiner Gegenwart (3, 4 Uhr nachts ohne lange Schlangen) nicht inspiziert wurden.
Das ist auch den Herren der Schöpfung selbst aufgefallen und mehrere konnten bestätigen, dass auch in ihrer Wahrnehmung/Erfahrung die Kontrollen für Männer* laxer waren als für Andere.

Theoretisch passt in jeden Eyeliner-Behälter Problematisches rein … und big surprise, die haben Frauen und Queers -selbst bei den Gothen- immer noch öfter dabei, von den ganzen anderen Dingen (siehe graveyardsqueens Beitrag) mal ganz abgesehen.
Und Frauen*kleidung bietet idr weniger Stauraum trotz oft mehr Bedarf, so dass hier die Kontrolle für Externe durch die offensichtliche Handtasche deutlich leichter und angenehmer ist: Du musst nicht „ran an den Mann“ und in intimem Frauenkram öffentlich herumzustöbern, hat in dieser Welt noch nie jemanden gestört.
Aber klar, die potentiellen Opfer bringen sich das Zeug jetzt schon selbst mit, spart Allen viel Zeit und Mühe… *ironie-off*
Ich verstehe natürlich den Willen und auch den Druck da als Location aktiv zu werden, aber so verfehlt die ganze Aktion doch das eigentliche Ziel!
Und ja, mir ist bewusst, das auch Frauen* andere Menschen druggen könn(t)en und nein, ich habe leider auch keine ideale Lösung für dieses Problem …

Graphiel
Graphiel(@graphiel)
Antwort an  Gurkensalat
Vor 13 Tagen

Ich musste zumindest noch die kleine Dose mit meinen Ohrstöpseln öffnen und der Security zeigen, die an meiner Gürtelschnalle befestigt war.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Gurkensalat
Vor 13 Tagen

Der Witz an der Sache ist, dass mein Kulturbeutel, in dem der ganze Kram drin ist, durchsichtig ist!!!…man hätte also noch nicht Mal mit der Hand drin rum wühlen müssen!
Die Nadel meines Allergie-Pens und mein Regenschirm waren auch von hohem Interesse. Keine Ahnung was der gesucht hat, aber anscheinend Dinge, auf die ich nie im Leben kommen würde…🤦🏼‍♀️

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 13 Tagen

Naja Frauenhass ist nicht selten. Aber bisher leider zu wenig in unserer Gesellschaft thematisiert.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Vor 13 Tagen

Wirklich schöner Bericht. Da bekommt man nochmal einen Einblick, wie viel bei dir an dem Tag los war.

Maren
Maren(@maren)
Vor 13 Tagen

Danke, dass du einen mit deinem ausführlichen und lebendigen Bericht Deinen WGT- Sonntag miterleben lässt. Der war ja sehr abwechslungsreich. Es ist schön zu hören, dass einige von Euch schon einmal mit einem Spontis-Vortrefflen für Montag üben konnten. Das Parkschlößchen hatte ich am Abend vorher in Augenschein genommen. Sehr stimmungsvoll und ich kann mir vorstellen, dass es als Spielort für Soror Dolorosa sehr passend war. Aber ich glaube, egal wie, wenn man zum ersten Mal hingeht ist es auf jeden Fall abenteuerlich. Das die Musik auf der Agra nicht den ganzen Abend zum Tanzen einlud, kann ich nachvollziehen. Deswegen bin ich auch nach dem Silke Bischoff Konzert von dort weg.

graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 13 Tagen

Plastique Noire war ja eine der Bands, die ich vorgestellt hatte – auch wenn ich das vor Ort kurzzeitig vergessen hatte 🙈😅.
Ich muss sagen, dass mich mein Eindruck, den ich beim Probehören hatte, nicht getäuscht hat. Dass was man auf ihren CDs geboten bekommt, kriegt man auch auf der Bühne zu hören. Energiegeladen, kraftvoll und tanzbar – das trifft es als Beschreibung auf den Punkt.

Das selbe bei Darkways. Sie standen bei mir ja mit auf der Favoritenliste. Auch sie sind eine Gruppe, die 1:1 wie ihre Aufnahmen klingen. Und auch sie laden mit ihrer Musik zum Tanz ein. Mich hat es gefreut, dass die mir bekannten Lieder gespielt worden sind.

Graphiel
Graphiel(@graphiel)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 12 Tagen

Plastique Noir hatte mir ursprünglich mein Wecker („zufällige“ Spotifyplaylist 🙄) tot gespielt. Eigentlich hatte ich sie daher lediglich als Lückenfüller eingeplant, doch am Ende haben sie sich bei dann doch wieder ins Herz gespielt.

Darkways waren da für mich schon ein wenig frischer. Die haben mir auch ohne große Vorgeschichte sehr gut gefallen, würde ich jederzeit nochmal mitnehmen.

