Gothic Friday: 1987 – Anders sein! Aber wie?

Die Januar-Frage des Gothic Friday im Spontis Blog lautet: Wie bist Du in die Szene gekommen? Ich habe also einen gedanklichen Ausflug 25 Jahre in die Vergangenheit gemacht und mit Schrecken festgestellt, dass ich mich nur noch an sehr wenige Details dieser Zeit erinnere. Aber ich hab ein paar Erinnerungen zusammengekratzt.

Wie verläuft der Einstieg in eine Szene, wenn man ein Teenager ist? Ich denke, man findet kein inneres Zuhause im Mainstream, grenzt sich ab und sucht nach Alternativen. Den Wunsch, anders zu sein, aufzufallen und zu den „Coolen“ zu gehören, kann ich ehrlicherweise auch nicht verleugnen. Das führte bei mir zwar nicht dazu, dass ich mich wie „Ratte“ in der Bravo-Geschichte optisch in Extreme gestürzt habe, aber ich wollte so sein wie die aus den oberen Jahrgangsstufen, die mit Mod-Parker und Roller zur Schule kamen, als Punks durch die Gegend liefen oder sich dem New Wave (damals eher bunt als schwarz) verschrieben.

Schwarz-bunter Musikmix und Szene-Mischmasch

Mods, Waver und teils auch Punks mischten sich in unserer kleinen Stadt zu einer seltsamen Szene zusammen. Wir waren alle noch ziemlich jung und schätzungsweise hätte uns jeder richtige Punk aus England und jeder echte Mod lauthals ausgelacht. Aber wir gaben uns Mühe und tauschten die 80er Öko-Klamotten gegen gewagtere Outfits ein. In einem provinziellen Umfeld verbindet die Mitglieder der kleinstädtischen Subkultur wahrscheinlich allein das Anders-Sein. Gut, die Popper, die Heavy Metal Fraktion und die Skins waren außen vor – allerdings gab es auch da keine Kloppereien. Wir kannten uns ja alle.

Der Rest der seichten, angedeuteten Subkultur bildete eine lockere Einheit und wandte sich optisch und musikalisch einem ziemlich planlosen Mix aus Ska, Dark Wave, New Wave und Punk zu. So waren auf einer selbst aufgenommenen Kassette (die Dinger mit den schwarzen Bändern drin, gelle?) durchaus nacheinander The Who, The Selecter, The Smiths, The Specials, Talking Heads, Sex Pistols, The Cure, David, Bowie, Depeche Mode, Culture Club, Sisters of Mercy, Siouxsie and the Banshees und Die Ärzte zu hören.Selbstverständlich war ich zu diesem Zeitpunkt unsterblich in Bela B. verliebt.

Meine erste selbst gekaufte Single (Vinyl, gelle?) war „This is not a lovesong“ von Public Image Limited. PiL war das Soloprojekt von Sex Pistols Sänger Johnny Rotten.

Nach und nach gab es in verschiedenen Diskos dann Alternativ- und Indie-Abende. Wir fuhren hauptsächlich in die Kulturfabrik nach Krefeld, ins Old Daddy nach Duisburg, ins Zwischenfall nach Bochum oder gingen in die E-Dry in Geldern. Dort gab es neben einer weißen Disko mit Schlagern und Charts auch eine schwarze Disko, in der zu dieser Zeit auch die Sisters, The Cure oder Depeche Mode gespielt wurden. Da war ich dann schätzungsweise so um die 16 Jahre alt.

Eine unserer Hymnen, bei denen der Mainstream die Tanzfläche verließ und die Dorf-Subkultur ihren Auftritt hatte, war Marcia Baila von Les Rita Mitsouko. Keine Ahnung, warum das so war. Wer wissen wollte, wer sich zur Szene zählte, der musste bei diesem Lied auf die Tanzfläche schauen. Wir duldeten auch nur ungern die „Anderen“ um uns, wenn Marcia lief.

Armschwingen und Vor-Zurück-Schritte übten wir außerdem vornehmlich bei The Cure Songs, allen voran Love Cats und A Forest.

Bis hierher würde ich nicht von einer Schwarzen Szene sprechen. Es war eine schwarz-bunte Subkultur mit Hang zu dem, was aus England so an Alternativen zum Mainstream in eine kleine Stadt am Niederrhein schwappte. In den Großstädten war das sicher anders. Es war eine Suche nach der inneren Heimat, aber der Weg war noch recht verschwommen. Bis der Herr hier rechts mich mit dem Album Kiss me, kiss me, kiss me überwältigte.

