Dortmund: Friedhof St. Peter Hohensyburg (9. Jhd)

Dieser Friedhof gehört zu den ältesten erhaltenen Kirchhöfen im gesamten Ruhrgebiet. Auf dem Gelände rund um die historische Kirche St. Peter befinden sich insgesamt 190 Grabsteine. Die ältesten sind aus dem 9. Jahrhundert. Ursprünglich waren es wohl noch mehr doch durch Verkleinerung des Kirchhofes 1865, einen Bombenschaden 1945 und einige Diebstähle in jüngerer Vergangenheit, werden rund 60 Steine vermisst.
Die verbliebenen Steine, von denen zwölf den Bürgermeistern aus der reichsfreien Zeit des Reichshofes Westhofen gewidmet wurden, lassen eine kontinuierliche Belegung von ca. 800 bis zu seiner Schließung im Jahr 1880. Bis 1820 war es der einzige Friedhof des Reichshofes Westhofen.  Einige Grabsteine wurden sogar dreimal wiederbenutzt und neu gewidmet.

In der Kirche werden ein merowingischer Grabstein und ein  karolingischer Grabsteine aufbewahrt, ebenso wie ein romanischer Taufstein. Zwei weitere karolingischen Steine befinden sich genau wie einer aus ottonischer Zeit ebenfalls auf dem Kirchhof. Vor einigen Jahren wurden Kirche und der im weiten Umfeld wohl einmalige Friedhof restauriert. (Bilder & Text: Hagen)