Bettina Böttinger sucht die Faszination der schwarzen Szene

Am 23.07.2015 um 22:00 Uhr strahlt der WDR die Reportage „Faszination Schwarze Szene“ aus der Reihe „b.sucht“ mit Bettina Böttinger aus. Bereits im März dieses Jahres nahm die Redaktion von Böttingers eigener Produktionsfirma Encanto TV Kontakt zu mir auf, um mich um Hilfe bei der Suche nach möglichen Protagonisten zu bitten. In der Sendung besucht Böttinger Menschen aus Nordrhein-Westfalen und stellt sie mit ihren ganz eigenen Geschichten vor. Für die neue Staffel, die nun ausgestrahlt wird, soll es auch um Menschen gehen, die sich innerhalb der schwarzen Szene bewegen. „Welche Gedanken treiben Anhänge dieser Kultur an? Mit welchen Vorurteilen haben sie zu kämpfen? Was finden sie in der Schwarzen Szene?“ Das sind nur einige Fragen, mit denen sich die Reportage beschäftigen will. Eine ganze Weile habe ich mit mir gekämpft, um schließlich doch den Optimismus gewinnen zu lassen und meine Hilfe anzubieten.
Bisher konnte ich den bitteren Beigeschmack noch nicht aus dem Mund bekommen, denn bislang ist die Reportage noch nicht zu sehen gewesen. Ich möchte mit diesem Artikel den Transparenzgedanken hochhalten und einen kleinen Einblick „hinter die Kulissen“ bieten, auch wenn ich selbst nicht bei der Reportage mitgemacht habe. Nun aber erstmal von Anfang an:

Im März 2015 erreichte mich eine E-Mail der Firma Encanto TV, die für ihre Reportagereihe mit Bettina Böttinger, die sie für den WDR produzieren, Menschen aus der schwarzen Szene suchte. Redakteurin Sarah Ernst schrieb, dass sie im Netz auf Spontis aufmerksam geworden ist und sich nach Beschäftigung mit dem Blog sicher war, bei mir richtig zu sein. Sie bat mich, ihr bei der Suche nach möglichen Protagonisten zu helfen und fragte, ob ich nicht Lust hätte, selbst mitzuwirken. Sofort pulsiert die unerbittliche Skepsis durch meine Adern, um den Reflex der Ablehnung zu erzeugen, doch um die seriöse Absicht der Reportage zu unterstreichen fügte sie hinzu:

Ich bin vorrangig auf der Suche nach Menschen, für die die Schwarze Szene nicht nur Party machen und sich mit Freunden treffen bedeutet, sondern für die eine tiefere Bedeutung dahinter steckt. […] es geht in unserer Reportage nicht darum, Klischees zu bedienen oder unsere Protagonisten in irgendeiner Weise vorzuführen. Wir möchten vielmehr durch sie einen Bereich kennen lernen, der den meisten Menschen, die sich nicht speziell dafür interessieren, ansonsten verschlossen bleibt.

Den restlichen Tag verbrachte ich damit, mir die Sendungen der ersten Staffel anzuschauen, um das angepriesene Format kennenzulernen und mir ein Bild von Bettina Böttinger in der Rolle als Interviewerin zu machen. Bisher kannte ich sie nur aus der Sendung „b.trifft“ und dem „Kölner Treff“, die nicht unbedingt zu meinem Beuteschema gehören. Nach intensiven Gedankenspielen und heißen Diskussion mit Orphi Eulenforst erschienen das berühmte Engelchen und das berüchtigte Teufelchen auf meinen Schultern.
Der Engel war begeistert von der Möglichkeit, die Szene durch eine feinfühlige Auswahl von Menschen endlich in das richtige Licht zu rücken, fand die Sendung sympathisch und war hochmotiviert, entsprechende Protagonisten zu finden. Der Teufel schüttelte herablassend den Kopf. Er kennt das Geschäft nur zu gut und erinnerte mich an die Reinfälle in den letzten Jahren, nicht zuletzt an „Brisant“, denen ich auf dem Spontis-Treffen 2014 ein ausführliches Interview gegeben habe, von dem rein gar nichts gesendet wurde. Er fügte hinzu, dass die Macher der Sendung solche Leute vor die Kamera bekommen wollen, von denen sie denken, dass die Zuschauer sie sehen wollen und die idealerweise auch noch polarisieren. Nach einem zähen Schlagabtausch gewann dann doch irgendwie der Engel. Ich bin eben hoffnungslos optimistisch. Meine Antwort an die Redakteurin:

