Formel Goth – Graveyardqueen Edition XXL

Die letzte Formel Goth in der legendären Graveyardqueen Edition ist noch gar nicht lange her und schon hat sich in der königlichen Gruft wieder eine Menge an musikalischen Neuentdeckungen angesammelt. Daher gibt es eine weitere XXL Ausgabe für eure Ohren und dank der tollen Videos auch etwas für die Augen. Viel Spaß beim stöbern, hören und entdecken!

Mark E Moon – Ten Thousand Years

Aus dem Haus Cold Transmission (Spontis berichtete im Mai darüber) kommt die erste Neuentdeckung. Das Duo, welches aus Mark Sayle und Phil Raynolds besteht, gründete sich im Jahre 2018. Ihre Musik wird als eine Mischung aus Post Punk, Wave, Goth Rock und Synth Pop beschrieben. Ten Thousand Years war die erste Singleauskopplung, des erscheinenden Albums Pop Noir. Inhaltlich geht es in dem Lied um toxische Beziehung. Vom Sound her bekommt man ein dynamisches Zusammenspiel von Schlagzeug und Gitarre, welches zum tanzen einlädt.

Darkways – Fading

Darkways, welche auf Spontis bereits als WGT Tipp Erwähnung fanden, melden sich ebenfalls mit einer Neuveröffentlichung. Wie auch die Vorgänger, ist Fading ein Lied, welches mit seiner Energie überzeugt. Das dieses Energie nicht nur auf deren Produktionen zu finden ist, sondern auch auf der Bühne, davon konnte ich mir selber schon ein Bild machen.

Plastik Noir – Nevermore

Plastik Noir, die man nicht mit Plastique Noire verwechseln sollte, kommen mit dunklem Wave Sound daher, der eine Prise Post Punk enthält. Aus Norwegen stammend, gründete sich das Duo im Jahr 2024.

Lebanon Hanover – Torture Rack

Mit neuem Material melden sich auch Lebanon Hanover zurück. Torture Rack ist die erste Video Veröffentlichung aus ihrem jüngst erschienen Album ASYLUM LULLABIES. Ihren gewohnt monotonen Gesang haben sie beibehalten. Aber ihr Sound, mit dem sie einen in Endzeitstimmung versetzen, ist um einiges düsterer geworden. So düster, wie die aktuellen Zustände auf unserem Planeten. 

Incirrina – Only One Smile Alone

Deutlich tanzbar wird es mit dem Griechischen Dark Synth Duo Incirrina. Bei Only One Smile Alone handelt es sich um eine Überarbeitung des Titels The Smile. Zu finden ist die Original Version auf dem 2019 erschienen Album 8.15. Auch hier steht das Label Cold Transmission dahinter.

Strange Sense – Black Veil

Passend zu den bisherigen Songs gliedert sich Strange Sense mit Black Veil ein. Spätestens seit Gallowdancer seinem Artikel zur Griechischen Musikszene, wissen wir, dass diese groß ist. Und so verwundert es nicht, dass es sich bei Strange Sense ebenfalls um ein Projekt aus Athen handelt.

Ultra Sunn – Wrong Floor

Etwas aus der Reihe tanzt das Belgische Duo Ultra Sunn, welches seit 2019 besteht. Bei ihnen vereinen sich treibende Beats mit Elementen des Cold Wave. Zu finden wird der Track auf dem kommenden Album The Beast In You sein. Als Veröffentlichungsdatum ist der 3. Oktober vorgesehen. Anschließend wird es einige Konzerttermine in Deutschland geben.

House Of Harm – Carousel

Auch House Of Harm haben neues Material in der Tasche. Ihrem Post Punk Stil sind sie treu geblieben. Aber dennoch fehlt mir etwas, was ich von Liedern wie ControlVicious Pastimes oder Always kenne. Ich vermisse das leichte und melodische in deren Klang. Thematisch geht es in Carousel übrigens darum, nicht von der Stelle zu kommen, sondern sich im Kreise zu drehen. Etwas, was manch einer von uns wohl auch schon erlebt hat.

