Spontis erhält Abmahnung wegen falsch genutzter Creative Commons Lizenz (Update #4)

Als ich draußen bei eisigem Wind den Schlüssel in den Briefkasten bugsierte, konnte ich nicht ahnen, wie kalt es mich erwischen würde. Ein großer Umschlag von einer Anwaltskanzlei aus Kiel landete in meinen Händen und das ungute Gefühl in der Magengegend, das ich beim Aufreißen des Briefes verspürte, ist ein alter Bekannter. Seit mehr als 8 Jahren betreibe ich diesen Blog, den ich seit seiner Eröffnung im August 2008 mit mehr als 1.200 Artikeln gefüllt habe, die man rund 14.000 mal kommentierte. In der ganzen Zeit konnte ich es erfolgreich vermeiden, durch das dünne Eis zu brechen, auf dem man sich zwangsläufig bewegt, wenn man als Blogger das Internet mit Inhalten füllt. Darfst du dieses oder jenes Bild wirklich verwenden? Was darf ich und was darf ich nicht? Ich beschäftige mich intensiv mit den relevanten Themen hinsichtlich Urheberrecht und Bildlizenzen, um zu vermeiden, dass es mich erwischt und trotzdem bleibt immer dieses ungute Gefühl beim Öffnen des Briefkastens, das sich gestern eiskalt bestätigte.

Wie ihr wisst, nutze ich für meine Artikel gerne sprechende Bilder, die den Inhalt wiederspiegeln und den Text grafisch auflockern und auch auf Facebook als Hingucker fungieren. Wenn ich nicht selbst eine eigene Aufnahme beisteuern kann, greife ich gerne auf Bilder zurück, die unter Creative Commons lizenziert wurden. Das sollte dazu dienen, Bilder und Inhalte im Internet kostenfrei zu verbreiten, um so horrende Lizenzgebühren kommerzieller Fotodienste aus dem Weg zu gehen und den Gedanken einer „gerechten Welt“ zu verbreiten. Der Bilderhoster Flickr bietet dazu eine sehr bequeme Suchfunktion, mit der man Bilder zu einem Suchbegriff angezeigt bekommt, die eben unter dieser Lizenz veröffentlicht wurden. Das war für mich ein offenbar einfacher und bequemer Weg, an entsprechende Bilder zu kommen, die meine Artikel bereichern würden. Es lag ja auf der Hand: Der Fotograf war eindeutig mit der kostenfreien Verwendung seiner Bilder einverstanden, vorausgesetzt, man erfüllt die erforderlichen Lizenzbestimmungen.

Die Verletzung des Urheberrechts

Als ich dann im Oktober letzten Jahres auf der Suche nach einem Bild für einen Artikel war, wurde ich auf Flickr schnell fündig. Ich fügte also das Bild in meinen Artikel ein, beschriftete es mit dem Hinweis, dass es sich um eine CC Lizenz handelt, nannte den Urheber und verlinkte auf sein Flickr-Profil. Dann den Artikel eben noch veröffentlichen und bei Facebook verlinken. Fertig!

Ich gebe zu, hier habe ich wohl etwas nachlässig gearbeitet. Ich hatte nämlich vergessen, dass auch die Lizenz selbst verlinkt werden muss und auch der Titel des Bildes (sofern vorhanden) genannt werden muss. Und was ich völlig übersehen hatte: Auf Facebook muss ich offenbar genau das Gleiche tun, auch wenn es sich aus meiner Sicht nur um einen bebilderten Link handelte und selbst wenn Facebook die Möglichkeit der Bildauszeichnung gar nicht bietet.

So stehe ich also mit zittrigen Händen immer noch vor dem Briefkasten und fische das umfangreiche Schreiben der Anwaltskanzlei aus dem Umschlag, die mir genau diese Fehler vorwirft und einen Schadensersatz und die Erstattung der entstandenen Anwaltskosten von mir fordert. 713,64€ fordert man binnen 10 Tagen, um mir, dem Kläger und den Anwälten einen Gang vor Gericht zu ersparen. Daneben soll ich noch eine Unterlassungserklärung abgeben, die mir vorgeworfene falsche Verwendung des Bildes noch einmal zu tätigen.

Creative Commons – Kostenfreies weiterverwenden erwünscht?

Ich musste mich erst mal hinsetzen. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet, schließlich hüllte mich Creative Commons in eine Wolke aus dem „Teilen-ist-toll-Gedanken“ und gaukelte mir vor, dass man so für die Fotografen Aufmerksamkeit generierte und auf der anderen Seite eine Möglichkeit bot, Inhalte schnell, leicht und kostenfrei zu lizenzieren. Ich hatte ja auch in der Vergangenheit oft genug über diese Möglichkeit berichtet und habe auch diesen Blog und seine Inhalte unter eine entsprechende Lizenz gestellt.

