Gothic Friday Februar: Leidenschaft Musik, Motor der Emotionen

Wer hat sich das ausgedacht? Das dem Mit-Verfasser der Fragen die Schwierigkeit diese auch zu beantworten nicht immer klar ist,  kann ich an meinem Beispiel belegen. So mir nichts, Dir nichts 10 Fragen über meine Musik zu beantworten – das schüttel ich locker aus dem Ärmel. Mitnichten! Stundenlang ein blinkender Cursor der mir frech und unaufhörlich klar machte, das Musik etwas sehr intimes sein kann. Etwas, was Worte nicht allein auszudrücken vermögen. Mit der Februar-Ausgabe „Musik und Leidenschaft“ des Gothic-Friday habe ich mir dem entsprechend viel Zeit gelassen, Zeit von der jede Sekunde nötig war. Ständig sitzt einem das Gefühl im Nacken, nicht alle wichtigen Bands genannt zu haben, einem Genre nicht gerecht zu werden oder einfach nicht den ganzen Geschmack zu präsentieren.

Nach unzähligen Versuchen bin ich dann zu dem Schluss gekommen, das es DIE 10 Antworten nicht gibt. Also habe ich es einfach aufgegeben und einfach nur 10 Fragen beantwortet, nach gefühlten 100 Stunden Prokastration.

10 Fragen – Musik und Ich

  • Was bedeu­tet Musik für Dich? Wie wich­tig ist sie Dir?
    Musik ist mein Motor der Emotionen. Ich lenke mit ihr die Richtung meiner Gedanken und kann mich selbst beeinflussen. Mit Musik kann man lernen mit dem eigenen Ich umzugehen. Depressiv? Höre depressive Musik, steigere dich hinein, durchschreite das Tal um zu sehen das es doch nicht so schlimm war. Schlecht gelaunt? Musik schafft Abhilfe. Wahlweise ist Musik der Soundtrack der Gedanken, Adrenalin in den Adern und Inspiration für kreative Ergüsse. Sie ist viel zu wertvoll um nebenher im Rausch des Alltags zu ersticken. Wenn ich einmal sterben werde, soll Musik das letzte sein was ich höre, erlebe und fühle.
  • Wel­che Rich­tun­gen »schwar­zer Musik« hörst du? Nenne ein Bei­spiel, das für Dich deine Bedeu­tung des Genre am bes­ten Wie­der­gibt.
    Ich mag die Abwechslung, daher gebe ich mir gerne den unterschiedlichsten Musikrichtungen hin, je nach Einsatzzweck und Stimmung. Das schwere an dieser Frage ist die Einordnung der in Frage kommenden Bands und Künstler, denn viele betätigen sich Genreübergreifend. Die passende Auswahl eines Vertreters ist schier unmöglich, die Listen könnten wohl ganze Seiten füllen, daher beschränke ich mich auf ein für mich sehr stilbildendes Beispiel.

