Mein schaurig schönes Tagebuch #24: Was Klopapier und manche Meinungen gemeinsam haben

Liebes Tagebuch. Tag 225 der Pandemie. Möglichst heimlich schiebe ich den Einkaufswagen zu Kasse. Wenn mich jetzt jemand mit der letzten 16 Rollen Packung 4-lagigen Klopapiers sieht, die im Regal lag, ernte ich bestimmt argwöhnische Blicke. Eigentlich ist noch genug da von dem begehrten Gut, aber nur noch lächerlich dünnes 2-lagiges oder das merkwürdig graue 3-lagige Recyclingpapier. Vom 4-lagigen Arschschmeichler habe ich das letzte Paket. Ich komme mir fast so schmutzig vor wie der Hintern in der Fantasie der deutschen Bevölkerung, wenn der totale Lockdown dazu führt, dass niemand mehr Klopapier kaufen kann. Eigentlich sollte uns die Erfahrung doch gezeigt haben, es wird uns an nichts mangeln und deshalb fühle ich mich so, wie der, der das letzte Toffifee aus der Packung genommen hat, den letzten Rest Nutella aus dem Glas gekratzt hat oder eiskalt die letzten leckeren Weingummis aus der Colorado-Mischung gefischt hat.

Immerhin, die Maske im Gesicht verdeckt einige meiner wichtige Gesichtsmerkmale, die Mütze auf meinem Kopf erledigt den Rest und hüllt mich in einen Hauch von Anonymität. Hoffentlich treffe ich jetzt niemanden, der mich an meinem Kleidungsstil erkennt. In der Schlange vor der Kasse schiele ich in die Einkaufswagen der anderen Kunden. Flüssigseife und Toilettenpapier untermauern die gefühlte Jahresproduktion der Barilla-Nudel-Werke im malerischen Parma. Hamsterkäufe nennt man das dieser Tage und ich habe die letzte Packung 4-lagiges Toilettenpapier. Peinlich.

Was wurde aus den tapferen Germanen, die im Wald hockten und sich mit Laub, Stroh oder – dem Arschschmeichler der Frühzeit – Moos säuberten? Hatten die Römer mit ihrem Schwamm, den man in öffentlichen Latrinen an einen Stock gebunden aus einem Krug voll desinfizierende Salzlösung fischte, bereits Angst davor, dass der Krug leer war?

Was wurde aus den Urängsten meiner Jugend? Atomkrieg, Umweltzerstörung, versehentlich gelöschte Disketten und Spinnen? Untergegangen im Strudel gesellschaftlicher Entwicklungen. Disketten gibt es nicht mehr, jetzt habe ich Angst davor mein Master-Kennwort zu vergessen. Umweltzerstörung hat mit dem Stichwort Klimawandel ein Update erfahren, Atomkrieg scheint immer unwahrscheinlicher zu werden nur Spinnen find ich immer noch fies.

Dafür habe ich jetzt Angst vor Dingen, die mir noch vor ein paar Jahren nicht so wichtig waren. Vollidioten mit Waffen, Meinung oder Macht zum Beispiel.

Warum man nicht immer eine Meinung haben muss

Liebes Tagebuch, sag Hallo zu Tag 229 der Pandemie. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte meinem Beruf von zu Hause aus nachgehen. Tagtäglich muss ich mich dort mit Meinungen umgehen, die mir ungefragt um die Ohren gehauen werden, oder die ich am Rande kollegialer Zusammenkünfte so aufschnappe. Und obwohl ich meine Sozialkontakte durch Lebensmittellieferservice, Online-Versandhäusern und E-Mail minimieren konnte, begegnen mir gelegentlich auch Alltagsmenschen. An der Tankstelle, am Geldautomaten, beim Bäcker oder bei der Post.

Bitte nur zwei Kunden im Verkaufsraum!“ Die Verkäuferin beim Bäcker brüllt durch Mundschutz, Plexiglas, die ältere Dame vor mir und über meine Schulter in Richtung der beiden Kunden, die gerade in den Laden gekommen sind. Sie klingt genervt, fast schon verzweifelt.