Auch bei dem angemahnten Bild habe ich – wie bereits erwähnt – den Urheber genannt und sein Flickr-Profil verlinkt. Somit erhält der sofort beim aufrufen des Artikels die gewünschte Aufmerksamkeit, zumal Links bei Spontis ja rot unterlegt sind. So schlimm, wie es die Abmahnung suggeriert fand ich mein Fehlverhalten jetzt nicht, zumal ein einfacher Hinweis des Fotografen über die unzähligen Kanäle gereicht hätte, den Fehler schnell und dauerhaft zu beseitigen. Es ist ja nicht so, als hätte ich kein Impressum oder Kontaktformular. Möglicherweise hätte mir das Verhalten des Fotografen so gut gefallen, dass ich auch weitere Werke von ihm verbreitet hätte.

Jetzt recherchierte ich das Thema „Creative Commons Abmahnungen“ und stieß auf zahlreiche Leidensgenossen, die ganz ähnlich in eine solche Falle getappt sind und nun auch vor mehr oder weniger gleichen Forderungen stehen. Teilweise ist es ein anderer Fotograf oder eine andere Kanzlei, der Grund der Abmahnung ist aber immer der gleiche. Fehlende oder Fehlerhafte Attribution (Kennzeichnung) des unter CC-Lizenz stehenden Werkes. Schnell wird klar: Von freier Nutzung und kulturellem Austausch kann nicht die Rede sein.

Ich bin der Meinung, dass Creative Commons über sich selbst gestolpert ist und in Deutschland Anwaltskanzleien, die sich auf die Suche nach solchen Lücken spezialisiert haben, ein lohnendes Geschäftsfeld eröffnen.

Wer Creative Commons nutzt, wird sich an der recht einfach gehaltenen Darstellung der Pflichten erfreuen. Es sieht geradezu verlockend einfach aus, die Lizenz zu nutzen oder eigene Inhalte unter eine entsprechende Lizenz zu setzen. Wobei jetzt schon die ersten Schwierigkeiten auftauchen, denn mittlerweile gibt es erschreckend viele verschiedenen Lizenzen und Versionen, die jeweils ihre eigenen Regeln und Vorschriften mitbringen, die auf der Internetseite zunächst als „angemessene Urheber- und Rechteangaben“ ausgezeichnet sind, und sie erst durch das Klicken auf einen Link vollständig entfalten.

Soweit mitgeteilt, müssen Sie die Namen der Urhebers und Zuschreibungsempfänger, einen Rechtevermerk, einen Lizenzvermerk, einen Haftungsausschluss und einen Link zum Material angeben. Die Versionen der CC-Lizenzen vor Version 4.0 fordern außerdem, dass Sie den Titel des Materials angeben, sofern er Ihnen mitgeteilt wurde, und können auch andere geringfügige Abweichungen enthalten.

Ganz so einfach ist es eben dann doch nicht. Und wenn man, wie ich, einen Fehler macht, findet sich bestimmt jemand, der einen kostenpflichtig auf diesen Fehler aufmerksam macht. Creative Commons ist meiner Ansicht nach an sich selbst gescheitert. Wer sich nicht exakt an die Vorgaben hält, die es erst einmal zu finden gilt, scheint die Lizenz offenbar verwirkt und eröffnet dem Urheber die Möglichkeit, Schadenersatz zu fordern. Von „Freien Inhalten“ kann also nicht die Rede sein, wie ich finde. Eher ein Lizenziertes Pulverfass.

Emotionen sind keine Entscheidungsträger

Ich gestehe, ich bin wütend. Wütend auf mich, weil ich einen Fehler gemacht habe. Wütend auf den Fotografen, der nicht daran gedacht hat, mich auf meinen Fehler aufmerksam zu machen, sondern eine Anwaltskanzlei mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hat. Wütend auf die Anwaltskanzlei, die daraus – wie mir scheint – ein Geschäftsmodell gemacht hat und wütend auf Creative Commons, die den ursprünglichen Gedanken um freie Inhalte in unzähligen Lizenzen und Bedingungen ertränkt haben.

Ich habe mir heute einen Termin bei einem Anwalt gemacht, der sich der komplizierten Sache annehmen soll und die Abmahnung auf ihr Richtigkeit und die Höhe der Forderung auf ihre Berechtigung hin überprüfen soll. Fakt ist: Ich muss zahlen, weil ich nicht aufgepasst habe. Kein böser Brief, keine unfreundliche E-Mail, nicht mal ein Ohrfeige oder Standpauke. Ein vorgefertigter Zahlschein über 713,64€, zahlbar innerhalb von 10 Tagen. So ist Internet heute.

Ich habe laut darüber nachgedacht, alles hinzuschmeißen, denn Spontis ist und bleibt ein leidenschaftliches und ein von Herzen kommendes Projekt, das droht durch immer neue Fallstricke seine Authentizität zu verlieren. Ihr glaubt gar nicht, wie viele davon überall lauern und was man alles beachten und einhalten muss, um nicht in die Mühle der Anwälte oder Gerichte zu geraten. Letztendlich ist Vieles eine rechtliche Grauzone, nicht eindeutig geregelt und ein Blog, der alle Regeln penibel einhält, wird nie über ein persönliches Tagebuch hinauskommen.