Seit über 20 Jahren als Schwarzkittel unterwegs und immer ihr Ding für sich machend. Mit Hang zu DIY, Trad-Goth, Goth-Rock, 80er Kram und alten Friedhöfen, auf denen die Zäune rostig sind und der Efeu sich seinen Weg gesucht hat. 🪦 Spontis versucht sie mit Reviews zu Konzerten oder auch Filmen und Musiktipps zu bereichern. Ausgewählte Konzertmitschnitte findet ihr in meinem Instagram-Profil.

 

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Marquis
Marquis(@marquis)
Vor 1 Monat

Du verwöhnst wieder meine Lauscher und triffst meinen „Grundsound“ wieder trefflich. Morgen werde ich mich eingehender damit beschäftigen, dann gerne noch mehr dazu. Ganz lieben Dank!

Marquis
Marquis(@marquis)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 1 Monat

Ich war fleißig (mit Zettel) :-) :

Mark E Moon: Melodischer dunkler Sound u. tragende Melodie, gut hörbar.

Darkways:
Kühler dunkler Gesang u. rhythmischer Sound, gut tanzbar.

Plastik Noir: Düsterer Sound, monoton, kühl, ohne Verspieltheit, ich mag´s sehr.

Lebanon Hanover:
Gewohnt düster, kühl mit Damenstimme (ich mußte lehrnen, mag nicht jeder), eigentlich immer gut.

Incirrina: Minimalistische Synthiklänge und Damenstimme, gut hörbar.

Strange Sense: Solider gut hörbarer Gothicsong mit passender Gesangsstimme, toll. Aus Grichenland kommen prima, einschlägige Band´s, bitte mehr davon.

Ultra Sunn : Jo, kann zwischendurch laufen.Was solideres für die Disse äh Club.

House Of Harm: Gut hörbar, klingt ordentlich, aber mir ein bisschen zu „hell“.

Wieder eine super Songvorstellung von Dir liebe Graveyardqueen, nochmal dicken Dank dafür.

Durante
Durante(@durante)
Antwort an  Marquis
Vor 1 Monat

Mir scheint wir haben exakt denselben Musikgeschmack. ;)
(Was die Damenstimmen betrifft: Ich persönlich finds immer klasse wenn eine Frau mit einer eher etwas dunklen/tiefen Stimme singt… wundervoll. Diesbezüglich hat mich in meiner Baby-Bat-Zeit glaub ich der Song/Part hier ein wenig geprägt: https://youtu.be/e-lGPw8PCdw?list=RDe-lGPw8PCdw&t=150 )

Marquis
Marquis(@marquis)
Antwort an  Durante
Vor 1 Monat

Kann ich beides bestätigen :-). Besonders die Cold Wave-Sachen finde ich mit Sängerin und dunkler/tiefer Stimme besser.

Gruftfrosch
Gruftfrosch(@gruftfrosch)
Antwort an  Durante
Vor 1 Monat

Oh, noch ein Fan von tiefen, dunklen Frauenstimmen.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Gruftfrosch
Vor 1 Monat

ich reihe mich hier mal in die Liste der Fans ein

für die Songs hier hatte ich noch keine Zeit, hole ich nach dem Urlaub nach und bin schon gespannt :-)

Letzte Bearbeitung Vor 1 Monat von Tanzfledermaus
Durante
Durante(@durante)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 1 Monat

…wow so viele die meine Vorliebe hier teilen :) -> Klingt fast so als müssten wir mal alle gemeinsam ne Playlist ausarbeiten: Ausschließlich Dark Wave/Cold Wave/Goth Rock/Post-Punk/… mit Gesang von dunklen tiefen Frauenstimmen. ^^

Marquis
Marquis(@marquis)
Antwort an  Durante
Vor 1 Monat

Ohja bitte :-))).

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Durante
Vor 1 Monat

Gerne!