    • Gothic (Rock)
      Das längst totgeglaubte Übergenre der schwarzen Szene, der Wurzeln auch die Wurzeln der Szene selbst sind, ist ein treuer Begleiter. Für mich liegen aber die wirklichen Vertreter dieses Genre in der Vergangenheit und verlaufen sich Mitte/Ende der 90er im Crossover der Stile. Sisters of Mercy – Alice, Bauhaus – Bela Lugosis Dead, Rosetta Stone – The Witch
    • Wave (Cold Wave, Dark Wave, French Wave)
      Diese Richtung ist immer schon eine treue Geliebte, die mich immer wieder fasziniert. Dabei ist kein anderes Genre so schwer zu erfassen wie dieses, denn eigentlich handelt es sich dabei ebenfalls um einer Oberbegriff für weitere Arten. Dark Wave ist wohl das bekannteste und mit Stücken von The Cure, X-mal Deutschland, Anne Clark, Sisters of Mercy und Depeche Mode auch in vielen anderen Richtungen zu finden. Einer der Stilbildensten Vertreter für mich ist The Cure mit A Forest:
      www.youtube.com/watch?v=4sVBHs7Ue8Q
      In den 80er bildete sich zudem eine weitere Spielart des Wave, die von ihrer Gestaltung her auch in das spätere Minimal passen würde, der Cold Wave. Kühl und sehr Synthielastig schwebten hier Textarme Stück durch den Äther und wurden passend dazu unterkühlt präsentiert. Zusammen mit French Wave, das diese Richtung sehr ähnlich ist, ebenfalls eine Entdeckung. KAS – Never come back:
    • Gothic-Punk (Gothabilly, Horrorpunk, Batcave)
      Eine besonders aufregende Strömung ist den Ausläufern der Teddy-Boys, den Rock-n-Rollern zu verdanken. Obwohl sich beide Richtung zunächst spinnefeind waren, begannen einige Bands damit Elemente des Rock-n-Roll in ein düsteres Gebilde zu packen und so ihre Inhalte zu transportieren. Der Fluch – Werwolf ist einer der ersten in dieser Richtung. Auch heute gibt es immer wieder sehr eingängige Beispiele, wie beispielsweise Kitty in a Casket, aber Stilvertretend kann hier nur einer stehen: Alien Sex Fiend.
    • Synth-Pop (Future Pop, Dream Pop)
      Meine Einstiegsdroge. Mit Depeche Mode die heut immer noch zu den besten Synth-Poppern zählen habe ich ein ausgezeichnetes Verhältnis. Gerade in den 80er waren hier die Grenzen zum Wave, dem New Wave fließend. Ein Beispiel ist schnell gefunden, denn Synth-Pop ist mitnichten ein fröhliches oberflächliches Genre ohne Gehalt. Wer kann da besser als Beispiel herhalten als Depeche Mode?
      www.youtube.com/watch?v=887qredDcbI
      Doch auch die Untergruppierungen verdienen Beachtung, gerade Future-Pop erfreut sich Beliebtheit in der Szene und auch Dream Pop schafft immer wieder den Sprung in den Underground. The Crüxshadows sind für mich die klassischen Future-Popper im Sinne der Szene. Sicherlich Ambivalent zu betrachten, mir gefallen sie.
    • Dunkles Elektronisches (Elektro, Minimal, Elektroclash, Elektropunk)
      Etwas allgemein, aber über die Musik versuche ich die Brücke zu schlagen. Im allgemeinen lässt sich fast alles als elektronisch bezeichnen, aber mir gefallen besonders Stücke die in gewisser Weise einen der vielen Aspekte der schwarze Szene berühren. Nehmen wir DAF als Beispiel. Seit den frühen 80er unermüdlich Szenefremd, unangepasst und nicht einzuordnen und dennoch erfreuen sich sich größter Beliebtheit. Minimal ist die konsequente Weiterführung der Neuen Deutschen Welle und gefällt mir besonders gut, immer tanzbar, kühl bis eiskalt mitunter auch Gefühllos. Das wandlungsfähige Ich wollt von Electronic Suicide oder auch Einheitsschritt von Kontrast sind hier recht gute Beispiele, denen die deutsche Sprache ein ganz besonderes Flair gibt.

      Auch hier könnte die Liste sicher bis unendlich wachsen, ich möchte dennoch die VNV Nation hier noch einordnen, die sich zwar auch Genreübergreifend bewegen aber dennoch nicht fehlen dürfen. Ihr moderner und oft düster gespielter Elektro reizte mir erstmals mit Chrome die Ohren.