Seit 8 Jahren investiere ich nicht nur jede freie Minute in diesen Blog, sondern auch Geld für Hosting (rund 25 € im Monat) und für kostenpflichtige und meiner Meinung nach notwendige Plugins (jährlich 90€). Ich halte diesen Blog werbefrei (bis auf eine Ausnahme zur Finanzierung einer Spontis-Magazin Ausgabe die ich im übrigen bitter bereue) und ziehe auch sonst keinen Nutzen aus dieser Tätigkeit. Meine Leidenschaft kostet mich jetzt über 700€. Und ja, selbst verschuldet.

Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich die Schnauze voll gehabt habe, wenn wieder irgendeine Abmahnwelle mich dazu zwang, alle Inhalte zu überarbeiten, wie mich Spammer und Hacker zwangen, nächtelang die Fehler zu suchen und den Blog zu reparieren. Wie ich neben dem Artikel schreiben und kommentieren auch ständig am Ball bleiben musste, um ja möglichst wenig Regeln zu verletzen. Das macht mürbe, müde und traurig. Zeitnah auf Ereignisse reagieren? Die Meinung ungefiltert in die Welt hinausblasen? Pustekuchen. So einfach geht das nicht. Schon gar nicht mit Bildern. Diese Einsicht war teuer.

Ich frage mich: Was kommt als nächstes? Und: Ist es mir das wert? – Ich weiß es nicht. Emotionen sind keine guten Entscheidungsträger.

Erste Hilfe für mein idealistisches Weltbild

Ich werde in den nächsten Tagen intensiv nach Inhalten unter CC-Lizenz suchen und diese durch eigene Bilder ersetzen, falls nötig korrigieren oder ersatzlos entfernen. Mit neuen Inhalten werde ich mich erstmal zurückhalten, ich werde am Montag beim Anwalt sein und sehen, wie sich alles entwickelt. Bisher lief Spontis unter eine CC BY-SA 3.0 Lizenz. Das erscheint mir nur völlig blödsinnig, angesichts der gestrigen Ereignisse. Entweder, so mein Gedanke, ist etwas ist frei zu haben oder eben kommerziell zu vermarkten. Ich würde nie auf die Idee kommen, jemandem eine Abmahnung aufzudrücken, weil er ein Bild oder einen Text von mir falsch verwendet und möglicherweise vergessen hat die Lizenz zu verlinken. Schließlich wünsche ich mir ja eine kostenfreie Verbreitung! Versteht mich nicht falsch. Es ist völlig in Ordnung, seine Urheberrechte geltend zu machen und Lizenzgebühren für Bilder und Texte zu verlangen! Bilder unter dem Deckmäntelchen der freien kulturellen Entfaltung zu verbreiten, um dann doch über die Hintertür für die Verwendung Schadenersatz zu verlangen, finde ich jedoch falsch und hinterlistig.

Warum ich es Euch erzähle? Ich glaube, kaum jemand macht sich ein Bild davon, wie schwierig es (vor allem in Deutschland) geworden ist, eine Seite, einen Blog oder sonst etwas Eigenständiges im Internet zu betreiben, auch wenn es einen nicht-kommerziellen Charakter verfolgt. Wie viel Leidenschaft und Herzblut verloren geht, wenn man ständig vor dem Briefkasten zittrige Hände bekommt, was einem als Nächstes in die Hände fällt. Klar. Wer keine Fehler macht, hat nichts zu befürchten. Wer alle Regeln penibel einhält, fährt auf der sicheren Seite. Inhalte, die rechtliche Grauzonen tangieren, lässt man am besten gleich ganz weg. Wenn man sie dann kennt, diese grauen Zonen. Dass man für Inhalte, die unter Creative Commons lizenziert wurden, dann doch Schadenersatz verlangen kann, war mir jedenfalls neu. Ein Hoch auf die freie Entfaltung!

Ich bin nicht fehlerfrei und werde wohl nie fehlerfrei sein. Menschen machen Fehler. Jeder kleine Fehler im Internet kostet, wie ihr seht, schnell mal über 700€ – Habe ich Lust dieses Risiko zu tragen, um meiner Leidenschaft nachzugehen? Spontis ist mir ans Herz gewachsen. Euch, die Leser, mit meinem Artikel zum Nachdenken zubringen, zu unterhalten oder aufzuregen bereitet mir Freude. Nebenbei etwas für die Subkultur zu tun und Kreativen eine Möglichkeit zu geben, ihr Werke zu präsentieren, finde ich toll. Ich will dafür kein Geld und keinen Ruhm. Aber dafür bezahlen? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare.

Selber abgemahnt? Hier gibt es mehr Informationen:

Wie ihr Bilder zur Zeit rechtssicher einbindet, zeigen Euch die Seiten ImageCodr (für Flickr-Inhalte) oder der Lizenzgenerator (Bilder aus Wikipedia-Artikeln). Wenn ihr abgemahnt wurdet, solltet ihr Euch unbedingt einen Anwalt nehmen, anderes sind entsprechende Antwortschreiben nicht zu formulieren. Der arbeitet zwar auch nicht umsonst, kann aber mit möglicherweise überhöhten Forderung aufräumen und euch so noch einen kleinen Vorteil verschaffen. Ich werde im Augenblick weder Kanzlei noch Fotograf oder das Bild nennen, obwohl ich gerne würde, das möchte ich vorher mit meinem Anwalt klären, sonst trete ich womöglich gleich ins nächste Fettnäpfchen.

