Ein mittlerweile riesiger, gemeinsamer Markt, der entsprechend viele Menschen begeistert. Auch Euch?
Ich bin Gamer und schaue gern auch den ein oder anderen Anime, aber das Bedürfnis mich wie einer der Prot-/Antagonisten zu verkleiden hatte ich nie. Mir hat es stets genügt für eine Weile in eine andere Welt abzutauchen (ähnlich wie beim lesen eines Romans) und fertig.
Auch gebe ich John Doe völlig recht damit, dass ich die „Cosplayszene“ nicht als einen Teil der schwarzen- sondern als eigenständige Szene ansehe. Was hier wohl eher vorliegt ist neben dem bereits genannten „Unterschlupf“ eine ganz normale Überlappung zwischen den Szenen und ihrer Mitglieder.
Menschen sind halt nicht so eindimensional und können in manchen Fällen daher sowohl Grufti als auch Cosplayer sein. Ich möchte gar nicht wissen wie viele von den beim WGT (und anderen schwarzen Veranstaltungen) gezeigten Cosplayern einfach nur Leute sind die versuchen beides unter einen Hut zu bekommen und es dann gleichzeitig auszuleben. Zugegeben: Meine Herangehensweise wäre das nicht und ich würde mich in so einem Fall wohl eher auf den laufenden Anlass fokussieren, anstatt zu versuchen beides zu vermischen. Sonst wirkt das alles halt auch irgendwie unfreiwillig komisch und die schrägen/abwertenden Blicke anderer Szenegänger sind vorprogrammiert. Das ist dann halt in etwa so als wenn ein leidenschaftlicher Fußballspieler, der aber eben auch gern in die Oper geht beschließt bei seinem nächste Opernbesuch zu seinem Jackett und Krawatte Sporthose und Sportschuhe anzuziehen. 😉