    • Avantgarde (Neoklassik, Neofolk, Experimental, Pagan, Dark Ambient)
      Eine der neueren Entdeckungen und Bereicherung der schwarzen Szene (Dazu später mehr). Das Genre habe ich jetzt mal so genannt, denn mir fehlte ein ansprechender Überbegriff. Ich versuche hier einmal bewusst die Zuordnung wegzulassen, denn schwierig ist es allemal und die Grenze zu eigentlich Szene-Fremder Musik fließend. Helium Vola – Selig ist ein recht eingängiges Beispiel, während Qntal mit Black Death schon in Richtung Ritual driftet. Deine Lakaien sind ebenso Grenzgänger, wie das Stück Europe zu beweisen ersucht. Sephiroth mit Wolftribes markieren dann das äußere Ende der Dark Ambient Skala, ebenso wie Kirlian Camera mit Heldenplatz spährische Wege beschreitet. Deswegen Stilergreifend aber keineswegs repräsentativ:
  • Wie wür­dest deine musi­ka­li­sche Lauf­bahn beschrei­ben? Über wel­che Rich­tung der Musik bist Du in die Szene gekom­men, wel­che hast hin­zu­ge­won­nen, wel­chen hast du abge­schwo­ren und was hörst du heute?
    Wie ich bereits in zahlreichen Artikel zum Besten gegeben habe, war Depeche Mode meine unumstrittene Einstiegsband, denen ich erstmals in Stil, Auftreten und Inhalt gleichkommen wollte. Gleich zu Anfang habe ich dann auch ebenfalls artgleiche und angesagte Bands wie The Cure, Phillip Boa und die Sisters of Mercy kennengelernt. Ich habe mich immer als klassischer Waver gesehen, denn das war der erste Begriff in dieser Richtung der bei mir hängen geblieben ist.
    Später bin ich dann elektronisch fremd gegangen, habe mich als Raver versucht und habe eine Zeit lang die Oberflächlichkeit in Sachen Techno genossen, das sind auch Musikrichtungen denen ich heute abgeschworen habe. Ich bin dem Wave immer treu geblieben, habe in alten Sachen geforscht und Gothic als Musik kennengelernt, habe Mittelaltermusik und Elektronik vermischt vorgefunden und geliebt. Avantgarde (siehe oben) habe ich neu kennengelernt und fest in meinen Geschmack integriert.
  • Wie und wo hörst du Musik am liebs­ten?
    Zu Hause liebe ich es die Musik vom PC zu hören, ich bin ein typischer Jumper. Während ich einen Titel höre, fällt mir der nächste ein, den ich immer schon mal wieder hören wollte. Daneben gebe ich mich auch völlig unbekannte Alben hin, höre sie durch und bewerte sie nach meinen Maßstäben um später daraus eine Playliste zu erstellen.
    Die nehme ich dann auf meinem iPod mit, oder lege sie ins Auto um dann seltener weiterzuklicken, denn eine Sammlung von Lieblingslieder ist einfach unklickbar. Ich liebe es mit Musik durch die Gegend zu laufen und untermale die Bilder vor meinen Augen mit der Musik in meinen Ohren. Ein bisschen komisch sehe ich dabei schon aus, denn ich benutze Überdimensionale Kopfhörer, weil ich Ohrstöpsel nicht leiden kann und die großen Teile viel besser klingen.
  • Wel­che Musik hörst du außer­halb der typi­schen dunk­len Musik noch?
    Wieder eine schwierige Frage, wer hat sich die nur ausgedacht? Mein „alternativer“ Musikgeschmack ist breiter gefächert als der handbetriebene Ventilator von Karl Lagerfeld. Vor allem aber Metal und Grunge gehören zum vereinnahmten Programm. Kurioserweise ist die Metalszene einige Jahre später durch neue Stile mit der schwarzen Szene übereingekommen. Korn, Disturbed oder auch Slipknot stehen fest auf dem Programm, ebenso wie Nirvana oder auch Metallica.
    Daneben habe ich eine schwäche für Balladen aller Art, die schönsten kommen sowieso von Künstlern die sich sonst in ganz anderen Gefilden herumtreiben. Nehmen wir „Dead Memories“ von Slipknot, keine klassiche Ballade, aber für Slipknot sicher ein zärtliches Stück.