Update vom 06.01.2016

Mir wurde die Anwaltskanzlei JBB aus Berlin empfohlen, die auf Urheber- und Medienrecht spezialisiert sind und sich meinen Fall ansehen möchten. Ich schicke der Kanzlei meine Unterlagen und sie wollen eine Einschätzung treffen und auch die Höhe eines möglichen Honorars mitteilen.

Der Zuspruch aus allen Kanäle empfinde ich als enorm und bin sehr gerührt über das, was ihr schreibt. Auch wenn es mir unangenehm ist, beuge ich mich Eurem Wunsch, auch finanziell etwas beizutragen und Geld zu schicken. Sendet schnell und einfach über PayPal oder sendet mir eine E-Mail an robert@spontis.de mit dem Betreff „Abmahnung“, dann schicke ich Euch umgehend meine Bankverbindung. Ich freue mich über jeden Betrag und verspreche, jeden Zahlungseingang hier zu dokumentieren. Momentan gehe ich noch von 717€ zuzüglich eines Anwaltshonorars von vielleicht 300€. Sobald ich näheres erfahren, schreibe ich es hier. Alle Beteiligten bleiben anonym.

Eingegangen: 753,33 EUR (Stand vom 11. Januar)

Update vom 09.01.2016

Das war ein sehr aufregendes Wochenende. Ich habe so viel Zustimmung und Unterstützung aus allen Ecken erfahren, das ich zeitweise ein wenig überfordert gewesen bin. Ich habe unzählige E-Mails beantwortet und auch bei Facebook fleißig kommentiert, um Euch zu danken. Natürlich kann ich unter diesen Umständen gar nicht alles hinschmeißen. Daran seid Ihr schuld.

Die Rechtsanwälte von JBB haben jetzt alle Unterlagen der Abmahnung bekommen und prüfen nun die Möglichkeiten und wollen mir morgen mitteilen, was sie für mich tun können und was diese Leistung kostet. Vielleicht habe ich dann auch eine Hausnummer, was ich unter dem Strich zu bezahlen habe. Die Kanzlei hat sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet Urheberrecht, IT-Recht und Multimediarecht und erschien mir als adäquate Lösung.

Update vom 11.01.2016

Der Anwalt ist aktiv geworden und hat ein Schreiben losgeschickt, das ich im Leben nicht hätte formulieren können. Darin wird die Sache endlich so dargestellt, wie sie meiner Ansicht nach den Tatsachen entspricht. Auch mein Rechtsanwalt hat viele Dinge in der Abmahnung entdeckt, die nicht wirklich einleuchtend sind. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich nicht wirklich detailliert auf die ganze Geschichte eingehen möchte, weil ich die Hosen voll habe, dass mir sonst aus der ein oder anderen Textzeile der nächste Strick gedreht wird.

Ich bin überwältigt, wie viel Geld ihr mir habt zukommen lassen und mittlerweile bin ich zuversichtlich, dass der Betrag ausreicht, um alle anfallenden Kosten zu decken. Sollte es dazu kommen, dass etwas übrig bleibt, habe ich mir überlegt den Betrag in das kommende Spontis-Magazin und die Fertigung der Buttons zu investieren. Jeder von Euch, der Interesse hat, bekommt dann eine Ausgabe zugeschickt. Ich glaube damit handle ich in Eurem Sinne.

Update vom 14.01.2016

Ich habe alle fälligen Beiträge überwiesen. Dank Eurer Hilfe ging das schnell und fristgerecht. Der gegnerische Anwalt erhielt insgesamt 224,00 Euro und mein eigener Anwalt erhielt 297,50 Euro für seine Leistungen. Ich hoffe, dass die Sache damit erledigt ist und ich das unter „erledigt“ abspeichern kann. Seit über eine Woche durchforste ich den Blog nach Bildern aus uneindeutigen oder falsch gekennzeichneten Quellen und lösche, was das Zeug hält. Dank der regen Beteiligung konnte ich bereits einige Textwüsten wieder ansprechend gestalten. Teilweise sogar deutlich besser als vorher! Auch eine interne Bilddatenbank, die in Zukunft Bilder für sämtliche Gelegenheiten bereithalten soll, ist in Arbeit.

Wenn es dabei bleibt, wird Geld übrig bleiben. Ich habe mir überlegt, es in das kommende Spontis-Magazin zu investieren, für das ja seit letztem Jahr Druckkosten anfallen und die Fertigung der Buttons, die ich seit je her anfertigen lasse. Ich hoffe sehr, dass das in Eurem Sinne ist. Jeder der möchte, erhält so ein Magazin Ende Mai auf dem WGT oder ab Juni mit der Post. Für alle kostenlos.