Ich bin sehr an einer Zusammenarbeit interessiert, weil ich denke, dass man durch die richtige Auswahl der Protagonisten zum einen die Sicht auf die Subkultur zu verbessern und zum anderen die Qualität der Sendung beeinflussen kann. Mir fallen gleich eine ganze Menge geeigneter Menschen ein, zu denen ich Kontakt herstellen kann, um die Idee der Sendung zu vermitteln. […] Die Menschen, an die ich denke, haben nichts mit Party-Kultur am Hut, sondern beschäftigen sich vielmehr mit Fotografie, Schriftstellerei, sind als DJ in der Szene tätig, schneidern und entwerfen ihre Klamotten selber und interessieren sich für das, was für mich die Szene ausmacht: die Beschäftigung mit den Randbereichen der gesellschaftlichen Wahrnehmung.

Das einzige Eingeständnis an den Teufel war die Ablehnung, mich selbst als Protagonisten anzubieten. Ich bot jedoch an, bei möglichen Fragestellungen zu helfen. Denn anders als die Redaktion der Sendung glaube ich nicht, dass szenetypische Vorurteile interessante Gesprächsthemen sind, sondern dass die Kunst darin liegt, durch die „schwarze Oberfläche“ zu stoßen, um auf Menschen zu treffen, denen es nicht ums Mitschwimmen in Verkleidungen geht, sondern um Selbstverwirklichung und das Ausleben persönlicher Facetten, die den Tod und die Vergänglichkeit als ästhetisches Element begreifen.

Bitterer Beigeschmack?

Den nächsten Morgen verbrachte  ich damit, Menschen anzuschreiben, die ich mir als Protagonisten für die Sendung wünschen würde. Ich erkläre ihnen, worum es geht, zitierte die Anfrage und versuchte, zu vermitteln, was ich mir vorstelle und warum ich das alles überhaupt mache. Gegen Mittag antwortet Sarah von Encanto (Redakteurin b.trifft), bedankt sich für den Luxus, dass ich ihr die Arbeit abnahm und nannte einen paar Rahmenbedingungen für die Auswahl der Leute.

Da ist innerhalb der Szene nach allen Seiten hin alles möglich. Von jung bis alt, von Einzelpersonen über Paare und Freunden bis hin zu Gothic-Familien inklusive Kindern. Auch jemand, der sich selbst als Vampyr bezeichnet, wäre ein möglicher Protagonist.

Vampire? Ich hatte es gewusst. Der Teufel lachte im Hintergrund. Jemand, der sich als Vampir fühlt, gehört glücklicherweise nicht zu meinem Bekanntenkreis und dennoch fühlte es sich in meiner Mundhöhle an wie nach einem Glas Bitter Lemon – nur ohne Zitronengeschmack. Erneut schlug ich meine Bedenken in den Wind und arbeitete die nächsten Tage daran, Überzeugungsarbeit bei möglichen Interviewpartnern zu leisten. Gar nicht so leicht, denn viele sind skeptischer als erwartet und scheuer als gedacht.

Bettina Böttinger und Valentin Winter
Valentin Winter und Bettina Böttinger. In Valentins Blog könnt ihr nachlesen, was die beiden bei den Dreharbeiten erlebt haben.
(c) Bild: Valentin Winter

Ich schlage Valentin Winter und Jan Opderbeck als Freunde und Verwandlungskünstler vor, Hobbyfotograf Jens Kreimendahl und seine Freundin Dolores als Grufti-Paar mit Vergangenheit, der Mittelalter-Enthusiasten Ingo Verhees willigt ebenfalls ein und ich kann auch Schriftsteller und Szene-DJ Klaus Märkert davon überzeugen, mitzumachen. Alles Leute, die etwas zu erzählen haben. Zusammen mit ein paar Bildern und zusätzlichen Angaben schickte ich ein paar Tage später meine Antwort an die Redaktion ab. Ich merkte in der E-Mail an, dass ich niemanden kenne, der sich als „Vampir“ fühlt und auch eigentlich sehr froh darüber bin, dass es so ist.