Ich habe wirklich viel Musik gehört damals. The Cure kannte ich natürlich auch schon lange. Aber das Kiss me, kiss me, kiss me Album von 1987, das mit ein wenig Verspätung (gab kein Internet!) dann auch irgendwann bei mir aufschlug, war das Ticket in die schwarze Unterwelt. Musik trifft Gefühl und führt in die innere Heimat.

Ich glaube, ich habe stundenlang auf dem Bett gelegen, an die Decke gestarrt und nur diese Musik gehört. Einfach unglaublich und – wie ich finde – bis heute das mit Abstand beste Album von „The Cure“.

Der ungewöhnliche Herr Schmidt aus England trug damals übrigens nur gelegentlich schwarze Klamotten. Man sah ihn auch in Jeans, buntem (knallbuntem!) Shirt und Turnschuhen. Der rein schwarze Stil kam erst später. Ich habe in unserer Abizeitung ein Bild von mir aus dieser Zeit gefunden – muss so um 1989-1990 gewesen sein. Ich war also auf dem Bild schon etwa 18 Jahre alt und – weil Schulfoto – nicht gestylt. Die Nachahmungsversuche in Richtung Robert Smith lassen sich dennoch ein wenig erkennen, denke ich.

Es war also eindeutig die Musik, die mich innerhalb der schwarz-bunten Mischmasch-Subkultur, die sich langsam in separate Szenen teilte, in die schwarze Ecke zog. Es folgte der Gruppenzwang mit spitzen Schuhen (Pikes waren zu teuer), Kreuzketten, Ringen und Kajal, Totenköpfen, Fledermäusen und Särgen. Die Musik, die nicht “dazu” gehörte, wurde erst einmal aussortiert und es bildete sich eine Schwarze Szene mit klaren Vorstellungen von Dark Wave, Outfit und Tanzstil. Wer behauptet, das sei kein Gruppenzwang gewesen, der lügt!

Wir haben uns eine eigene, dunkle Welt gebastelt und es durften nur die rein, die „dazu“ gehörten. Nix mit Toleranz und „Es kommt doch nicht aufs Aussehen an“! Wir wollten unter uns sein.

Und wie hat das Umfeld reagiert? Ich war fast volljährig und habe – zumindest optisch – Extreme nie wirklich toll gefunden. Schwarz ja – aber eher natürlich. Schminken ja – aber nicht mit weißem Make up und verschmiertem Robert-Smith-Lippenstift. Das Ganze ging also locker als „düster, aber nicht freakig“ durch.

Fazit: Der Einstieg in die „Szene“ verlief schleichend – vor allem deshalb, weil es damals noch keine Szene gab. Sie bildete sich langsam. Und sie hatte mit dem, was man heute als „Gothic“ kennt, nur sehr wenig gemeinsam.

Im Januar-Thema des Gothic Friday geht es ja nur um den Einstieg und nicht um das, was sich im Laufe der Jahre geändert hat. Deswegen bin ich schon am Ende angelangt.

Ein Hinweis: Wer den Tiefgang vermisst, dem lass gesagt sein, dass es damals keinen Tiefgang gab. Der Zeitgeist war ein anderer und möglicherweise ging es damals allgemein „tiefsinniger“ zu. Die Szene selber kann sich das aber meiner Erfahrung nach nicht auf die Fahnen schreiben. Dark Wave war zu Beginn Musik und Mode – mehr Clique als Strömung – und es war die Ahnung eines Lebensgefühls. Erst später hat sich daraus etwas entwickelt, das man – ohne sich was vorzumachen –  „Subkultur mit Tiefgang“ nennen kann.

Obwohl sich das mit dem „Tiefgang“ ja inzwischen auch leider wieder weitgehend erledigt haben dürfte. Sind wir also wieder bei Musik und Mode angelangt?

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stoffel
stoffel(@stoffel)
Vor 13 Jahre

Ich muss schmunzeln bei „Marcia Baila“ … ich erinnere mich gut das ich bei diesem Lied meist die Tanzfläche in einer der Inseldiskotheken für mich alleine hatte ;) Auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch zu den Metal Leuten gehörte … aber Metal bekam ich sehr selten öffentlich zu hören damals.

Sehr schön geschriebener Beitrag und Reflektion Deiner Vergangenheit. In einigen Passagen erkenne ich mich wieder, auch wenn mein Einstieg viel, viel später erfolgte.