    Auch das Mittelalter hat mich fest in seinen behaarten Armen. Mit Faun hat es begonnen und erstreckt sich jetzt auch gerne mal auf Schandmaul, Saltatio Mortis, In Extremo. Mittelaltermärkte mit musikalischem Programm stehen auch fest in meinem Programm.
    Auch dem Punk werde ich wohl ewig treu bleiben, auch wenn er elektronische Züge annimmt. Ich finde The Prodigy ist mit ihrem musikalischen Elektropunk ganz weit vorne, ebenso wie ich alte Stücke von den Brieftauben oder den Ärzten höre, gerne auch die Ramones, Green Day oder wieder mal die Sex Pistols.
  • Mal ange­nom­men, Du könn­test ein Instru­ment spie­len, hät­test eine tolle Stimme und wür­dest zusam­men mit Freun­den eine Band grün­den. Wel­che Rolle in der Band wäre Deine?
    Einmal Martin Gore zu Sometimes am Klavier begleiten. *seufz* Da ich aber musikalisch ziemlich unbegabt bin und auch das Rampenlicht gerne anderen Menschen überlasse würde ich wohl eher im Hintergrund agieren. Ach Quatsch, lassen wir die Phantasie spielen: Schlagzeuger wollte ich immer schon mal werden, mal angenommen ich wäre musikalisch. Schlagzeuger bei einer Band die nie einen Schlagzeuger hatte, Depeche Mode oder auch die Sister of Mercy, das wäre bestimmt prickelnd.
  • Nenne 5 dei­ner Alben die für Dich unver­zicht­bar mit Szene ver­bun­den sind.
    X-mal Deutschland – Tocsin
    Depeche Mode – Black Celebration
    The Cure – Disintegration
    Joy Division – Closer
    Deluxe – Second Decay
  • Wel­che musi­ka­li­schen Eigen­schaf­ten hat für dich das ideale Lied?
    Ich liebe Lieder mit Intro, also nacheinander einsetzende Instrumente die dann im Laufe des Beginns das Lied ergeben. Es wäre eine Mischung aus Synthesizern, ineinander verschachtelten Meldodie die sich in harten Zwischensequenzen in einem melodische Refrain ergiessen um Stakkatoartig wiederholt zu werden. Auf dem Höhepunkt schwebt man auf einem Teppich der Klänge immer höher um letztlich den Sprung in das große Finale zu wagen.
  • Wel­che Band oder wel­chen Musiker/in wür­dest Du gern mal inter­viewen und auf wel­chen Frage musst Du dabei unbe­dingt eine Ant­wort haben?
    Als hätte man es geahnt. Martin Gore. Seine letzte Biografie hat mich nicht zufriedengestellt, viel zu viele offene Fragen und falsche Erwartungen. „Warst du wirklich Nackt, als du „Sometimes“ in den Hansa-Studios aufgenommen hast?“ Unerwartet plump? Manchmal liegen die einfachsten Fragen auf der Hand. Das weitere Gespräch würde sicherlich nicht so Trivial verlaufen. Hoffe ich zumindestens.
  • Wer oder was reprä­sen­tiert für die Dich die Zukunft der »schwar­zen« Musik?
    Die schwarze Reise ist definitiv noch nicht zu Ende, soviel steht für mich fest. Würde ich mich festlegen müssen, dann würde ich wohl behaupten, Gothic kehrt zu seinen Wurzeln, einem Teil der Indie-Kultur zurück. Immer wieder erscheinen viel versprechende Bands, die nicht explizit dem Genre zugeordnet werden können aber gruftiger klingen alles vieles vor ihnen. Veil Veil Vanish, O.Children, The Big Pink, Editors, The XX alles aussichtsreich und passend.  Nachfolgend einfach mal ein paar Kandidaten, die ich nicht als Zukunft der Subkultur ansehe, sondern vielmehr als Landkarte für eine mittlerweile ziellose Szene, die bei neuer Musik nicht gebannt lauscht, sondern fluchtartig die Tanzfläche verlässt.
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von Karnstein
von Karnstein(@karnstein)
Vor 13 Jahre