Abwarten und Tee trinken

Einige Wochen ziehen ins Land. Ich erfahre, dass Valentin Winter der einzige ist, für den man sich entschieden hat. Ein wenig Enttäuschung macht sich breit, hatte ich doch gehofft, man würde sich auch für die anderen Leute interessieren. Aber was habe ich erwartet? Ich kann nur hoffen, dass man nicht tatsächlich einen „Vampir“ gefunden hat, der vor der Kamera erzählt, wie es ist, als solcher zu leben. Gestern hatte das Warten dann zunächst ein kleines Ende, denn mich erreichte eine weitere Mail von Encanto, die unter anderem von der Fertigstellung der Dreharbeiten kündet: „Im Namen von Bettina Böttinger und des gesamten „B.sucht“-Teams möchte ich mich für Deine Unterstützung bei der Protagonistensuche bedanken! Es war uns eine große Freude, Valentin Winter für die Dreharbeiten besuchen zu dürfen. Ohne Dich wäre das nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank dafür!“ Das Team macht jedenfalls einen sehr sympathischen Eindruck, ob meine Skepsis berechtigt ist und wie die Reportage letztendlich ausfallen wird, werden wir sehen und ihr werdet es hier an dieser Stelle nachlesen können.

Ab dem 16. Juli zeigt der WDR dann jeweils um 22:00 Uhr die Folgen der neuen Staffel. „Faszination Schwarze Szene“ ist die zweite Folge und wird am 23. Juli ausgestrahlt. Weitere Informationen zu den einzelnen Folgen werden jeweils eine Woche vor Ausstrahlung auf der Homepage des WDR zu finden sein. Bis dahin bietet ein Artikel auf Valetins nagelneuem Blog genügend Lesestoff, um sich einen kleinen Einblick in die Dreharbeiten zu verschaffen und die Sache aus seiner Sicht nachzulesen.

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Ronny Rabe
Ronny Rabe (@guest_50622)
Vor 8 Jahre

Nun da bin ich mal gespannt … Reportagen gibt es ja schon genügend über die „schwarze Szene “ leider sind die meisten sehr oberflächlich , aber vielleicht wird es durch Bettina B. anders …. am 23.7. wissen wir mehr ;-)

Flederflausch
Flederflausch(@flederflausch)
Vor 8 Jahre

Ohja, gespannt bin ich auch und auch mir schwant da irgendwie „böses“, oder eben das, was man bei solchen Berichten normalerweise bekommt, allerding stimmt mich dein Bericht dann doch wieder optimistisch, dass etwas „ganz nettes“ bei rumkommen könnte. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Sendung unter den Podcasts zu finden sein wird, oder sich jemand erbarmt sie aufzuzeichnen, ich befinde mich nämlich nicht in Besitz eines Fernsehers…

Pitje
Pitje (@guest_50624)
Vor 8 Jahre

Die Böttinger wird da schon was Anspruchsvolleres bei rausholen, als etwa RTL2 oder Sat1. Ist ja schließlich öffentlich-rechtlich! Und wenn nicht, dann sind diejenigen, die sich für so etwas hergeben auch selbst schuld, wenns in die Hose geht. Denn sie hätten es ahnen können.

Ich frage mich schon, warum sich immer irgendwelche naiven Selbstdarsteller aus der Szene finden, die ihre Birne in die Kamera halten. Vom Grund auf ist der gemeine Gruftie doch eher ein scheues Wesen, das sich dem Mainstream entziehen will. Verwirrung stiften und abgrenzen – war das nicht mal das Motto? Offenbar kann der ein oder andere dann aber doch nicht dem Reiz widerstehen, sich an der öffentlichen Aufmerksamkeit aufzugeilen.
Schön zu beobachten übrigens bei Mark Benecke, der sich gerne als Sprachrohr der Szene präsentiert und sich für nun wirklich keinen noch so peinlichen TV-Gag zu schade ist. Aber der muss ja auch irgendwie sich und seine Vorträge, Bücher, etc. promoten.