Robert
Robert(@robert-forst)
Admin
Vor 13 Jahre

Ja, ich bin beeindruckt. „Wer den Tiefgang vermisst, dem lass gesagt sein, dass es damals keinen Tiefgang gab.“ Das hast du in deinem Artikel perfekt umgesetzt und obwohl der Artikel Leichtigkeit versprüht lässt er doch ein gutes eigenes Bild auf diese Zeit zu. Der Tiefgang kam später von ganz alleine, denn als die Szene erwachsen wurde gab es immer mehr Menschen die sich mit den Inhalten intensiver auseinandersetzten und sich Gedanken machten.

Tiefgang wird heute durch Oberflächlichkeit einer breite Masse überdeckt. Es gibt hald wenige die wirklichen Tiefgang vermuten lassen die im Gegensatz dazu aber „Underground“ bleiben um den Glanz der oberflächlichen Masse zähneknirschend zu ertragen. „Früher war alles besser?“ – Ist es heute nicht genauso wie früher?

shan_dark
shan_dark (@guest_16944)
Vor 13 Jahre

Also dieses „Marcia Baila“ ist ja genial!! Ich kenne es nicht, aber ist echt mein Ding. Vermute mal, dass ihr deshalb so drauf abgegangen seid, weil es doch ziemlich anders ist – schon durch die Sprache – und auch ausreichend verrückt. Egal ob jetzt schwarz oder nicht.

Sehr interessant, Dein Szeneeinstieg. Bist ja quasi ein Gruftie der ersten Stunde ;o) – der auch heute noch in der Szene ist – und das ist eigentlich das Entscheidende. Vermutlich sind viele auch wieder rausgegangen und können damit zwischenzeitlich gar nix mehr anfangen. Bei dir steckt es ganz tief drin und es wird dich sicher nicht mehr loslassen – es ist deine Heimat. Übrigens ein auch bei mir für die Szenezugehörigkeit zutreffendes Wort.

Spannend, wie sich nicht nur du sondern auch die Szene damals erst entwickelt hat. Früher waren alle Strömungen zusammen, bevor es sich so langsam aufdröselte. Ähnliches berichtet auch mein Freund, der in etwa so lange Gothic ist wie Du. Heute kommen ja „Neueinsteiger“ in eine gereifte Szene, bei der sich schon auch immer mal neue Strömungen entwickeln, aber die Szene an sich hält schon viel bereit, ist schon gut „entwickelt“. Ich find es auch gut so, dass man sich früher abgeschottet hat. Man war mit einigem Aufwand mehr als heute eben wirklich „anders“.

Übrigens: Bela hab ich auch immer angeschmachtet – der sah ja sooo geil aus früher! Hast auch ein tolles Bild gewählt. Ah, in „Richie Guitar“ kommt er auch gut.

shan_dark
shan_dark (@guest_16947)
Vor 13 Jahre

Das war schon ganz genauso als ‚innere Heimat‘ gemeint und verstanden ;-).

Ja, bei Bela kann ich heutzutage auch nix mehr anhimmeln – außer seine musikalische Leistung und sein Aussehen früher, als er noch so herrlich wavig aussah.
Seine Solo-Sachen gefallen mir auch nicht. Die von Farin dann schon eher, aber auch das ist nix, was ich mir lange anhören kann.

Guldhan
Guldhan(@guldhan)
Vor 13 Jahre

Eine wirklich interessante Atmosphäre, die der Beitrag aufbaut. Kein gezwungener Heroismus. Keine Verbreitung eines zu objektiven Ideals, sondern einfach eine nüchterne Grundstimmung, die besagt: »Es war halt so«
Je mehr ich von den…alten Eliten ;) lese, umso mehr Wehmut macht sich bezüglich meines Jahrganges breit. Wäre es doch faszinierend gewesen, bei der Entstehung des ganzen beizuwohnen. Anstatt schon in das fertige Grundgerüst zu stolpern.

[…]Ich glaube, ich habe stundenlang auf dem Bett gelegen, an die Decke gestarrt und nur diese Musik gehört.[…]

Das erinnert mich stark an etwas. Dahingehend schaue ich auch heute noch die Menschen ungläubig an, die mir sagen wollen, dass Musik nur beiläufig wahrgenommen wird. »Ich höre eigentlich alles, wenn es mal läuft« Ich versuche diese zu verstehen, versuche zu begreifen, wie man die Faszination der Musik so aus seinem Leben streichen kann. Doch es gelingt mir nicht.