Update vom 19.08.2021

Wie ich gerade erfahren habe, hat man bereits 2019 in einer negativen Feststellungsklage entschieden, das der „Fotograf“ Christoph Scholz für ein Bild, das unter CC-Lizenz veröffentlicht wurde, nur 0,- € Schadenersatz verlangen kann. Man könnte also sagen, dass alle entsprechenden Abmahnschreiben nicht zulässig waren. Geschädigte (wie ich) hätten die Möglichkeit, ihr unberechtigten Lizenzkosten, die sie gezahlt haben, zurückzuklagen. Leider ist das häufig unwirtschaftlich, weil die entstehenden Kosten deutlich über dem liegen würden, was ich zurückbekommen würde. Außerdem wurde festgestellt, dass die Abmahnung rechtsmissbräuchlich waren.

Das Amtsgericht Hamburg hat vier nahezu gleichlautende Urteile gegen den bekannten Creative Commons-Foto-Abmahner Christoph Scholz erlassen. Herr Scholz ist ein durchaus talentierter CGI-Designer und macht rein persönlich einen sympathischen Eindruck. Im Kontrast hierzu hat er sich seit Jahren einen Namen als Urheberrechts-Troll gemacht, der Fotos etwa auf Flickr unter kostenlosen Creative Commons-Lizenzen streut und bei den geringsten Verstößen beinhart zur Kasse bittet, und sei es auch nur eine fehlende Verlinkung der durchaus genannten Lizenzbedingungen.

Ein später Seelenfrieden für mich, das muss ich zugeben. Hatte ich doch die Hoffnung in die CC-Lizenz und die deutsche Rechtssprechung hinsichtlich des Urheberrechts beinahe aufgegeben.

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Ella
Ella (@guest_53158)
Vor 7 Jahre

ich habe dir eben über das kontaktformular eine idee dazu gesendet…

Dennis
Dennis (@guest_53159)
Vor 7 Jahre

Froachs Links klingen ja immerhin schon mal hoffnungsvoll.
Wenn Du trotzdem auf den Kosten, oder auch nur einem Teil davon, sitzen bleibst, gibt es doch bestimmt eine Möglichkeit, Spontis eine Spende zukommen zu lassen, oder?

Velak
Velak (@guest_53160)
Vor 7 Jahre

Ich werde im Augenblick weder Kanzlei noch Fotograf oder das Bild nennen, obwohl ich gerne würde, das möchte ich vorher mit meinem Anwalt klären, sonst trete ich womöglich gleich ins nächsten Fettnäpfchen.

Pst…steht zum Teil im 5. Absatz, oder?

Flederflausch
Flederflausch(@flederflausch)
Vor 7 Jahre

oO Schöne bunte Welt. Nicht! Ich kann jeden verstehen, der Werke online stellt, dass er/sie gerne genannt und verlinkt werden möchte, wenn jemand anderes darauf zurückgreift. Daraus Profit zu schlagen finde ich ziemlich daneben. Zumal solcherlei Dinge sich oft durch eine einfache Nachricht beheben lassen und zu Zufriedenheit beider Seiten führen. Meiner Meinung nach ist das verbreiten von Inhalten ein zentraler Bestandteil des Internets, dass es da zu Fehlern kommen kann ist denke ich etwas. was passiert, wenn man das nicht möchte, ist wohl eine Überlegung angebracht, ob das Internet wirklich die richtige Plattform zur Verbreitung von eigenen Werken ist – zumal es durch Wasserzeichen etc. genug technische Möglichkeiten gibt Inhalte bis zu einem gewissen Maß zu sichern und als eigene kenntlich zu machen. Sehr schade, dass durch solche Vorkommnisse das Betreiben von Seiten nichts ist, was durchgängig Spaß macht. Dadurch sind, wie du selbst schreibst, viele Betroffen und der Leidenschaft Plattformen zu betreiben und Diskussionen anzuregen wird dadurch ein deutlicher Dämpfer verpasst. Schon das schreiben eines Beitrages erfordert oft viel recherche Arbeit und Zeit, und ja, ich gebe es zu, es macht nicht immer Spaß sich dann mit so Details auseinanderzusetzen, wenn man doch eigentlich nur einen Gedanken oder eine Idee kundtuen möchte. Von daher kann ich es sehr gut verstehen, dass dich das wütend macht und frustiert. Immerhin ist es für einen selbst genau das, ein Hobby und etwas, was man eigentlich gerne tut. Ich werde dann wohl auch alle meine Beiträge nochmals durchsehen….

KlausA
KlausA (@guest_53162)
Vor 7 Jahre

Ich hatte mich mit dem Thema aus privaten und zum Teil auch aus beruflichen Interesse mal am Rande beschäftigt. Daher auch schnell die Links gefunden. Wobei ich nie so richtig tief in die Materie eingetaucht bin.