Grufti
Grufti (@guest_50625)
Vor 8 Jahre

@Pitje

Da muss ich volkommen Recht geben , im Bezug auf die ,,naiven Selbstdarsteller“ Es ist meistens immer so , das sich dann solche Kücken da präsentieren und es denen auch fast nur um reine Selbstdarstellung geht . Und wenn sie darauf angesprochen werden , heißt es man sei ja nur neidisch …Alles klar . Ich bin mal wirklich darauf gespannt , was da so von sich gegeben wird !

Mone vom Rabenhorst
Vor 8 Jahre

Robert, Du hast vielleicht keinen Vampir zur Auswahl gestellt, dafür aber die Szene-Prinzessin. ;-)

Ich finde Valentin, so wie er ist, großartig. Ich bewundere ihn dafür, daß er sich (auch optisch im Beruf) so ausleben kann, wie er will und mit absoluter Hingabe an seinen Outfits werkelt. Ich mag grundsätzlich alle Menschen, die voll in „ihrer“ Sache aufgehen, egal, um was es sich handelt. Es wird auch mit Sicherheit eine interessante Reportage über Valentin als Person.

Als „Repräsentanten“, der über die „schwarze Szene“ etwas zu erzählen hat, hätte ich mir jedoch eine ältere Person gewünscht. Jemand, der die Szene früher und heute erlebt hat. Klaus steht ja schon mit Büchern mehr oder weniger in der Öffentlichkeit. Daher denke ich, Ingo wäre hier die optimale Wahl gewesen. Hat bereits in den 80-ern die Szene FÜHLEN (!) und miterleben und die Entwicklung bis heute beschreiben können. Auch optisch wäre er sicher für „Normalos“ – sowohl im Alltagsdress als auch im Ritter-/Mittelalterdress – ein mehr als ausreichender „Hingucker“ gewesen. Nun gut, TV halt. Einschaltquoten.

Am SINNVOLLSTEN wäre es sicher gewesen, mehrere (verschiedene) Leute für die Sendung zu besuchen.

Ich bin gespannt. Vor allem auf die ganzen Fragen meiner Arbeitskollegen an mich nach der Ausstrahlung…

Nachtschwalbe
Nachtschwalbe (@guest_50628)
Vor 8 Jahre

Hallo Robert,
witzigerweise habe ich erst gestern eine Folge des Kölner Treffs (mit Lydia Benecke ;-))auf Youtube angesehen. Böttinger hat dort die Dokumentation schon angekündigt…und schon schreibst du darüber, witziger Zufall!
Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis, aber ganz so optimistisch wie du bin ich nicht, denn auch die öffentlih-rechtlichen Sender wollen doch im Endefekt „nur“ möglichst viele Zuschauer. Ich hoffe, das es nicht ausschließlich darum gehen wird, wie Menschen in der Szene sich kleiden und herrichten, wie in so vielen anderen Dokumentationen! Andererseits fände ich es auch irgendwie schade, wenn sie „Gothic“ erklären könnte, ich finde, das nähme ihm etwas von seinem „Zauber“, wenn man es für alle erklärbar machen würde! Was ich mich allerdings auch frage, warum macht sie ausgerechnet eine doku über die schwarze Szene? Wie kommt sie genau auf dieses Thema?

Valentin Winter
Valentin Winter (@guest_50629)
Vor 8 Jahre

@Mone vom Rabenhorst :

Zunächst mal vielen Dank für die lieben Worte, das ist sehr schön zu hören. <3
Allerdings erwähnten sowohl das Team von Encanto im Vorhinein, als auch Frau Böttinger vor Ort, dass es ihnen daran gelegen ist auch den jungen Teil der Szene zu Wort kommen zu lassen- weshalb sie mich trotz meiner jungen 19 Jahre gerne dabei haben wollten. Zumal ich ja nur einer von 3 interviewten Protagonisten bin. Alexandra, eine Hebamme die mitten im Leben und mitten im Beruf steht und eine Familie mit zwei Kindern haben ebenfalls mitgewirkt.