Draußen regnets!“ Weinerliche Empörung bebt durch die Stimme des einen Herrn, der sich genötigt sah, dem lebensgefährlichen Regen durch eine Flucht zum Bäcker zu entkommen. „Ja, tut mir leid, bitte warten sie draußen!“ Routiniert tütet die Verkäuferin währenddessen die Mohn- und Sesambrötchen der Kundin ein, legt den Schutzhandschuh ab um die Kasse zu bedienen. Ja, sie macht das definitiv öfter.

Jetzt schlägt allerdings die Stunde der Meinungshaber. Das sind Menschen, die in einer peinlichen Situation lautstark mit ihrem Senf die Umwelt vergiften, um den Mist, den sie gebaut haben, zu vertuschen. Den Fehler einsehen, rausgehen, warten. Nein, das wäre ja eine Schwäche.

So ein Schwachsinn! Als würde das einen Unterschied machen, ob 2 oder 4 Kunden in ihrem Laden sind!

Wir machen die Regeln nicht, wir müssen uns nur dran halten.“ Im gleichen Atemzug, nur halb so laut bittet sie die ältere Dame vor mir um 1,90€ für ihre Brötchentüte. Der Herr im Hintergrund trollt sich und brabbelt noch was von „Blödsinn“ und „Scheiß Laden“ zu seiner Begleitung, während sie demonstrativ ihrer Wege gehen. Ohne Brötchen. Ich wette, er sagt zu seinem Freund, dass er „hier nicht wieder hingeht“ und jetzt zum Supermarkt geht, wo die sich ja „bestimmt nicht so anstellen“. Hosentaschenrebellion.

Jeder weiß Bescheid. 6 Monate Pandemie reichen aus, um tausende Virologen auszubilden, Seuchenexperten zu schulen, Durchblicker zu formen und Entscheidungsträger zu etablieren. Der eine findet Masken Schwachsinn, weil die ja gar nichts bringen, der andere hält von den Schutzmaßnahmen rein gar nichts und fragt mich: „kennst du denn jemanden, der krank ist?“ Die anderen „müssen mal wieder raus“ und sind total gegen Alkoholverbote oder Geisterspiele beim Fußball. Und das binden sie Dir nur auf die Nase, weil du auch auf dem Weg vom Auto zur Umkleidekabine eine Maske trägst. Manche Meinungen sind wie Klopapier: Für den Arsch.

Liebes Tagebuch, die Pandemie hat mich verändert. Vom Hobby-Misanthropen bin ich zum Vollblut-Menschenverabscheuer mutiert.

Zu Hause angekommen desinfiziere ich mir die Hände, hänge meine Maske an den Nagel, schmiere mir ein Käsebrötchen und schalte in den sozialen Netzwerken wieder einige Meinungen aus. Stummschalten? Ja, bitte! Nicht mehr abonnieren? Auf jeden Fall! Ich habe heute einfach keinen Bock mehr auf Meinung. Schöne neue Welt.

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The Drowning Man
The Drowning Man (@guest_59514)
Vor 3 Jahre

Robert, das kenne sooo gut, absolut auch meine derzeitige Stimmung!

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus (@guest_59515)
Vor 3 Jahre

Hey Robert, ich kann Deine Stimmung auch sehr gut nachfühlen… meine Misantrophie blüht auch wieder extrem auf… da reicht das tägliche UBahn-Fahren-Müssen aus, um einen den Rest des Tages schlechte Laune zu bringen mitsamt dem wiederholten Gedanken, diese beschissene, versiffte und kaputt gesparte Egomanen-Stadt endlich mal dauerhaft zu verlassen. Fragt sich nur, wohin, weil scheinbar überall diese asozialen Verhaltensmuster immer mehr zunehmen. Die Menschheit scheint sich sozial und politisch immer mehr rückwärts zu entwickeln, anstatt aus Fehlern zu lernen.