Die Waver, die sich zum Techno weiterentwickelt haben… das ist ein Phänomen für sich, habe ich langsam das Gefühl :)
Das ist mir zuerst begegnet bei meinem Cousin (gerade 40 geworden) – in meiner Kindheit wusste ich nur, dass er Techno-DJ war, erst in jüngerer Vergangenheit habe ich mitbekommen, dass er der größte Depeche-Mode-Fan ist den ich je getroffen habe (außerdem stimmt er mir zu, dass Cures „Disintegration“ die beste Platte aller Zeiten ist und mein „neues“ Joy-Division-Poster zierte in den 80ern schon sein Zimmer).
Dann habe ich es bei Markus Kavka mitbekommen, der ja bekanntermaßen auch Waver ist/war (natürlich ebenso DeMo-begeistert) und auch nach und nach zum Techno gekommen ist.
Und dann habe ich erfahren, dass H.P. Baxxter von Scooter nicht nur der Inbegriff des Kirmes-Techno ist, sondern ebenfalls aus der Wave-Szene kommt…

Nunja, aber mir wurde ja z.B. auch versichert, dass man damals durchaus sagte, man höre „Techno“, wenn man damit Anne Clark, Nitzer Ebb, DAF und New Order meinte und auch dass New Order auf der einen und das Genre EBM auf der anderen Seite wichtig für die Entwicklung des Techno gewesen seien habe ich häufiger schon gelesen.
So gesehen also wohl garnicht verwunderlich, dass man die Entwicklung mitgemacht hat. Manch einer mag dabei aber irgendwann festgestellt haben, dass man seine Wurzeln mit der Zeit aus den Augen verloren hat, aber in seinen Ursprüngen hängt das Ganze wohl enger zusammen als es mir heute lieb ist ;)

Dass dich auf Korn, Disturbed, und Konsorten reizen hätte ich jetzt aber irgendwie garnicht gedacht :)
Lustig, ich habe auch gerade noch viel alten Kram von Korn gehört ^^
Von Green Day komme ich auch nicht weg, auch wenn ich dafür oft belächelt werde – aber sie waren damals meine Einstiegsdroge weg von den Charts hin zu alternativeren Gefilden (wenngleich sie natürlich selbst bereits in den Charts waren und ich sie dadurch erst kennengelernt habe).

Dass Martin Gore bei den Aufnahmen zu „Stripped“ nackt war hat er doch selbst schon zugegeben, oder? Ich glaube, das hat er selbst Markus Kavka gegenüber in diesem Interview erzählt, was für diese einstündige Kabel-1-Sendung aufgenommen wurde (der Name entfällt mir immer, war aber kürzlich erst im Fernsehen).

Beauty of Gemina klingen übrigens wirklich toll! Danke mal wieder ;)
Erinnert mich stimmlich an Andrew Eldritch… ein bisschen zumindest…

orphi
orphi(@orphi)
Editor
Vor 13 Jahre

Oh wie schööön. Da fühle ich mich doch gleich wie zu Hause! :-) War mir ja schon irgendwie klar, dass sich unser Musikgeschmack in weiten Teilen deckt, aber ich bin doch erstaunt, dass du beispielsweise auch VNV Nation oder Prodigy hörst. Letztere sind ja wohl „Energie pur“. :-) Beauty of Gemina hab ich auch schon vor einiger Zeit für mich entdeckt. Ich werde bloß mit dem Sänger nicht ganz warm. Crüxshadows habe ich schon gehört, als sie noch nicht so bekannt waren. Sie waren öfter in einem kleinen Club in Siegen. Seit Rogue allerdings die Mannschaft ständig austauscht und die Tanzmäuse auf der Bühne hat, ist mir das zu viel Show.

shan_dark
shan_dark (@guest_12994)
Vor 13 Jahre

Da haben wir ja einiges gemeinsam.
KaS Product find ich auch ganz toll, besonders bei dem Video (ich liebe es!) die Frisur von Spatsz. Außerdem ist Mona Soyoc eine sehr faszinierende (und schöne) Frau. Man merkt den beiden den „Projekt-Charakter“ schon an, auch der Musik, aber das macht nichts – bzw. vllt. macht es auch gerade das für mich aus. Es muss nicht immer alles glatt und supereingespielt sein.

Den Tipp zu Leichenliebe habe ich auch von Karnstein aufgeschnappt. Gefällt mir außerordentlich. Ich sags ja: die Zukunft ist schwarz äh bright! (oder breit?)

Epitaph
Epitaph (@guest_13025)
Vor 13 Jahre

Eine schöne Zusammenstellung. Nur warum unter Gothic-Punk „Obwohl sich beide Rich­tung zunächst spin­ne­feind waren“ steht, kann ich so nich wirklich nachvollziehen. Was ist mit den ersten schwarzen Bands überhaupt aus dem „batcave“? Oder habe ich da was falsch verstanden?

Leichenliebe kenne ich auch erst durch Karnstein. Nur gibt es zu denen auch nicht sonderlich viel Hintergrunddaten und CD´s etc oder?

