Der Stil resultierte aber bei diesem Menschen durch ihr Inneres, er war ihnen innewohnend.
Genau mit diesem Bild der Szene bin ich groß geworden. Umso enttäuschter bin ich, wenn sich in Gesprächen mit gleichaltrigen Goths herausstellt, dass es bei vielen eben nicht so ist. Dass es genau ausschließlich um ein extremes Äußeres geht. Ich will niemandem absprechen, der sich im Inneren wie ein Alien fühlt, das auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen. Das tun wir doch eigentlich alle irgendwo. Ich finde es nur schade, dass die Äußerlichkeiten zu dem essenziellen Teil dieser Generation und das „Goth sein“ auf Oberflächlichkeiten begrenzt werden. Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass das garantiert nicht auf jeden jüngeren Menschen in der Szene zutrifft – ein gewisses Muster ist allerdings vorhanden, dass sich definitiv von den Gruftis der 80-/90-er Jahren unterscheidet.