Durante
Durante(@durante)
Vor 1 Monat

Mark E Moon – Ten Thousand Years: Ich hätte im Gegensatz zur Band selbst das jetzt einfach als „modernen Goth-Rock“ bezeichnet (aber vlt. beziehen sie sich mit Synth Pop usw. ja auf andere Songs) – Hat was. Ein wenig erinnert es mich an die 69 Eyes damals… nur hier „in besser“ – Nice. 8)

Darkways… mochte ich ich mal sehr (insbesondere zwei bestimmte ältere Songs, der hier hätte def. Nr. 3 werden können), kann ich aber aus persönlichen Gründen leider nicht mehr hören. Ja, schade drum irgendwie…

Plastik Noir: Spricht mich an – Schlicht, düster, dazu tiefer basslastiger Sound… was will man mehr?

Lebanon Hanover haben mich noch nie enttäuscht und tun es auch hier nicht. Was soll ich sagen, nicht ohne Grund inzwischen wohl meine allerliebste Lieblingsband. Dass sie hier nochmal etwas düsterer und hoffnungloser klingen als bei einigen der letzten Alben find ich gut… (wenn das jetzt gerade nicht passt, wann dann?)

Incirrina – Only One Smile Alone: Berührt mich jetzt nicht so wieder Rest, aber guter Song (und eigentlich bin ich ja tendenziell eher für Gitarren-Wave als für Synth)… kann man def. hören und das nicht ungern.

Strange Sense – Black Veil: Komme mir allmählich blöd vor das zu schreiben aber ich kanns ja auch nicht ändern… der gefällt mir auch (hier insbesondere auch die Stimme des Sängers, scheint einfach perfekt zu passen). Danke für den Hinweis bez. des Artikels betreffend Griechenland, der ging während meiner Abwesenheit an mir vorbei, werde ich mir def. noch zu Gemüte führen (immerhin ist Strange Sense jetzt schon mindestens die… vierte griechische Darkwave-Band die ich gut finde).

Ultra Sunn – Wrong Floor: Okay, endlich kann ich mal was anderes schreiben ;) – Der Song ist ok (und im Club könnte man dazu auch mal zwischendurch tanzen, keine Frage) aber jetzt nichts was ich mir kaufen, downloaden oder live reinziehen würde, trifft halt nicht meinen Geschmack. Aber wems gefällt, warum nicht.

House Of Harm – Carousel: Nicht schlecht aber… catcht mich irgendwie nicht. Ich kenn die anderen von dir genannten Songs der Band (noch) nicht, aber dass „etwas fehlt“ würde ich (für mich) trotzdem sagen… der Song ist definitiv nicht schlecht aber irgendwie… „unauffällig“. Bzw. „gefällig aber bleibt nicht im Kopf“. Weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll.

Da waren def. einige Songs dabei die mir sehr zusagen, und teilweise auch von Bands die ich noch nicht kannte – Da bleibt mir somit nur mich dem Marquis anzuschließen: Der Königin der Friedhöfe meinen Dank!
(Auch ein sehr schönes Aufmacherfoto by the way)

Letzte Bearbeitung Vor 1 Monat von Durante
Durante
Durante(@durante)
Antwort an  graveyardqueen
Vor 1 Monat

Ah, cool! 😎👍

Oha, ok 🙈😄… naja wie gesagt, definitiv kein Song der mich von der Tanzfläche „verjagen“ würde, aber auf ein Konzert würd er mich halt auch nicht locken… Geschmäcker und so. 🙂
(Wobei man zugegebenermaßen eine Band eigentlich nicht nur nach einem einzelnen Song bewerten sollte (weder positiv noch negativ), das ist mir natürlich schon bewusst.)

Letzte Bearbeitung Vor 1 Monat von Durante
Gruftfrosch
Gruftfrosch(@gruftfrosch)
Antwort an  Durante
Vor 1 Monat

Danke dir  Durante, das kann ich tatsächlich so unterschreiben.