Und ja Bands wie Beauty of Gemina, die neueren Sachen von Clan of Xymox und Diary of Dreams fasse ich auch gerne mit dem Begriff „Future Wave“ zusammen, find ich da ganz passen;)

Cookie
Cookie (@guest_13121)
Vor 13 Jahre

Dank Prodigy beim Mera09 (?) hat sich mein Hörvermögen zwar vermindert, aber das wars wert (auch wenn es ne seltsame Bandwahl fürs Mera war)

Ich hör mir n „intro“ meist duzendfach an, wenn es sich erst nach und nach zusammensetzt – leider gibts das viel zu selten :(

Pitje
Pitje (@guest_13138)
Vor 13 Jahre

Danke für den ein oder anderen neuen Musik-Schmankerl. Leichenliebe ist natürlich ein selten dämlicher Name für eine Band, aber der scheppernde Sound von denen macht echt Laune.

shan_dark
shan_dark (@guest_13208)
Vor 13 Jahre

Was ihr nur habt. Ich find den Namen „Leichenliebe“ gut. Sorgt für Aufmerksamkeit und hochgezogene Augenbrauen, kann ma sich leicht merken und ist nicht ohne Augenzwinkern. Klasse! Wie die Musik.

Marcus
Marcus (@guest_13262)
Vor 13 Jahre

@Robert: „…Während ich einen Titel höre, fällt mir der nächste ein, den ich immer schon mal wieder hören wollte.“ – Das kann ich sehr gut nachvollziehen, geht es mir doch ähnlich. Es kommt des Öfteren vor, dass ich als Tagesabschluss noch zwei, drei Titel hören möchte… und dann kommt dieser und jener und noch diverse weitere hinzu…

Als ich „Leichenliebe“ erstmalig (im letzten Jahr?) gehört habe, dachte ich, dass es sich um eine ältere Band handelt. Das war ja dann wohl eine Falschannahme. Aber ist die Band noch aktiv? Ihre MySpace-Seite scheint keiner regelmäßigen Pflege unterzogen zu werden (was zugegebenermaßen seit der Umstellung von MySpace ja auch wirklich keinen Spaß bereitet). Der Sänger erinnert mich ein wenig an „Bloody Dead And Sexy“.

 Orphi: „…Seit Rogue allerdings die Mannschaft ständig austauscht und die Tanzmäuse auf der Bühne hat, ist mir das zu viel Show.“ – Mich hat die Band und vor allen Dingen die Publikumsnähe von Sänger Rogue anfänglich begeistert. Mittlerweile wirkt es auf mich aber leider ein wenig „geschäftsmäßig“. Bei Hunderten Auftritten ist das aber wohl nicht verwunderlich. Doch diese beiden Hupfdohlen sind wirklich überaus peinlich. Da setzt bei mir schnell das berüchtigte Fremdschämen ein.

 Cookie: „…auch wenn es ne seltsame Bandwahl fürs Mera war.“ – Aber war in Hildesheim nicht schon immer eine szeneübergreifende Bandauswahl am Start? Ich erinnere mich da beispielsweise an „Guano Apes“, „Kreator“ und „Therapy?“. Ok, das müsste zu Zeiten gewesen sein, als das M’era Luna noch Zillo hieß. Aber das änderte sich später doch eigentlich nicht großartig. Da spielten u.a. „Tool“ und „The Jesus And Mary Chain“.

orphi
orphi(@orphi)
Editor
Vor 13 Jahre

@Robert Ich fände es seltsam, wenn man krampfhaft nur an den Musikrichtungen und Bands der Vergangenheit festhalten würde. Die Welt dreht sich weiter, wir verändern uns, die Musik verändert sich. Man sollte weder die Vergangenheit streichen noch die Gegenwart und die Zukunft ignorieren. Stillstand mag ich nicht.

@Marcus Ja, bei Rogue kommt immer mehr der Ami durch, wenn ich das mal so pauschal sagen darf. Die Musik finde ich teilweise wirklich gut, aber ich hör mir lieber die alten Songs an. Die Fan-Nähe mochte ich auch immer. Ich hab mich ja auch schon mit ihm unterhalten, als wir im kleinen Club nebeneinander saßen – und er war – wie so häufig – beim Konzert mehr im Publikum als auf der Bühne. Mir schwant nur durch die jüngste Entwicklung, dass ich mal wieder naiv war und dass das alles wieder nur Marketing war. Das versaut mir ein wenig den Spaß an der Musik.

shan_dark
shan_dark (@guest_13476)
Vor 13 Jahre

Mensch, ich höre gerade dein Video „The Beauty Of Gemina“ – die muss ich mir auf dem WGT unbedingt unbedingt ansehen! Toll! Gänsehaut.

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