Seit Einführung der Maskenpflicht meinen so einige Zeitgenossen, dass sie nun ja anderen wieder unbedenklich auf 20, 30cm Abstand auf die Pelle rücken dürfen und der Zinken im Gesicht braucht ja auch nicht maskiert zu werden. Oder erst nach bereits 5 Minuten in der U-Bahn, wo erstmal der Kaffee ausgetrunken oder die neuesten Belanglosigkeiten lautstark und spuckesprühend ins Smartphone gelabert wurden, wird umständlich die zerknüllte Maske aus der Tasche gepult und in Zeitlupe aufgesetzt – und wenn die Maske dann endlich sitzt, wird schon wieder ausgestiegen. Weist man solche Leute dann höflich (!) darauf hin, dass bitte die Maske aufzusetzen sei, die Nase mit bedeckt werden und trotz Maske der Mindestabstand eingehalten werden sollte, führt das entweder zu totaler Ignoranz oder zu vulgären Pöbeleien. Kaum zu glauben, zu welcher Wortwahl manch scheinbar normal und anständig wirkende, auch ältere Herrschaften, in der Lage sind, anstatt sich mal kurz zu entschuldigen und Rücksicht zu nehmen. Aber es ist ja Majestätsbeleidigung, auf Fehlverhalten hingewiesen zu werden. Auch wenn es nicht um simplen Alltags-Pillepalle geht, sondern um so elementare Dinge wie Gesundheit und Menschenleben. Das Ich-ich-ich-Verhalten kommt jetzt noch mehr zu Tage und wird nicht nur lästig-ärgerlich, sondern leider auch gefährlich.

Es ist nicht schön, wenn zu den mulmigen Gefühlen, die Klimawandel, zunehmender politischer Rechts-Ruck in diversen Ländern (es scheint ja auch ein Wiederaufblühen des Kalten Krieges in Gang zu kommen), Verwahrlosung ganzer Stadtviertel und Gewalt gegen Rettungskräfte, Polizei und andere Institutionen auch noch die Angst kommt, aufgrund bockiger, ignoranter und gewissenloser Idioten womöglich bald im Krankenhaus oder sogar auf dem Friedhof zu landen. Was in meinem Fall, dank Vorerkrankungen und allgemein nicht so guter Gesundheitssituation, leider nicht ganz unwahrscheinlich wäre.
Die Einschläge kommen immer näher, und aktuell zähle ich nach der positiven Diagnose eines Kindes aus unserer Kita als Kontaktperson 2. Grades, was schon ein mulmiges Gefühl macht. Das so etwas passieren wird, war nur eine Frage der Zeit.

Was hilft? Versuchen, Ruhe zu bewahren, auch wenn ich jeden Tag mindestens zweimal einem Nervenzusammenbruch oder Drang, völlig auszuflippen, nahe komme (immer wenn ich eine Fahrt mit den Öffis hinter mir habe, manchmal beim Einkaufen und häufig auch beim Lesen mancher Nachrichtenartikel sowie Kommentare drunter).
Pläne machen, auch wenn man nicht weiß, ob es Sinn macht (WGT-Karte vorbestellt, einen Brotbackkurs auf einer Alm im Sommer 2021 gebucht), den Gedanken an Weihnachten erstmal gaaaaaanz weit weg schieben (fällt dieses Jahr für mich eh aus, weil Familienmitglieder entweder tot sind oder weit weg wohnen und so derzeit kein Besuch ratsam ist). Mails schreiben und telefonieren. Katzen knuddeln und Hobbys frönen, ganz viel Musik hören. Hoffnungsschimmer bewahren… und persönliche Kontakte meiden. Tja…

Letzte Bearbeitung Vor 3 Jahre von Tanzfledermaus
Norma Normal
Norma Normal(@normanormal)
Vor 3 Jahre