Meiner Kenntnis nach läuft es bei den meisten Internet-Lizenz- und Urheber-Geschichten auf eine Unterlassungserklärung ohne Schuldeingeständnis und die eigenen Anwaltskosten hinaus. (Bei Peer-to-Peer-Uploads kommt dann meist noch eine Vergleichssumme im eher niedrigen dreistelligen Bereich hinzu.) Wobei ich mir bei der CC-Linzens auch nicht sicher bin ob überhaupt eine Unterlassungserklärung ergehen muss. Der fachkundige eigene Anwalt ist allerdings dringend geboten. Die vorformulierten Schreiben der einklagenden Kanzleien beinhalten oft ein Schuldeingeständnis, aus welchem dann finanzielle Forderungen erst eine Rechtfertigung erhalten könnten. Die Formulierung eines eigenen Schreibens beinhaltet oft formale Fehler, woraus wiederum Rechtsfragen wachsen können. Ein Anwalt ohne genügend Kenntnis von der Materie könnte allerdings auch fehlerhaft agieren und einen falsch beraten, wie zum Beispiel hinsichtlich der Frage ob eine Unterlassungserklärung nun bei einer CC-Lizenz geboten ist oder nicht. Je nach Anwalt landet man dann meist bei einer dreistelligen Summe Anwaltskosten im unteren Bereich.

Richtig stutzig sollte einen immer eine kurze Frist bei solchen Forderungen machen. Wenn man eine Woche oder 10 Tage für eine Reaktion gesetzt bekommt, möchte der Anwalt Druck aufbauen und dem angegriffenem keine Zeit lassen sich zu informieren. Gerade im Hinblick auf solche vorformulierten Unterlassungserklärungen, die eben dann ein Schuldeingeständnis beinhalten ist das eine ziemlich aggressive Methode.

tobikult
tobikult(@tobikult)
Vor 7 Jahre

Deine Wut kann ich gut nachvollziehen und unter den aktuellen Bedingungen ist es tatsächlich kaum möglich, Medien, die nicht selbst erstellt wurden, für Blogs rechtssicher zu verwenden.
Du kannst gerne alle meine Bilder aus der schwarzen Szene für spontis.de nutzen und ich unterstütze diesen Blog auch gerne finanziell.
Lass Dich nicht unterkriegen!

Addi
Addi (@guest_53166)
Vor 7 Jahre

Es ist schon schade, dass das Urheberrecht (was ja eigentlich eine prima Sache ist) dazu verkommen ist, dass Anwälte sich damit eine goldene Nase verdienen. Je nachdem worum es geht, brauchen die nicht einmal ein Mandat vom Künstler, bzw. Rechteinhaber. Und dabei hattest Du Dich ja bemüht, alles richtig zu machen.

Deine Frustration kann ich mehr als verstehen – immerhin traue ich mich selbst kaum noch, mich zu bewegen und es ist einfach hammer-anstrengend und spaßfrei, ständig den Fallstricken auszuweichen. Ein oder zweimal bin ich auch ins Straucheln geraten, aber zum Glück immer noch mit ’nem blauen Auge davongekommen. Leider ist die Frustration darüber trotzdem geblieben und wird irgendwann wohl dazu führen, dass ich den Computer nur noch zum daddeln benutze.

Ich wünsche Dir viel Glück und Nervenstärke (und ’nen guten Anwalt)! Es wäre schade, wenn es Spontis irgendwann nicht mehr geben sollte.

Kathi
Kathi(@kathi)
Vor 7 Jahre

Hmm mehr als ärgerlich, dass da vorher vom Fotografen nichts kam und du jetzt so unter Druck stehst. Ich hoffe da ist mit rechtlichem Beistand noch was zu drehen und du verlierst die Motivation nicht.
Ansonsten seh ich es wie Dennis und Tobi finanzielle Unterstützung bekommt Spontis von mir definitiv. Es wär insgesamt echt traurig, wenn der Blog verschwindet. Durch euch wurden so weit ich weiß viele Menschen geprägt, zueinander geführt und bestärkt selbst etwas zu veröffentlichen.

Ronny Kraak
Ronny Kraak (@guest_53168)
Vor 7 Jahre

Hast Du Paypal? Ich schiebe gerne was rüber.

Julius
Julius (@guest_53169)
Vor 7 Jahre

Auch ich drücke die Daumen, dass es glimpflicher ausgeht, als es erstmal aussieht.

Traurige Zustände sind das, wenn das Bloggen mehr Angst als Freude bereitet.
Ich kenne mich damit nicht aus und weiß nicht ob es nützliche Angebote für solche Fälle gibt aber vielleicht wäre eine Rechtsschutzversicherung für deine Bloggertätigkeit sinnvoll und könnte etwas von der Angst nehmen?

PS: Der Vorwurf an den Fotografen ist eventuell ungerecht. Wenn man oft genug Ärger mit Rechtsverletzungen hat, schreibt man da nicht jeden einzelnen an. Verständlicherweise sind einem Zeit und Nerven dafür zu schade, denn nicht jeder ist so einsichtig und entgegenkommend und sowas kann einem durchaus auch die Lust am Veröffentlichen nehmen. Die Problematik geht durchaus in beide Richtungen. Und natürlich gibt es Fotografen und Kanzleien, die ihren Reibach mit Abmahnungen machen und es kommen sicher auch immer mehr auf diesen Trichter aber nicht jeder, der einen Anwalt beschäftigt, ist deswegen gleich von dieser schäbigen Sorte.