Gruftfrosch
Gruftfrosch(@gruftfrosch)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 12 Tagen

Plastique Noir hab ich ja leider verpasst durch den Vortrag im Ballsaal, sonst hätten die mich eigentlich auch interessiert. Als ich zum VoPa kam und mich mein Partner am Eingang empfing, wartete schon eine deftige Schlange vor der Kantine auf uns… Kein Vor, kein Zurück… Uff…Bleib Modern war das Ziel. Nunja, irgendwann ging es dann rein und wir haben es tatsächlich sogar hinein geschafft, nur um dann festzustellen, dass der Sound in der Kantine nicht viel vom Gesang und den sonstigen Instrumenten, abgesehen von den Drums übrig lässt. Zum Glück wusste ich vom ColdHearted-Festival wie das Ganze eigentlich klingen muss. So sind wir dann vorzeitig raus und überließen 2 größeren Fans der Band unseren Platz. Darkways haben dann wirklich entschädigt und wussten zu gefallen, zumal wir uns in der kleinen Spontisrunde gleich wohl gefühlt haben.

Dann ging es ab zum Parkschloss, so schnell es geht… Nunja, aber auch nur, wenn man einen Taxifahrer hat, der auch weiß, wo das Parkschloss liegt und das sogar mit Angabe der Adresse… Oh man… Also doch wieder Zeitverlust durch Latscherei 🙄 und der machte sich dann leider auch bemerkbar als wir eigentlich noch was essen wollten… Gnah…also eher stopfen als genießen. Tut mir leid Bibi und Alex, dass ihr ausgerechnet dann zum ersten Mal bei diesem WGT auf mich getroffen seid, als ich ziemlich „pissed“ war, dafür haben Soror Dolorosa viel wieder gut gemacht, auch zwei meiner Lieblingslieder hatten die Jungs in petto: „A dead yesterday“ und „autumn wounds“. Ich war wieder versöhnt mit dem Abend. Saigon Blue Rain haben ne Weile gebraucht um bei mir das Eis zu brechen, muss ich zugeben. Das Konzert wurde aber besser und so wurde dann auch von mir getanzt. Überraschung des Abends war dann, dass die nachfolgende Band „Escape with Romeo“ einen neuen Fan – meinen Freund – gewonnen haben, der ja nun tatsächlich sein erstes WGT besuchte und schon gesagt hat, dass es nicht sein Letztes war. Das freut mich dann sehr. Der Abend klang zunächst entspannt beim Dunkelromantischen Tanz aus. Ich überredete Katharina Noir dann noch mich mit zur Shockwave im Werk 2 zu begleiten, hatte aber die Rechnung ohne den Einlassstopp und der endlosen Schlange vorm Werk gemacht. Na toll. Ich kam durchs Bändchen schnell rein und hakte dann am Einlass nach wegen des Reinkommens. Als die Aussicht war „in ner halben Stunde, vielleicht…“ und es draußen nicht nur kalt war, sondern auch regnete, gab ich ihr den Tipp es lieber woanders zu versuchen. Sie landete dann im Ilses Erika. Müde, aber glücklich trat ich dann mit Mirjam, die ich neben Graphiel auch bei der Shockwave traf, im Morgengrauen den Heimweg an.

Punknoir101
Punknoir101 (@guest_67004)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 12 Tagen

Am Sonntag habe ich alle Konzerte im Volkspalast mitgenommen – und ich meine wirklich alle. Wir standen schon zur ersten Band an – wie Tanzfledermaus bereits schrieb, es gab‘ ne ziemlich lange Schlange – waren aber rechtzeitig drin – zum Glück, denn es hat sich absolut gelohnt. Kein einziges Konzert, bei dem ich das Gefühl hatte, rausgehen zu müssen.
Auch Darkways haben mich überzeugt: tolle Atmosphäre. Plastique Noir fand ich ebenfalls richtig gut, klanglich genau mein Ding.
French Police waren musikalisch eigentlich gar nicht mal so schlecht, aber das Ganze wirkte irgendwie runtergespult – ein bisschen emotionslos, was etwas schade war. Habe ich auch von mehreren gehört. Deceits haben mich auch bei dem ein oder anderen Song mitgerissen.
Eines meiner zwei ganz persönlichen Highlights beim diesjährigen WGT war allerdings definitiv das Konzert von Silent Runners – intensive Musik, tolle Energie, insbesondere auch vom Sänger, einfach großartig! Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu tanzen.
Und der letzte Auftritt des Abends im Volkspalast war auch nochmal so ein kleines ungewöhnliches Highlight: This Cold Night (nur 1 Typ) war super sympathisch und hat irgendwie eine tolle spürbare Verbindung zum Publikum aufgebaut (auch musikalisch) und damit einen echt schönen Abschluss hingelegt.
Der Abend war insgesamt ziemlich voll, besonders bei den ersten Konzerten – nach Bleib Modern mussten wir sogar über den Seiteneingang raus und uns nochmal neu anstellen, um zu Darkways wieder reinzukommen. Hat aber alles geklappt. Insgesamt: Ein super starker (Konzert)tag.

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