Ich zweifel und verzweifel auch immer mehr an meinen Mitmenschen, an ihrem Verstand und ihrem Verantwortungsbewusstsein. Kann es sein das sich ein seltsamer, gruseliger Rollentausch vollzogen hat?! Gehöre ich jetzt zu den spiessigen Menschen? Was ist passiert, dass die Menschen die vor 20/25 Jahren gesellschaftliche Anpassung geprädigt haben, und für die Netzstrümpfe und schwarzer Nagellack eine elementare Bedrohung dargestellt haben, plötzlich zu richtigen „Rebellen“mutiert sind, die Gesetze und Empfehlungen brechen und sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen weil sie eine Maske tragen müssen?? Hab ich da was verpasst? Otto Normalverbraucher ist jetzt plötzlich gegen alles (aus Prinzip) und vermutet eine große Weltverschwörung, die sich scheinbar gegen sie ganz persönlich richtet. Und die Punks, Gruftis und Alternativen von einst, die traditionell eine kritische Weltsicht haben und Gesellschaft und Politik hinterfragen, sind jetzt eher die Vernünftigen, die Freiheit und Notwendigkeit voneinander unterscheiden können. Zumindest ist das mein persönlicher Eindruck. Also Menschen die mehr Angst vor Netzstrümpfen als vor einem Virus haben machen MIR Angst. Nur so ein Gedanke.
Und irgendwie fühle ich mich schlecht dabei auch zu den Menschen zu gehören die einfach so ihre Meinung und privaten Befindlichkeiten im Internet verbreiten. Vermutlich stimmen mir genauso viele zu, wie es kritische Stimmen geben wird (falls es überhaupt jemanden interessiert) denn zu jeder Meinung gibt es eine Gegenmeinung und so weiter und so fort…das macht es auch so fürchterlich anstrengend.

Yorick
Yorick (@guest_59517)
Vor 3 Jahre

Guter Eintrag, ich stimme im wesentlichen zu, würde allerdings noch hinzufügen, dass ein Atomkrieg mit dem Ende des kalten Kriegs und der Heraufkunft der sogenannten multipolaren Weltordnung nach meinem Empfinden keineswegs unwahrscheinlicher geworden ist, wohl sogar eher das Gegenteil.

Fantôme noir
Fantôme noir (@guest_59518)
Vor 3 Jahre

Schön beschrieben… ich bin momentan wirklich froh, daß erstens keine auch nur entfernt gegenüber dem Auto praktikable Bahn zu meiner Arbeitsstelle fährt und ich zweitens grob die Hälfte bis drei Viertel meiner Arbeit im Homeoffice erledigen kann.

Gefühlt wird die Menschheit dumm und dümmer, und das ganz ohne Caponier

Aber Klopapier brauch ich auch wieder – hoffentlich ist es nicht die letzte Packung ;-)

Graphiel
Graphiel(@michael)
Vor 3 Jahre

Großartig geschrieben, da es auch mein derzeitiges Empfinden voll ins schwarze trifft. Ich frage mich aktuell wirklich ob ich einfach nur immer dünnhäutiger werde, oder einfach nur der Grad an Egozentrik und (es tut mir ja leid das so direkt ausdrücken zu müssen) Dummheit in der Bevölkerung steigt. Ich fürchte die Coronakriese enthüllt gerade umso mehr wo es in unserer Gesellschaft krankt.

Auch mir genügen da schon die täglichen Erfahrungen mit Menschen, welche ihre Mund-/Nasenbedeckung wahlweise als Kinnwärmer, Ohrenschmuck oder unterhalb der Nase spazieren tragen und mir damit am besten noch in überfüllten Bussen auf die Pelle rücken, um mir die Laune zu trüben. Und ja, auch ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass sich Leute gleich persönlich angegriffen fühlen wenn man an ihre Rücksichtnahme appelliert und sie darum bittet ihre Maske richtig aufzusetzen.

Und dann sprießen auch noch zu allem Überfluss andauernd irgendwelche Hobbyvirologen aus dem Boden, die einem auf die Nase binden müssen, dass diese ganzen Maßnahmen eh total überzogen sind und man ihnen sowieso nur die Freiheitsrechte rauben will. Am besten noch gepaart mit einer lautstarken „Wir sind das Volk!“-Parolen. – Ja, habe ich genau so letztes Wochenende erlebt, als ich zufällig an einer dieser bekloppten Querdenkerveranstaltungen vorbei lief. Zwar bekam der Sprecher von nur etwa 15 Leuten Applaus für den Unfug, aber das hat mir trotzdem schon gereicht um meine Laune zu trüben und meine Misanthropie zu befeuern.

Aber ich habe inzwischen tatsächlich auch das Gefühl, dass die Pandemie für manche Menschen einfach nicht greifbar genug ist. Zumindest nicht, bis es sie selbst oder jemanden aus ihrem direkten Umfeld trifft. Dann legt sich vielleicht bei dem ein oder anderen der Schalter um. Aber auch nur vielleicht. Viel Hoffnung habe ich da ehrlich nicht.