Gabrielle
Gabrielle (@guest_53170)
Vor 7 Jahre

Eine Abmahnung also… Und das für ein Herzensding wie diese Seite hier. Verständlich, dass du ob der ganzen Umstände wütend bist. Der Gang zum Anwalt ist schonmal der richtige Weg und wenn es doch zu irgendwelchen Kosten kommen sollte, wirst du wenigstens nicht allein darauf sitzen bleiben müssen, wie der Zuspruch zeigt.

Im Netz stehen teilweise Bilder, denen sieht man nicht an, welch ein Arbeitsaufwand in ihnen steckt. Wenn jemand stundenlang an einer Grafik arbeitet, diese online stellt und die dann „geklaut“ wird, ist das ärgerlich. Noch ärgerlicher wird es, wenn das demjenigen laufend passiert. Wer kann ihm verdenken, einen Anwalt mit seinen Interessen zu beauftragen. Wenn Bilder allerdings auf einer Plattform eingestellt werden, von der aus sie kostenfrei nutzbar sind, sollte man sich als Nutzer auch darauf verlassen können dürfen.

Eine Bilddatenbank ist eine feine Sache, zu der ich gerne Bilder beisteuern werde.

Pitje
Pitje (@guest_53171)
Vor 7 Jahre

Tja, böse Falle! Ich arbeite in einem Verlag und wir hatten einen ähnlichen Fall mit Pixelio, eine Bilddatenbank, bei der man sich auch kostenlos bedienen kann. Denkste! Wir bekamen ebenfalls eine Abmahnung und eine fette Rechnung, weil ein Foto nicht korrekt beschriftet war.

Inzwischen bin ich fest davon überzeugt, dass es für manche Fotografen/Kanzleien ein Geschäftsmodell ist, nur darauf zu warten, dass jemand bei den teilweise sehr umfangreichen und komplizierten Fotocredits einen Fehler macht. Inzwischen benutze ich solche Datenbanken gar nicht mehr. Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass hinter jedem Bild und jedem Text Arbeit steckt, von der der Urheber ggf. lebt. Das entschuldigt natürlich nicht so fiese Maschen wie die, um die es hier geht.

Svartur Nott
Svartur Nott (@guest_53172)
Vor 7 Jahre

Du lieber Himmel, was dür ein Schlamassel, ich hätte nie gedacht, dass es bei der CC-Lizenz solche Probleme geben könnte…
Aber Kopf hoch, Robert, du schaffst das schon – auch wenn es einfach nur nervenaufreibend und völlig unnötig ist -_-

Madame Mel
Madame Mel (@guest_53174)
Vor 7 Jahre

Oh Mann… shit happens! Lieber Robert, als „Mutter der Spontis Family“ (wie du mal so schön geschrieben hast) möchte ich dich auch gerne moralisch unterstützen. Mach auf jeden Fall weiter mit deinem tollen Blog, den ich schon so viele Jahre kenne (in letzter Zeit allerdings nur noch als „Stiller Leser“)- die Welt wäre brutal bunt ohne ihn! Jetzt erst Recht, oder? ;-)

Gerade im über-reglementierten Deutschland kann man ahnungslos in solche Fallen tappen. Scheint wohl immer der gleiche Fotograf zu sein, der über diese besagte Anwaltskanzlei agiert… Ich persönlich finde so etwas äußerst feige – eine nettes Mail an dich hätte doch völlig ausgereicht. Der „Spaßvogel“ muss entweder sehr streitsüchtig oder Geldgierig sein (oder beides). Armselig.

Du darfst selbstverständlich auch auf meine beiden Facebook Fotoseiten zurückgreifen, wenn etwas Passendes dabei sein sollte… Außerdem habe ich noch gaaaanz viele Fotos, die auf den Speicherkarten dahinvegetieren! Würde mich freuen, das ein oder andere Bildchen zum Blog beisteuern zu können.

Ich kenne mich zwar in juristischen Fragen nicht wirklich gut aus, aber dürfen Spenden denn nicht nur an Gemeinnützige Vereine, Parteien, Kirchen, u.ä. gemacht werden? Wäre „Schenkung“ in diesem Fall nicht besser formuliert? Informiere dich bei deinem Anwalt, damit der nächste Ärger mit dem Finanzamt nicht vorprogrammiert ist!

