Ohne Worte: Friedhofserfahrung

Im Gegensatz zu anderen Jugendbewegungen wie Mods, Punks und Rock’n’Roller, bei denen immer halbwegs klar war, worum es ihren Mitstreitern ging, blieben die Intentionen jener nebelig, die sich gern wie Gespenster schminken und kostümieren, sich für das Jenseits begeistern und auch mal über Friedhöfe spazieren.“ (Zitat aus Spiegel Online, Bild mit freundlicher Genehmigung von Melissa)

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Schatten
Schatten (@guest_10263)
Vor 13 Jahre

Hübsches Bild :D
Und der Untertitel passt auch ganz gut.
:)

ASRianerin
ASRianerin (@guest_10264)
Vor 13 Jahre

Schönes Bild.

Das Spiegelzitat hat schon etwas Wahres an sich, besonders jetzt, da die Subkultur eigentlich tot ist und nur noch Splitter zu fnden sind, die zum Teil kaum noch zusammenpassen.

Aber vielleicht sind die Intentionen nicht so neblig, wie der Spiegel es beschreibt. Vielleicht geht (oder ging?) es nur um die Melancholie und die Mystik.

Madame Mel
Madame Mel (@guest_10273)
Vor 13 Jahre

Hier stellt sich mir die Frage, warum man sich AUF ein Grab setzen muss. Ein wenig Respekt vor den Toten sollte schon sein. Will der Goth demonstrieren, dass er sich hier wie zuhause auf der Wohnzimmercouch fühlt? Ist er einfach nur cool?

Ich setze voraus, dass die innere Einstellung zum Tod, das Bewusstmachen für die eigene Vergänglichkeit und anschließender Auseinandersetzung mit der Thematik die Grundvoraussetzungen der Friedhofsbesuche sind. Nicht, weil es halt eben so cool ist und man nur „dabeisein“ will.

Es würde mich generell interessieren, ob Grufties – wenn sie ein nahestehendes Familienmitglied oder einen guten Freund verlieren – dann immer noch oder gerade deswegen Friedhöfe aufsuchen.

ASRianerin
ASRianerin (@guest_10274)
Vor 13 Jahre

Nun, ich denke, warum man sich auf ein Grab setzt, das müsste man die betroffenen Personen auf den Bildern wohl selbst fragen. Wobei ich denke, dass viele einfach gerne schöne Bilder von sich hätten.

Ich gebe zu, ich fotografiere auch auf Friedhöfen bzw. lasse mich dort fotografieren, aber auf den Gräbern selbst möchte ich auch nie stehen. Maximal lehne ich meinen Kopf an einen Zaun oder eine schöne Statue und stehe nicht auf dem Bereich, wo sonst die Blumen stehen.
Und ich gebe auch zu, dass ich einfach die Atmosphäre dort mag und diese gerne in Bildern wiederfinde.

Ich habe Freidhöfe schon immer gerne aufgesucht. Auch vor dem tragischen Tod einer guten Freundin.
Und wenn ich jetzt auf dem Friedhof bin, dann ziehe ich dort meine Runden und schaue immer bei ihr vorbei um ein wenig mit ihr zu plaudern.

Schatten
Schatten (@guest_10275)
Vor 13 Jahre

Also ich finde die rechts geht noch, wenn man sich da so neben das Kreuz und nicht direkt aufs Grab setzt is das noch gerade so in Ordnung. Aber so mitten drauf wie der in der Mitte finde ich nicht ok.
Wobei sogar ersteres in meinen Augen nicht toll is wenn es noch ein relativ „frisches“ Grab ist.

shan_dark
shan_dark (@guest_10276)
Vor 13 Jahre

Man sollte es auch nicht überbewerten. Ich sehe es wie ASRianerin: viele wollen einfach nur schöne Fotos von sich. Und wenn es eben passt, dann kann man sich auch mal auf ein Grab setzen. Der/die Tote hätte sicher auch nix dagegen. Natürlich pietätvoll und man sollte auch nix zerstören.

Ich finde das Bild wirklich okay und schön. Gehe selbst sehr gern auf den Friedhof, fotografiere dort auch (wobei häufiger nur die Gräber oder Statuen) und wenn jemand, den ich kannte, auf dem Friedhof liegt, dann verweile ich dort länger.

Madame Mel
Madame Mel (@guest_10277)
Vor 13 Jahre

Mein Vater ist vor kurzem verstorben. Ich gehe seitdem nicht mehr auf den Friedhof. Vielleicht ist es noch zu früh. Mich würde es stören, wenn sich einer auf sein Grab setzen würde.

Ich mochte es immer, die schönen Marmorengel zu berühren und alte Inschriften zu lesen. Gibt innere Ruhe.

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