WGT³- Tanzfledermaus empfiehlt 3 Bands fürs Wave-Gotik-Treffen 2025

WGT³“ ist unsere Artikelserie, in der wechselnde Autor:innen jeweils drei Bands vorstellen, die man sich beim Wave-Gotik-Treffen 2025 auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Heute sind es 3 Tipps von Tanzfledermaus.

Hallender Goth-Rock: Hallowed Hearts

Noch eine amerikanische Gothic-Band aus New York, die eher europäisch klingt. Schöne dunkle, warme Stimme, musikalisch manchmal ein bisschen Richtung Sisters gehend, aber kein Plagiat. Manchmal eingängig-treibend, manchmal melancholisch-melodisch. Wenn euch Nosferatu gefallen, dann vermutlich auch die Hallowed Hearts – auch wenn zwischen beiden Bands gut 30 Jahre liegen. Und auch wenn Hallowed Hearts das Rad musikalisch nicht neu erfinden, so freue ich mich trotzdem, dass es neben dem Postpunk- und Synthwave-Revival offenbar auch Bands gibt, die sich am klassischen Gothrock orientieren. Ohne Metal-Einflüsse, die in den späten 90ern überhandnahmen, sodass Bands wie Love Like Blood, Dronning Maud Land, Fields of the Nephilim immer härter wurden und die melodischen, hallenden Gothrock-Gitarren immer mehr von der akustischen Bildfläche verschwanden. Hier also sehr frischer, alter Sound:

 

 

Französischer Spannungsbogen: Soror Dolorosa

Keine ganz alte, aber auch keine ganz neue Gothic Rock-/Darkwave-Band, gegründet 2001 in Toulouse/Frankreich. Sie haben sehr unterschiedliche, vielfältige musikalische Einflüsse, brechen das aber auf einen sehr melancholischen, dunklen Sound herunter, mit wunderschönem, emotionalen Gesang. Ihre Songs sind oft so aufgebaut, dass sie sehr lange, ruhige Parts haben, die aber alles andere als langweilig sind und die sich dann zunehmend steigern – man sollte sich also die Zeit dafür nehmen. Hier habe ich mich auch riesig über die Ankündigung gefreut. Ein paar Hörproben, vor allem unten noch eine Live-Aufnahme, auf der man hört, wie schön der Gesang ist:

Spanischer Darkwave: Darkways

Darkways stammen aus Barcelona und machen Darkwave im ähnlichen Stil wie Twin Tribes. Melodische Postpunk-Gitarren treffen auf ebensolche Synthie-Klänge, die 80er Jahre blitzen dabei immer wieder durch, was bei mir für wohlige Nostalgie sorgt. Ihre musikalischen Wurzeln sollen zwar im Rock und Metal liegen, was man aber nicht (mehr) merkt, zumindest nicht auf ihrem ersten Album „Resonance“.  Ihr Spektrum reicht von sehr tanzbar (I like the Night, Shadowdancer) bis hin zu ruhigen, melancholischen Stücken, die auf Synthie-Klangteppichen schweben (Young again, Neon Lights). Bandgründer Marc Pérez Marín beschreibt seine Musik selbst wie folgt: „Ein Beat, der deine Schritte lenkt – auf eine dunkle Art und Weise„. Das bekannteste Stück (mit nem coolen Video, das aber aus ner alten Club-Aufnahme geklaut ist):

Noch ein sehr schönes melancholisches Stück (nur das Video find ich nicht so doll):

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Grufti seit 1989. Umkreist in unregelmäßigen Bahnen das Berliner Szeneleben - inzwischen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Tauscht sich gerne über das Gestern und Heute aus. Stromert liebend gern mit ihrer Kamera in und um Berlin herum und hält fest, was ihrem Gefühl von Ästhetik am Nächsten kommt.

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graveyardqueen
graveyardqueen(@graveyardqueen)
Vor 5 Stunden

Darkways hätte ich als Tipp tatsächlich auch genommen. Das Projekt ist gut und ich hoffe, dass ich es zu diesem Konzert schaffe. Schöner tanzbarer Sound, wie ich finde.

Mit den anderen Sachen hab ich mich bisher noch nicht befasst. Generell fehlt mir da momentan Zeit und Nerv, mich mit den Ankündigen auseinander zu setzen, deswegen stehen bisher nur (namentlich) bekannte Sachen auf dem Zettel. Vermutlich wird das dieses Jahr alles etwas kurzfristiger entschieden werden.

Robert
Robert(@robert-forst)
Admin
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 4 Stunden

Oh, hab ich auch gar nicht gesehen. Ich werde das dann wieder rausnehmen, okay?

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