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Vor 7 Jahre

Mensch, Robert, das ist ja ein übler Schlamassel… Derartige Vorgehensweisen, erst etwas lizentfrei anzubieten und dann scheinbar auf Ahnungslose zu hoffen, die einen Fehler begehen, und sich dann daran zu bereichern, finde ich äußerst unfair und verachtenswert.
Ich bin auch gerne bereit, Spontis mit einer kleinen Finanzspritze und umfangreichem Bildmaterial zu unterstützen! Lass Dich nicht fertig machen, gib nicht auf, das ist ein so schönes Projekt, das – wie schon weiter oben erwähnt – Menschen, Gleichgesinnte zusammen bringt. Der (szene-)soziale Wert von Spontis ist nicht in Worte zu fassen.
Und solche unglücklichen Vorkommnisse sollten Dir nicht die Freude am Bloggen nehmen (dürfen). Wenn da Dein Herzblut drinsteckt – was hier keiner anzweifeln dürfte – mach weiter.

Clemens Ratte-Polle
Clemens Ratte-Polle (@guest_53177)
Vor 7 Jahre

Hallo.
Ich fühle mir dir mit – und bekomme ebenso Angst für meine geposteten Bilder…
Ich zahlte vor 1 Jahr einen Vergleichsbeitrag von 450€ für 1 Film. Kläger akzeptierten erst 1 Woche vor Klagefrist-Ende – nach 3 Jahren Wartens…

Hoffe, du kommst billiger weg.

Und schreibt alle mal an
https://creativecommons.org/
, dass sich was ändern muss!
Beim Original müssten ALLE Daten stehen wie gewünscht, zum einfachen Kopieren oder so.

Wie bliebe man über deine Rechtssache auf dem Laufenden?

Nenia
Nenia (@guest_53181)
Vor 7 Jahre

Lieber Robert,
ich kann deine Wut und deine Frustration wie viele hier nachvollziehen und bin ebenfalls gern bereit Spontis nach meinen Möglichkeiten finanziell zu unterstützen. Ich lese deinen Blog nun schon seit 2012 und wäre unfassbar traurig, wenn er eingestellt würde, auch wenn ich in deiner Situation wahrscheinlich auch darüber nachdenken würde.

Der (szene-)soziale Wert von Spontis ist nicht in Worte zu fassen.

Dem möchte ich mich ausdrücklich anschließen! Bei mir persönlich hat Spontis verhindert, dass ich „meiner“ Szene den Rücken zukehre. Ich war 2012 an einem Punkt, an dem ich so frustriert mit dem war, was sich „Gothicszene“ schimpft. Wo ich mich auf Veranstaltungen derartig deplatziert und unwohl gefühlt habe zwischen sich bei Ottonormalbürger anbiedernden WGT-Schauläufern und Leuten, die der Meinung sind, Rammstein und Nightwish sind die Urgesteine der Gothicszene (nur um mal zwei Beispiele aufzugreifen). Dann habe ich Spontis entdeckt und erkannt, dass es doch noch Leute gibt, die so denken und fühlen wie ich, mit denen ich meine musikalischen Leidenschaften und meinen Sinn für Ästhetik teile und von denen ich in Gesprächen mit Sicherheit nie einen Satz wie „Musik hatte noch nie was mit der Szene zu tun“ hören würde. *Ich seufze immer noch* Spontis hat mir für meine Szene neue Hoffnung gegeben und ich lebe seitdem getreu dem Motto „Szene ist, was man draus macht“. Hierfür an dieser Stelle einfach mal ein riesiges Dankeschön an dich, lieber Robert.

So, das klang jetzt alles irgendwie kitschiger als ich es beabsichtigt hatte, aber es zeigt hoffentlich wie viel Spontis manchen Menschen bedeutet. Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft und starke Nerven!

stoffel
stoffel(@stoffel)
Vor 7 Jahre

Frustrierend und sehr ärgerlich … das Jahr startet bescheiden … ich kann nachvollziehen wie es Dir und Sabrina geht.

Unverständlich finde ich das der Urheber vorab nicht mit Dir in Kontakt getreten ist …. Wir haben bereits eine „grössere“ Urheberrechtsverletzung hinter uns (ich meine jetzt nicht Bild auf FB gemopst, Signatur entfernt und als Profilbild genommen, o.ä.) und wir sind direkt mit den Verantwortlichen in Kontakt getreten … daraufhin wurde entsprechend gehandelt und das Thema war geklärt. Hat zwar Zeit und Nerven gekostet, jedoch finde ich eine persönliche Klärung ist immer der bessere Weg (sofern möglich).

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle für diesen ausführlichen und klärenden Bericht (wenn auch aus traurigem Anlass) ebenso der Möglichkeit Euch finanziell zu unterstützen.

Die Meldorfer drücken Euch die Daumen.

Mr. Niles
Mr. Niles (@guest_53242)
Vor 7 Jahre

Mal ganz kurz und knackig aus der „Noob“-Perspektive:
Entweder, ich stelle etwas unter dem Vorbehalt des Urheberrechts ins Web, oder ich sage: „Hier – könnter haben! Mach damit, was ihr wollt!“ Alles dazwischen ist Abzocke und Paragraphen-Gewichse, und dient m.E. nur dazu, andere abzukassieren. Viel Glück – und: Wenn ihr mir `ne BV zuschickt, weise ich auch Kohle an. Alleine schon, weil mich dieses Verhalten massiv ankotzt!

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