[…]Obwohl sich das mit dem “Tiefgang” ja inzwischen auch leider wieder weitgehend erledigt haben dürfte. Sind wir also wieder bei Musik und Mode angelangt? […]

Womöglich war es nie anders gewesen. Vielleicht war es immer nur die Musik und Mode. Man hat es nur nicht wahrgenommen, da man begonnen hatte für sich selbst mehr Tiefgang zu suchen. Und dieses, fataler Weise, auf die Szene projizierte. Möglich wäre es.

Robert
Robert(@robert-forst)
Admin
Vor 13 Jahre

Stimmt, die Ärzte waren auch mein unbewusst erst Berührungspunkt mit dem Style der Szene und neben Depeche Mode meine zweite große Leidenschaft. Ich streite noch mit mir selbst wen ich rückblickend besser fand. Ich teile auch deinen Leichtigkeitsgedanken, der aber meiner Meinung der Jugend geschuldet ist und erst bei älter werdenden Grufties in Tiefgang zu ertrinken droht.

Karnstein
Karnstein(@karnstein)
Vor 13 Jahre

Ausgesprochen schöner Artikel, sehr informativ und unterhaltsam. Ich finde, gerade die schonungslose Ehrlichkeit (Gruppenzwang und fehlende Tiefe) lassen alles sehr sehr authentisch wirken. Schön, dass das jemand so auf den Punkt bringt – denn zumindest ein bisschen Posen, anders sein wollen, rebellieren, und bei den coolen Kids dazu gehören wollen war doch sicherlich bei jedem irgendwie dabei…
Gut, bei mir was es damals eher Punk, wie in meinem Beitrag dargestellt – als ich letztlich zu Gothic gefunden habe war ich vielleicht einfach schon etwas zu alt, um mich noch komplett zu verbiegen und anzubiedern wie damals als „Punk“-Teenie.

Madame Mel
Madame Mel (@guest_16952)
Vor 13 Jahre

Ohne einen eigenen Bericht mit Fotos und sonstigem Pipapo verfassen zu wollen, kommentiere ich gerne deinen „Einstieg“. In einigen deiner beschriebenen Passagen erkenne ich mich wieder, vielleicht liegt es daran, dass ich in etwa zum gleichen Zeitraum die Liebe zur Musik (geballte Dröhnung über riesige Kopfhörer) & zum Anderssein entdeckte. Ende 1987 liebäugelte ich mit Wave und 1988 – Discotime an meinem 14. Geburtstag – schaffte ich es endlich – zusammen mit meiner Freundin – die Leute aus der „schwarzen Clique“ anzusprechen, die wir bislang nur vom Sehen her kannten (und drin waren wir – so einfach war das). Mir geht aus deinem Bericht nicht ganz hervor, ob du mit befreundeten Gleichgesinnten die „Wave-Fraktion“ selbst gegründet oder dich – so wie wir – einer Gruppe angeschlossen hattest.

Madame Mel
Madame Mel (@guest_16954)
Vor 13 Jahre

Wir hatten im Umkreis von ca. 50 km nur eine einzige Großraumdisco, in der sich alle Musikrichtungen- und Stile vereinten. Dies war der einzige Dreh- und Angelpunkt und so horteten sich alle jungen Leute, egal ob sie sich Mods, Punks, Yuppies, Normalos oder eben auch Waver schimpften, zusammen. Die „schwarze“ Musik und die dazugehönden Leute faszinierten mich schon, als ich sie zum ersten Mal sah – es war, als hätte man mir einen 10.000 Volt-Schalter heruntergedrückt. Ich habe es auch so gemacht, wie du es beschrieben hast – zuerst habe ich mich so gekleidet wie sie und war sofort auf dem Dancefloor, wenn der „Wave-Block“ kam (wir hatten nur eine EINZIGE Tanzfläche und jeder musste sich gedulden, bis sein Zeug gespielt wurde). Nach der erfolgreichen Integration in die Clique entwickelten sich viele Freundschaften und wir trafen uns auch außerhalb der Disco. Nicht nur, um über Gott und die Welt zu philosophieren, sondern auch einfach, um unsere Musik zu hören und über Kamotten & Pikes zu quatschen.