@Pitje

Ich finde es ziemlich bedenklich, dass du schon im Vorhinein mit so einer extrem negativen Haltung an die Sache herangehst?
"Ich frage mich schon, warum sich immer irgendwelche naiven Selbstdarsteller aus der Szene finden, die ihre Birne in die Kamera halten. Vom Grund auf ist der gemeine Gruftie doch eher ein scheues Wesen, das sich dem Mainstream entziehen will."
Wie Robert schon sagte- sich immer nur über die Fehlschläge und das Bild von Gruftis in den Medien zu beschweren, sich aber selber nicht beteiligen wollen ist sehr leicht. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen dass ich mich besser selbst einbringe und versuche, ein möglichst positives Bild zu bieten, statt mich immer nur über die anderen aufzuregen. Denn das ist nicht produktiv. Ich habe zumindest guten Gewissens meinen Teil getan und mit nun gespannt was das WDR daraus macht.
Und zum Thema "Selbstdarstellung"… Ich denke da kann hier jeeder, der schonmal übertrieben gestylt auf die Straße gegangen ist ein Lied von singen. ;)

Mone vom Rabenhorst
Vor 8 Jahre

@ Valentin.
„Auch“ ist ja dann ok. Es hörte sich für mich allerdings bisher so an, als wärest nur Du interviewt worden.
Dann sind wir mal weiter gespannt.

Flederflausch
Flederflausch(@flederflausch)
Vor 8 Jahre

@Robert: Ich bin schon sehr gespannt auf den Artikel und die sich dazugesellenden Kommentare und Sichtweisen.

Ich denke man sollte das Format wohl auch eher als einen (induviduellen) Einblick begreifen. Ganz abgesehen davon, dass es wohl nie möglich sein wird die Szene wirklich so umfassend und in allen ihren Facetten, mit all ihrern Tiefen und Faszination darzustellen, reichen dazu dreißig Minuten auch schlicht nicht aus. Mehr als eine Beobachtung kann es nicht sein, wie soll man das auch verstehen, wenn man das nicht fühlen kann. Geht mir ja mit anderen Bewegungen genauso, ich kann das rational erfassen und die Beweggründe nachvollziehen, aber ich werde das nie wirklich verstehen können.
Darüberhinaus fängt die Schwierigkeit der Erlärung schon dort an, dass die Szene so viele Facetten, Strömungen und Menschen beinhaltet, dass drei Repräsentanten nicht ausreichen um all das zu vermitteln, um eine Entwicklung zu verdeutlichen und auf feine (Wahrnehmungs- und Bedeutungs-)Unterschiede aufmerksam zu machen. Von daher kann ich den Wunsch von Mone von Rabenhorst schon verstehen, dass ein älterer Szenegänger schön gewesen wäre, auf der anderen Seite finde ich aber auch wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, dass eben viele Gruftkittel die 80er nur als Kind oder garnicht erlebt haben, womit ja zwangsläufig ein anderer Beug entsteht. Eine Kontrastierung wäre da spannend gewesen, aber gut. Sollte ja auch immer im Hinterkopf behalten, dass sich die Sendung an Otto-Normal-Verbraucher richtet und nicht an Leute, die da einen eigenen Wissens- und Erfahrungshintergrung haben.

NorthernNephilim
NorthernNephilim (@guest_50633)
Vor 8 Jahre

Sendungsaufnahme ist programmiert da bin ich ja mal gespannt. Wenn die es im Untertitel dann schaffen deinen Namen richtig zu schreiben kann man das schon als Erfolg sehen nicht wahr Herr Frost? ^^ :-)

Nachtschwalbe
Nachtschwalbe (@guest_50634)
Vor 8 Jahre

Danke für deine Antwort! Deine Erklärung zu meiner Frage über die Themawahl ist einleuchtend ;)
Ich wollt mit meinem anderen Kommentar auch nur sagen, dass ich es für schwierig halte,als Außenstehender die Schwarze Szene zu erklären, wenn doch diese selbst sich nicht wirklich erklären kann…Vielleicht hat es Valentin Winter ja geschafft, das fände ich sehr gut!^^

Valentin Winter
Valentin Winter (@guest_50635)
Vor 8 Jahre

@Nachtschwalbe:

Oh ich habe garnicht erst versucht die schwarze Szene als Gesamtphänomen zu erklären, das ist unmöglich. Jeder von uns versteht ja basierend auf der eigenen Erfahrung, Einstellung etc. etwas anderes darunter. Also hätte ich mich nicht zu der Position aufgeschwungen da auch nur im Ansatz allgemeingültige Aussagen zu treffen.^^

