Ein sehr schöner Artikel.
An einer Lungenentzündung zu versterben, war in dieser Zeit leider nichts ungewöhnliches. Insofern ist das nicht unglaubwürdig.
Es sollte nicht allein Privileg eines Prinzen sein, sein Grab zu erhalten. Einen Friedhof zu bewahren, ist ein Akt des Respektes gegenüber denen, deren Überreste dort ruhen. Auch früher hat man Friedhöfe überbaut, aber mit Sakralbauten gewissermaßenals Upgrade der Ruhestätte, nicht mit Wohn- und Geschäftshäusern.
Wenn Kommunen solche Flächen, die der Öffentlichkeit zur Erholung und zur Verbesserung der Luft dienen, als Bauland verkaufen wollen, hat das vermutlich mehr als nur ein „Geschmäckle“. Zehntausend Euro dürfte selbst eine Stadt wie Mülheim aufbringen können.
Freuen wir uns, dass es solche Orte noch gibt. Ich frage mich oft, wenn ich Friedhöfe besuche, welche Schicksale die hatten, deren Namen ich auf den Grabsteinen lese, und wer um sie geweint haben mag.