Karnstein
Karnstein(@karnstein)
Vor 13 Jahre

Ich fürchte, da kann ich dir nur recht geben, Sabrina. Natürlich freut es mich, wenn Leute irgendwie ihr eigenes Ding machen und nicht nur den fertigen Gothshop-Kram von der Stange kaufen, aber am schönsten und passendsten und überhaupt ist es letztlich dennoch, wenn es düster oder romantisch oder freakig oder alles davon ist…

Lustig aber, dass du Simon&Garfunkel erwähnst – ich arbeite da nämlich gerade an was… ^^

Madame Mel
Madame Mel (@guest_16958)
Vor 13 Jahre

Heutzutage beschleicht mich irgendwie das Gefühl, dass man sich – trotz 2 oder mehrerer Tanzflächen – musikalisch und physisch im Wege steht. War man früher zufriedener, ja dankbarer, überhaupt zu SEINER Musik tanzen zu können? Wie auch immer, es hat auf jeden Fall funtioniert.

shan_dark
shan_dark (@guest_16959)
Vor 13 Jahre

Oh eben steigt mir was ins Hirn… in der 7. oder 8. Klasse waren wir in der Jugendherberge, also auf Klassenfahrt, und haben eine Flurparty veranstaltet. In meiner Klasse waren 2 totale Depeche Mode-Fans. Der Eine sah besser aus, der Andere hatte aus heutiger Sicht aber den ausgefeilteren Musikgeschmack und brachte immer die Songs so ein in die Runde. Jedenfalls…bei dieser Flurparty lief eine Kassette, die ich mir dann auch hab überspielen lassen und da waren hinter einander „Sound Of Silence“ von Simon&Garfunkel und „Somebody“ von DM (oder „Demo“ wie wir damals in der Klasse/DDR immer gesagt haben ;o)) drauf. Ich habe diese Kassette und besonders diese zwei Stücke geliebt! Eigentlich sind mir S&G ja bisschen peinlich, andererseits – hatten die was drauf in Sachen Musik.

shan_dark
shan_dark (@guest_16961)
Vor 13 Jahre

;-) lieber nicht, lieber nicht.

Ist es am Ende wie früher: man muss warten, bis die eigene, passende Musik läuft?

Mone vom Rabenhorst
Vor 10 Jahre

Ich hab grad festgestellt, daß ich keinen „Erlebnis“-Bericht für diese Serie hier schreiben muß.
Wir sind Schwestern, Du hast das schon brav für mich erledigt :-). (Ausnahme: Extremes Outfit, da hab ich wohl ein bisschen mehr Gas gegeben. ;-) )

Und Kommentar 12 und 14 setzen dem Ganzen dann noch die Krönung auf.

(Hach, und Bela B. war übrigens meiner damals! :P )

@ Shan Dark: Es ist so, man muß warten. Wenn ich Glück habe, schaffe ichs 3 bis 4 x auf die Tanzfläche. :-/

Tanzfledermaus
Tanzfledermaus(@caroele74)
Vor 8 Jahre

Ein schöner Bericht – es macht immer wieder Freude, allein und gemeinsam in vergangenen Tagen und Erinnerungen zu stöbern. Das innere Tagebuch wird aufgeschlagen und die Vergangenheit wiederbelebt. Mit allen Höhen, Tiefen, Skurrilitäten und gemeinsamen Überschneidungen, Schnittstellen.

Hach ja, das stundenlang-in-Musik-Schwelgen kenne ich auch! Ich finde es immer wieder faszinierend, was Töne und Geräusche in Menschen auslösen können.
Wie eine Art akustische Nahrung, die Energie liefern kann, aber auch dazu dienen kann, „runterzukommen“ und sich eine Weile entrückt aus der Welt auszuklinken.

Ja, Bela B. war damals wirklich ein Schnuckel (diese Frisur hätte ich auch zu gerne). Ich fand den schon klasse, als ich meine ersten BRAVO-Hefte las, etwa ab Mitte der 80er. Und die Ärzte hörten wir auch fast alle in der Schule, das war irgendwie die einzige „Schnittstelle“ innerhalb unser Klasse. Auf einer Klassenfahrt 1988 in den Schwarzwald gab es am letzten Abend eine Abschlussfete, auf der zu gefühlt 90% Ärzte-Songs liefen. Ich hatte damals schon eine Tendenz zum Extremtanzen, das erstaunte dann so einige Leute aus meiner Klasse, die mich sonst nur still und schüchtern kannten ;-) Auf der Rückfahrt nach Sylt (wo ich damals lebte) hörten wir natürlich immer wieder den Song „Westerland“ :-)
Und Simon und Garfunkel mag ich auch!

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