Letzte Bearbeitung Vor 3 Jahre von Graphiel
Graphiel
Graphiel(@michael)
Antwort an  Robert
Vor 3 Jahre

In gewisser Maßen bestimmt, das streite ich auch gar nicht ab. Aber es besteht für mich schon noch ein großer Unterschied darin, ob ich entgegen aller Wahrscheinlichkeit nun bis zur letzten Sekunde darauf hoffe, dass ein Event wie das WGT stattfindet oder ob ich entgegen aller Vernunft behaupte es gäbe gar kein Virus, alles sei nur Panikmache und dabei den Rebellen spiele, indem ich ganz bewusst andere Menschen gefährde indem ich gegen geltende Regelungen verstoße. Das hat dann schon mehr etwas von Autorasern, die sich erst selbst vor den Baum/den Fußgänger/etc setzen müssen. Oder zumindest enge Bezugspersonen brauchen, denen selbiges passiert, um einzusehen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht nur erfunden wurden um den Autofahrer zu ärgern. ;)

Lox
Lox (@guest_59520)
Vor 3 Jahre

Sei gegrüßt,

DU bist nicht allein Robert.

Alles gute zu Samhain, Dir und auch euch.

Lox

linnepop
linnepop (@guest_59521)
Vor 3 Jahre

Hallo lieber Robert, genau so geht es mir, auch KEIN Bock auf Meinungen…. Meinung-müde.

Stattdessen bastel ich Halloween-guirlandes mit meine Tochter und erzähle ihr Lustige Hexen Geschichten. Ihre Begeisterung für das magische, bezaubernde und finstere, macht mir wieder gute Laune! Wir tanzen zusammen, dann telefoniere ich mit einen Freund der normalerweise immer im Herbst ´Twin Peaks´ Abende organisierte für unsere ´Eule-gemeinde` (jetzt aber natürlich nicht), entzünde ein paar Kerzen und freue mich über die nachmittags Sonne. Dann kehren meine Gedanken wieder zurück in der Arbeit, wo eine Kollegin mir ständig fragt: ´Hast du keinAngst für Corona? ja weil …….´ und meine Laune gehen im Keller…. ich kann es nicht mehr hören… lass mich in ruhe!

´Schauest du mit mir Yakari Mama???´, schreit meine Tochter laut, rennt zu mir und hinterlässt ein bussi auf meine Nase. Und ich bin wieder im Hier und Jetzt! Aus der Küche kommt ein herrliche Duft, mein Mann hat Soljanka gekocht! Mir gehts wieder gut. Bloss kein Nachrichten schauen, bedanke ich mir. Und Kuschel mir auf die Couch.

alles liebe und gute euch allen! Happy Hallos Eve!!!
Linn

Gruftfrosch
Gruftfrosch(@gruftfrosch)
Vor 3 Jahre

Wenn es nicht grad problematisch wäre, ich könnt dich knutschen. Ich unterschreibe dir hier jedes verdammte Wort deines Beitrages. Nerviger als das Virus ist das, was es mit den Menschen macht. Einfach gruselig. Andererseits muss man diesem kleinen Biest fast dankbar sein, wie gnadenlos es die Defizite in der Gesellschaft aufdeckt.

Durante
Durante(@durante)
Vor 3 Jahre

Wie recht ihr doch alle habt. :(
Hand hoch wer in Bus/Bahn auch schon Mitmenschen gesehen hat, die sich plötzlich die Maske vom Mund gerissen haben um… zu nießen. Weil sonst, äh, „ist ja die Maske schmutzig“…??

Und wenn mir vor ein par Jahren jemand gesagt hätte dass ausgerechnet ich (Grufti, links, Linux-User) mir plötzlich Bullshit wie „Mainstream-Mitläufer“/Merkel-Systemling/“Bill Gates-Hure“ an den Kopf werfen lass soll, nur weil ich so eine „supermegageheime Corona-Weltverschwörung“ doch für ziiiiiiiiieeeeeemlich unwahrscheinlich halte… einfach nur noch grotesk. *seufz*

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