Andreas Starosta : Ich verneige mein Haupt in Demut und empfange den virtuellen Ritterschlag mit angemessener Würde. :-)
Wir werden dem kreativen Schaffen weitere Denkmäler setzen, soweit das in unserer Macht liegt. Dinge wie das „Black Book“ tragen einen großen Anteil daran, dass die „Szene“, deren Zersetzung du bereits damals gespürt hast, lebendig geblieben ist und auch noch bis heute einen Kern zu bieten hat, von dem man immer annahm, er würde aussterben.
Grüße nach London und falls es dich mal jucken sollte, etwas mehr vom „damals“ erzählen zu wollen, meld dich gerne mal bei mir ;)
Black Alice : Führungen auf einem 08/15 Friedhof sind für mich tatsächlich nicht so spannend und werden auch eher weniger angeboten. Allerdings gibt es unheimlich viele Friedhöfe mit historischem Hintergrund, wie du auch in deinem Beispiel aufgreifst. Da geht es auch oft nicht nur um Persönlichkeiten, die dort liegen, sondern auch um Bestattungsrituale und die Beerdigungskultur der letzten 100 Jahre. Es geht um religiöse, okkulte und abergläubische Einflüsse und manchmal sogar um popkulturelle Bedeutungen.
Es gibt aber auch auf „normalen“ Friedhöfe sinnvolle Führungen. Die sind allerdings auch nicht für mich interessant. Da geht es dann häufig um aktuelle Möglichkeiten der Bestattungen, wie Friedwälder, Urnenbestattungen, um das Pflanzen von Totenbäumen und Gedenktafeln und mögliche Feierlichkeiten.
Ich glaube, man hat unter den vielen Führungen genug Auswahl, etwas „spannendes“ für sich selbst zu finden. Und ja, die administrative Bestattung ist wirklich super-ätzend und – du hast es angesprochen – sauteuer.