Die trauen sich was – Hertzinfarkt

Im Sandkasten lernten sich Diana und Jan kennen, verloren sich aus den Augen und gründeten nach einem Wiedersehen bei einem Freund die Band Hertzinfarkt. Diana Werner nannte sich Mini Mono und Jan einfach mal Henne Schwertwal der Name für die Band war Hertzinfarkt, so geschehen im Februar 2006. Im März des selben Jahres hatten die beiden dann auch schon 2 Songs fertig und eine Internetseite eingerichtet, die im Mai durch einen Account bei Myspace erweitert wurde.

Das war schicksalhaft denn durch die positive Resonanz auf das Profil der beiden entstand überhaupt die Lust mehr zu machen, etwas zu erschaffen und weiterhin gemeinsame Wege zu gehen. Obwohl die Richtung nicht unbedingt dunkel ist, so finde ich die stimmigen Synthieeinlagen in den Songs der beiden sehr gelungen, was leider nicht weiter hilfreich für die Einordnung in ein Genre ist. So entschließe ich mich persönlich für Electro. was der Bandbreite aber nicht unbedingt gerecht wird.

2007 lieferten die beiden verschiedene Samplerbeiträge und traten im November starteten die beiden mit ihrem ersten Liveauftritt an dem sie wohl Geschmack fanden, so finden sich die beiden im Laufe dieses Jahres auf vielen Veranstaltungen, ganz aktuell sind die zwei am 27.11. im Londoner Cavendish Arms zu sehen, bei dem sie einen Beitrag zur Synthetic Night liefern wollen. Im August 2008 erschien auf Kernkrach Records die 7″ Stell lauter, ein Debüt Album kann nicht mehr lange auf sich warten lassen.

 

Ein bisschen erinnern mich die beiden an die Eurythmics, vor allem in ihrem erfolgreichsten Stück Wir trauen uns was werden die Parallelen deutlich. Geplant war, einen möglichst arroganten Text zu zaubern, draus geworden ist „Wir sind besser, wir sind schneller, wir sind lauter und greller…“ Prinzipiell in der gleichen Liga wie Die Perlen und Welle:Erdball ist die Vorliebe für den Retro-Synthie-Sound der 80er mehr als deutlich, gerade die berühmte 8 Bit Klänge aus dem C64 entzücken mein Gemüt. Stark Hitverdächtig finde ich Siehst du es auch, obwohl der etwas sonniger daherkommt als vorangegangenes Werk. Etwas produktiver könnten sie für meinen Geschmack dann doch sein, schließlich ist ein Debütalbum mehr als überfällig, dafür gibt es zahlreiche interessante Remixe der Stücke anderer Künstler.

Ein Interessantes Interview vom Terrorverlag gibt ein paar Hintergründe preis, aber nicht konkretes über Zukunftspläne oder mögliche Entwicklungen, schade. Aber keine Panik, Spontis hält euch auf dem laufenden.

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