Wie Robert ja schon sagte- es ging garnicht um eine Erklärung oder Deffinition, sondern um einen Einblick. Ich habe meine Aussagen also nur bedingt repräsentativ für „die Szene“ gestellt bekommen und beantwortet, sondern persönliche Fragen zu mir und meinem Leben als „Beteiligter“ beantwortet. Ich nehme an die anderen Protagonisten haben das ähnlich gehalten. :)

Nachtschwalbe
Nachtschwalbe (@guest_50636)
Vor 8 Jahre

@Valentin:
Oh, das habe ich wohl davor missverstanden, ich hatte den Eindruck, es ginge um eine Erklärung. Da bin ich doch jetzt schon sehr gespannt auf einen Einblick in dein Leben und das der anderen Protagonisten^^ Vielen Dank für die Antwort, jetzt habe ich doch eine andere und optimistischere Meinung von der Sache! :D

fwolf
fwolf (@guest_50644)
Vor 8 Jahre

Hab mir die Vorankündigung auf der Website mal durchlesen bzw. -angeschaut: Die Böttinger sticht auf den Fotos ja raus wie ein fauler Zahn (oder wie auch immer der dumme Spruch wieder geht) .. in der angepriesenen Kölner Runde (Treff) hat sie aber recht brauchbar gewirkt.

Sehen wir dann, am Donnerstag ^^

cu, w0lf.

Liz
Liz (@guest_50786)
Vor 8 Jahre

Mir hat es bei dem platinblonden Modehäschen mit *cultural appropriation* Bindi gereicht.

Wiener Blut
Wiener Blut (@guest_51500)
Vor 8 Jahre

Die Doku vom WDR fand ich sehr gut. Meine Top Dokus sind bisher die Doku „Schwarzes Glück“(Menschen Hautnah) und „I goth my world“, gewesen. Mit dieser hier gibts bei mir also Top 3, wobei jede auf ihre Art gelungen oder weniger gelungen für mich scheint. An Schulnoten würde ich für alle drei gleich eine 3+ geben…. der Rest der RTL II und Co Dokus…aber auch der alten ARD und Co Dokus… sind ja durchweg 5-.

Mirko
Mirko (@guest_57381)
Vor 5 Jahre

hallo zusammen.ich weiß es passt nicht hier rein aber ich suche das lied was man hört wo valentin und Bettina Böttinger in der ubahn sitzen und dann wo noch fotos gemacht wurden.ich würde mich sehr über eine antwort freuen

Flederflausch
Flederflausch(@flederflausch)
Vor 5 Jahre

@Mirko: The Gravel Road – James Newton Howard ist in Youtube unter dem Video bei Musik angegeben. Hab jetzt nur schnell reingehört, aber könnte es evtl ja tatsächlich sein an dieser Stelle (Valentin in Ubahn)? Sonst wird noch The Cure – Lullaby angegeben…

Mirko
Mirko (@guest_57386)
Vor 5 Jahre

 Flederflausch ,vielen dank für die schnelle antwort.das lied hab ich auch gefunden aber es is leider nicht das was ich such.das lied läuft bis zum fotografieren von valentin und danach kommt gleich the cure. danke nochmal für die schnelle antwort und ich wünsch noch ein schönen tag

Mone vom Rabenhorst
Vor 5 Jahre

Hallo Mirko,

leider kann man nicht viel von dem Lied hören, aber ich tippe auf die Verbannten Kinder Evas. Hör Dich da mal durch. Die haben ganz ganz tolle Sachen in der Richtung. Youtube ist voll mit Sachen von denen. Ich liebe die.

https://www.youtube.com/watch?v=80eJ7GhN1Hw&t=174s

Ansonsten: Soll ich Valentin fragen? (Falls Robert das nicht schon angeleiert hat?)

Falls Du auf derartige Musik stehst, hör‘ auch mal bei Arcana rein. Die sind auch ganz toll.

https://www.youtube.com/watch?v=H_WdrCClWtE&list=RDF0tt8GhlAr0&index=17

Mirko
Mirko (@guest_57389)
Vor 5 Jahre

hallo Mone vom Rabenhorst,danke für deine antwort,ich höre mir gerade die musik von die verbannten kinder evas an und es klingt wunderschön.theatere of tragedy kenn ich auch schon lange und finde sie echt gut.ich liebe sehr dunkle depressive musik.es wäre sehr lieb wenn du valentin fragen würdest.danke für die antwort

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