Das war wohl etwas missverständlich formuliert. Ich meinte den Sonic Seducer u. s. w. ;)

Das alte Motto hat heute mehr Relevanz als je zuvor.

Es gibt so viele Festivals, Konzerte, Veranstaltungen, Bands, Projekte, etc. Unmöglich, da den Überblick zu behalten. Bzw. reicht die Zeit, nur einen Bruchteil der Events zu besuchen. Die großen Medien sind auch nicht sonderlich hilfreich und konzentrieren sich in der Regel auf die größeren Sachen.

Jeder Bericht über kleine Festivals hilft. Also immer her damit :)

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Das war auch der Punkt, der mich bei deinem Bericht zu Subway to Sally am meisten abgeholt hat. Die persönlichen Anekdoten sowie die Beziehung zu Musik und Band.

Das erste Mal durfte ich die Sisters auf dem Mera Luna 2000 live erleben. Irgendwie bin aus dem Hangar kommend in die erste Reihe vor der Mainstage gespült worden. And One waren Co-Headliner, wenn ich mich richtig erinnere. Die Sisters haben im Anschluss gespielt. Natürlich war mir die Band damals schon bekannt. Wirklich Ahnung von deren Schaffen hatte ich bis dahin nicht. An Details des Konzerts kann ich mich leider nicht erinnern. In die Sisters selbst habe ich mich an diesem Abend unsterblich verliebt. Die Band hat mich die nächsten Jahre intensiv begleitet. Inklusive der Jagd nach diversen Bootlegs etc. Ihr kennt das ja.

Das nächste Mal live habe ich die Band 2005 und 2006 erlebt, wieder auf dem Mera Luna. Beide Konzerte waren überragend. Absolut überragend. Auf einem der Konzerte hatte es hatte angefangen, etwas zu regnen. Meine damalige Lebensgefährtin und ich haben relativ weit vorne gestanden. Da gingen die schwarzen Regenschirme auf. Zusammen mit dem sisterstypischen Nebel und Farbenspiel ergab das eine ganz besondere Atmosphäre. Das war für mich ein ganz besonderer Moment, den ich nie vergessen werde. Und der Sound bzw. der Gesang war präsent und druckvoll. Meine Freundin fragte nach den obligatorischen zwei Zugaben: Was war denn das für ein geiles Konzert? Ohne den geringsten Bezug zur Band.

Die Ernüchterung erfolgte 2008 oder 2009. Da klang die Stimme vom guten Andrew, wie man sie kennt. Und auch wenn es meinem persönlichen Seelenfrieden etwas abträglich ist, lässt das nur den Schluss zu, dass die Konzerte auf dem Mera Luna nicht live gesungen wurden. Anders kann ich mir den Absturz nicht erklären.

Die Frage ist auch, ob Künstler soo große Lust haben, sich mit Werken zu beschäftigen, die sie vor 45 Jahren kreiert haben. In der Zeitspanne findet doch einiges an persönlicher Entwicklung statt. Da verändert sich die Sicht auf bzw. der Bezug zum eigenen Schaffen ein wenig.

Tatsächlich frage ich mich beim Durchsehen der Transkription öfter, wie mein Gegenüber in dem Moment überhaupt verstehen konnte, worauf ich hinauswollte. Ich verstehe es dann manchmal selbst nicht mehr…

Wir haben das Thema am Anfang des Gesprächs kurz angeschnitten. Es erstarren wohl recht viele in Ehrfurcht. Wobei Anja dann gar nicht nachvollziehen kann, weshalb :)

Schöne Zusammenstellung. Vielen Dank!

Der ein oder andere kennt es vielleicht auch, die Sehnsucht nach einer Person, die an einen anderen Menschen vergeben ist.

Kam schon Mal vor. Vergeht zum Glück wieder. Irgendwann.

Der Teil bezüglich der Wirkung von Musik auf Psycher und Körper war der bewegendste Moment innerhalb des zweistündigen Gesprächs. Da waren Ollie und Minu sehr offen. Nicht nur von der Wortwahl, sondern vom gesamten Ausdruck. Es gab schöne Momente, die leider der Schere zum Opfer fallen mussten. 

Ich hatte letzten Freitag die Gelegenheit, die zwei live zu erleben und kann meinen beiden Vorrednern nur zustimmen. Die beiden spielen nicht einfach ihr Programm ab, sie können mit Persönlichkeit das Konzert tragen. 

Bei Bandcamp sollte es die CD noch geben.