Der Mann, der nur mit seiner Gitarre, seiner Stimme und ein RC-50 Looper große Stücke covert, besticht gleich durch mehrere Dinge. Zum einen durch sein Talent, durch sein Interpretation und natürlich durch seine Songauswahl. Aufgefallen ist er mir durch eine erstaunliche Cover-Version des Pixies Klassikers „Where is my mind?“, über die ich noch zu seiner Darbietung von Nirvanas „Lithium“ gestolpert bin. Die Vorgehensweise von the PETEBOX ist simpel, aber eindrucksvoll und erfordert viel Konzentration. So spielt er alle Spuren der Songs mit seiner Stimme, dem Beatboxen und seiner Gitarre ein, macht daraus per Fußpedal einen Loop (sich wiederholende Schleife) und baut das ganze dann zu fertigen Arrangement aus.
Das Cover der Pixies bietet er auf seiner Internetseite zum kostenlosen Download an, auf der zu dem noch weitere Informationen schlummern: „Here’s my new vid – a cover of a song by one of my favourite bands. The track is made live using a guitar, beatbox, voice and an RC-50 loop station. The reverb on the vocals at the end is off a Kaoss Pad which only features at the end for the reverb effect (u can see 2 but that’s to do a different track we filmed after!) There’s nothing prerecorded or added post recording, it’s all live! Filmed by Simon Ellis.“ Wer mich kennt, weiß, das ich mich in der Regel gegen Cover wehre, aber in diesem Fall habe ich mich ergeben.
Na.wie.geil! Wirklich toll, das zeugt von Rhythmus und Beat – oder Pete. Ich hab auch mal bisschen auf seiner Seite rumgeschnorchelt, danke für den Tipp! Bin schwer begeistert.
Auch echt süß, der Typ.
Das Pixies-Cover ist der Hammer, Lithium finde ich degegen etwas langweilig.
Ich habe mal etwas von Entertainment For The Braindead herausgesucht, die arbeitet nämlich live auch mit dieser Technik: http://www.youtube.com/watch?v=OxTHNHImZxM
Ist leider auch eine Cover-Version, Robert. ;-)
@shan_dark: „Auch echt süß, der Typ.“ Da frage ich mich gerade: Möchten Männer überhaupt süß gefunden werden? Süß klingt nach einem Stück Kuchen oder einem Schokoriegel, oder hat das wiederrum mit vernaschen zu tun.
@Micha: Ich habe ja eigentlich nichts gegen Cover, wenn sie gut gemacht sind und dem Original einen draufsetzen oder es ansprechend interpretieren. Dein Video ist „nett“ obwohl der Song ausschweifendes Entertainment nicht hergibt :)
@Robert: Mir geht es auch nur um die Technik. ;-)
@Micha: Gut :) Ich hatte schon an Dir gezweifelt :D
Ich mag sowas, ist mir nichts neues, Matt Howden macht sowas auch – „one man, one violin, one loop pedal“ heißt es bei ihm. Hab ihn 2008 live im Völkerschlachtdenkmal in Leipzig gesehen – beim WGT – und es war eins der genialsten Konzerte das ich jemals sah:
Das Video ist qualitativ gerade beim Sound nicht so gut, was wohl auch an der Örtlichkeit liegt. Aber Matt Howden kann ich gerade live nur empfehlen, was er alleine hinbekommt ist umwerfend.
Und im Publikum sieht man vorne ein paar weiße Nasen, der Filmer muss hinter uns gestanden haben *g*
@Rosa: Danke für den tollen Tip, bin 2008 ja leider nicht in den Genuss gekommen. Ich merke aber immer wieder wie wichtig es ist, auf direkte Hinweise einzugehen, denn erfahrungsgemäß entgeht einem ja in der Fülle der Veranstaltungen das ein oder andere Schätzchen. So bin ich Dir für die Einladung zur Führung auf dem Leipziger Friedhof immer noch zutiefst ergeben :)