Maren
Maren(@maren)
Vor 1 Monat

Eine sehr stimmige Zusammenstellung für einen echt dunklen Abend! Dankeschön! Anhören kann man davon alles, wobei ich ausgerechnet bei Deinem Lieblingsstück von Ultra Sunn und dem von House of Harm halt nicht viel weiter als bis okay komme.
Favoriten dagegen sind Plastik Noir. Schöner dunkler, waviger Sound. Da reichen schon die ersten Takte für: genau richtig! Ebenfalls wunderbar stimmungsvoll finde ich Strange Sense von Black Veil. Ja, es lohnt sich definitiv die griechische Musiszene genauer in den Blick zu nehmen.
Besonders dankbar bin ich Dir für Lebanon Hanover mit dem Hinweis aufs neue Album. In die Asylum Lullabies habe ich – mal wieder neugierig durch
Deine Beschreibung – schon weiter reingehört. Bei „Sleep“ habe ich Gänsehaut bekommen! Das Album wird demnächst definitiv meine Tonträger Sammlung bereichern. Ist wie gemacht, um den November zu feiern.
Dein Friedhofsbild gefällt mir auch gut. Passt sehr schön zu Deiner Musikauswahl!

Meles M.
Meles M.(@melesm)
Vor 1 Monat

Vielen Dank für die vielen, sorgfältig recherchierten Tipps zum Reinhören! Diese Rubrik zeigt mir immer deutlich, dass die Szene musikalisch alles andere als tot ist. So lässt sich auch der Montag gut überstehen.

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Vor 1 Monat

So, eine erste Anspiel-Runde hab ich jetzt mal geschafft, vielleicht wage ich noch eine weitere, aber hier meine ersten Eindrücke:

Am besten gefallen mir bisher House of Harm und Incirrina (die ich dieses Jahr auch im Rahmen des probewesien Anhörens der WGT-Bands für mich entdeckt habe). Aber auch Strange Sense haben mich „gepackt“. Der Rest hat sich noch nicht so wirklich tief in meine Gehörgänge graben können – aber kommt vielleicht noch. Hatte noch nicht so richtg Ruhe und Muße für auführliches Eintauchen.

Darkways liefern wie gewohnt eher eingängige Musik, beim Video hatte ich dafür mehrere „Aha!“-Momente! War ich doch gerade erst vor wenigen Monaten erstmals in Barcelona (wo die Band her stammt) und habe dort auch die herrlichen alten Friedhöfe besucht. Alle im Video gezeigten Statuen und Monumente habe ich auch entdeckt, bestaunt und abgelichtet… einfach traumhaft schön, die dortigen Nekropolen.

Durante
Durante(@durante)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 1 Monat

beim Video hatte ich dafür mehrere „Aha!“-Momente! War ich doch gerade erst vor wenigen Monaten erstmals in Barcelona (wo die Band her stammt) und habe dort auch die herrlichen alten Friedhöfe besucht. Alle im Video gezeigten Statuen und Monumente habe ich auch entdeckt, bestaunt und abgelichtet… einfach traumhaft schön, die dortigen Nekropolen.

Oh, danke für den Hinweis! Ich hab das Video (aus Gründen) offenbar viel zu schnell ausgemacht, denn das klingt jetzt interessant und macht mich neugierig…

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Antwort an  Durante
Vor 1 Monat

Robert hat hier auch einen Bericht zu zumindest einem der Friedhöfe, dem am Berg Montjuic.
Ich hätte auch gerne ne Bildergalerie dazu gemacht für die Friedhofs-Ecke, aber es gab damals im Vorfeld so ne Unsicherheit wegen Foto-Verbot… Ich hab dafür zwar nach Anfrage eine Genehmigung bekommen, und es hat vor Ort auch niemanden interessiert, aber ich weiß nicht, ob es dann doch Ärger geben könnte, wenn ich Bilder online zeige… (Sorry, graveyardqueen, für’s off topic)

Letzte Bearbeitung Vor 1 Monat von Tanzfledermaus
Robert
Robert(@robert-forst)
Antwort an  Tanzfledermaus
Vor 1 Monat

Ich hätte hier eine sehr umfangreiche Galerie zu bieten: https://www.spontis.de/gruftithek/friedhoefe/barcelona-cementiri-de-montjuic/

Die stammen noch aus Zeit vor dem Foto-Verbot… Ich hoffe sehr, dass sich das nicht durchsetzt.

Durante
Durante(@durante)
Antwort an  Robert
Vor 1 Monat

Ooooh… vielen Dank euch beiden für den Hinweis und die Erinnerung an diesen Teil des Blogs (dort war ich schon viel zu lange nicht mehr)…! <3

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